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Konjunktur und Wirtschaftsverlauf - Referat



Konjunktur und Wirtschaftsverlauf

1. Was ist "Konjunktur"?
1.1 Was versteht man unter Konjunkturzyklus?
1.2 Wie sieht Konjunktur über lang oder kurz aus?
1.3 Was sind die Ursachen für Konjunkturschwankungen?
2. Wie sieht der Wirtschaftskreislauf aus?
2.1 Der einfache Wirtschaftskreislauf
2.2 Der evolutionäre Wirtschaftskreislauf
2.3 Der Wirtschaftskreislauf mit staatlicher Aktivität
3. Was haben der Wirtschaftskreislauf und Konjunktur miteinander zu tun?

1. Was ist "Konjunktur"?
Der Begriff Konjunktur beinhaltet die mehr oder weniger regelmäßigen Schwankungen der Wirtschaft. Diese Schwankungen verlaufen normalerweise in einem Grundmuster von insgesamt vier Phasen. Die Dauer des Zyklus ist eher unregelmäßig, beschränkt sich in Deutschland allerdings meist auf vier bis sechs Jahre.

1.1 Was versteht man unter Konjunkturzyklus?
Wie schon erwähnt, wächst die Wirtschaft nicht stetig, denn es kommt immer wieder zu Rückschlägen. Doch wie sagt man so schön, nach jedem Tief kommt auch immer ein Hoch. Nach jeder Depression folgt auch ein Aufschwung und die Hochkonjunktur nennt man auch Boom. Während dieser Phase gibt es eine hohe Nachfrage, was zu Produktionsengpässen führt. Dies hat zur Folge, dass die Kosten und auch die Preise steigen. Nach dem Boom kommt die Rezession, also der Abschwung. Die Produktion verläuft rückläufig, die Wachstumsrate der Wirtschaft sinkt, wohingegen die Arbeitslosigkeit steigt. Der Tiefpunkt ist die Depression. Diese Phase zeichnet sich durch den Höchstwert von Arbeitslosen aus. Das Bruttoinlandsprodukt stagniert, gerät also ins Stocken. Im schlimmsten Fall fällt die Wachstumsrate ins Negative. Zum Glück kommt danach wieder ein Aufschwung. Dieser kennzeichnet sich durch zunehmende Wachstumsraten, steigende Produktion und Stärkung der Kaufkraft aus.

1.2 Wie sieht Konjunktur über kurz oder lang aus?
Im 20. Jahrhundert stellte der Russe Nikolai D. Kondratieff eine Theorie bezüglich der Konjunkturschwankungen auf. Er war der Meinung, dass sich die kapitalistische Wirtschaft in Form von "langen Wellen" fortentwickle. Diese Wellen haben eine durchschnittliche Dauer von 50 bis 60 Jahren. Der Grund für diese langen Wellen liegt meist in schwerwiegenden strukturellen Umbrüchen in der Wirtschaft. Diese wurden und werden durch technische Neuerungen hervorgerufen.

1.3 Was sind die Ursachen für Konjunkturschwankungen?
Es gibt verschiedene Indikatoren, die die Konjunkturschwankungen beeinflussen und bei Messungen mit einbezogen werden müssen. Dann gibt es auch verschiedene Theorien, die die Schwankungen zu erklären versuchen. Bei den Indikatoren wird zwischen Früh-, Präsens- und Spätindikatoren unterschieden. Ein Frühindikator ist der Geschäftsklimaindex, welcher regelmäßig durch Befragungen von Unternehmen aus den verschiedenen Gewerben gemessen wird. Dabei werden die Unternehmen im Bezug auf die Erwartungen zu den Auftragseingängen und Investitionsplänen befragt. Diese Daten werden zur Erstellung von Prognosen benötigt. Zu den weiteren Frühindikatoren gehören zudem die Auftragseingänge, sowie die Anzahl der Baugenehmigungen. Präsensindikatoren dagegen sind zum Beispiel Im- und Exporte und die Produktion. Diese Indikatoren geben die aktuelle Wirtschaftslage wieder, während die Spätindikatoren eher mit einer zeitlichen Verzögerung der konjunkturellen Entwicklung folgen. Zu diesen verzögert auftretenden Indikatoren zählen zum Beispiel die Veränderungen des Preismaßstabs oder der Prägung auf dem Arbeitsmarkt. Eine begründete Darstellung der wirtschaftlichen Entwicklung kann nur dann getroffen werden, wenn mehrere, parallellaufende Indikatoren zur Bewertung herangezogen werden. Nun zu den verschiedenen Konjunkturtheorien, welche die Ursachen der Konjunkturschwankungen darstellen.

2. Wie sieht der Wirtschaftskreislauf aus?
Fakt ist, dass es vor ein paar Jahrhunderten definitiv einfacher war das Wirtschaftsverhältnis zu erfassen. Früher waren die Menschen eher Selbstversorger, doch durch die Einführung der Arbeitsteilung wurden die Familien immer mehr zu Konsumenten, statt zu Produzenten. Heute erkennt man immer deutlicher die extreme Trennung von Produktion und Konsum. Diese trennung führt automatisch das ungenutzte Güter gegen benötigte eingetauscht werden, wodurch die Märkte entstehen. Da die Tauschvorgänge in der heutigen Zeit jedoch dehr komplex und verwirrend wirken können, wurde das Wirtschaftskreislaufmodell zur Veranschaulichung entwickelt.

2.1 Der einfache Wirtschaftskreislauf
In diesem Modell werden die gleichen Transaktionen zu einem sogenannten Strom zusammen gefasst, dies gibt es aber auch für Wirtschaftssubjekte, denn diese werden zu Sektoren oder Polen zusammengefasst. Dieser stark vereinfachte Wirtschaftskreislauf zeigt die wirtschaftliche Beziehung zwischen den Unternehmen als Produzenten und den Haushalten als Konsumenten. Die Haushalte stellen den unternehmen
Faktorleistunegn zur Verfügung, was nichts anderes bedeutet, als dass die Unternehmen von den Konsumenten Geld, Grundstücke und durch ihre Jobs Arbeit zur Verfügung stellen. Mit diesem produzieren die Unternehmen Konsumgüter, welche sie den Haushalten geben können. Die Haushalte bekommen von den Unternehmen für die Arbeit zum Beispiel ihren Lohn. Was nichts anderes bedeutet, als dass die Haushalte, vereinfacht ausgedrückt, ihr ausgegebenes Geld von den Firmen als Lohn, bzw. Gehalt zurück bekommen. Bei den Unternehmen kommt es auch immer zu Kosten die zum Beispiel durch Verschleiß des Arbeitsmaterials entstehen. Dies wird als "In-sich-Strom" gekennzeichnet und als Abschreibung bezeichnet.

2.2 Der evolutorische Wirtschaftskreislauf
Vorher wurde völlig außer Acht gelassen, dass das Einkommen des Haushaltes nicht vollständig für Konsumgüter ausgegeben wird, denn ein Teil von ihrem Kapital sparen die Haushalte. Auch die Unternehmen produzieren nicht nur Konsumgüter, sondern auch Investitionsgüter, wie Maschinen. Durch das Sparen und die Investitionsgüter entsteht ein Vermögenszuwachs.

2.3 Der Wirtschaftskreislauf mit staatlicher Aktivität
Bei den Aktivitäten bzw. Transaktionen des Staates muss man fünf verschiedene Arten unterscheiden. Als direkte Steuern werden Einkommens- und Ertragssteuern, sowie Sozialversicherungsbeiträge zusammengefasst. Als indirekte Steuern bezeichnet man die Mehrwert- und Verbrauchssteuern. Diese werden von den Unternehmen aber schon in die Preise mit eingerechnet. Hinzu kommt der staatliche Konsum, welcher den Kauf von Sachgütern und Dienstleistunegn bei Unternehmen, sowie den Erfassung von Gemeinschaftsgütern beinhaltet. Dann gibt es noch Transferzahlungen an die Haushalte, zu denen solche Leistungen wie Kindergeld oder Pensionen gehören. Und zu guter Letzt zahlt der Staat noch Subventionen an Unternehmen um zum Beispiel die Forschung oder Aufrüstung voranzutreiben. Wenn bei den Transaktionen des Staates noch etwas über bleibt, nennt man das "Erspanis des Staates". Wenn die "Ersparnisse des Staates" nicht vorhanden sind und der Saat zu viele Ausgaben hatte, dann gleicht er die Defizite durch Kredite aus. Zu den staatlichen Transaktionen kommen noch die Importe und Exporte ins und aus dem Ausland. Die importierte Ware wird entweder teurer weiterverkauft oder wird weiterverarbeitet. Also werden auch Import und Export mit dem Ausland im Modell berücksichtigt.

3. Was haben der Wirtschaftskreislauf und Konjunktur miteinander zu tun?
Wenn man es genau nimmt, so kann der ganze Wirtschaftskreislauf sehr schnell ins Wanken geraten. Sollte wegen der Konjunkturschwankungen zum Beispiel zu viel Angebot der Unternehmen und zu wenig Nachfrage der Haushalte kommen, so könnte es rein theoretisch dazu kommen, dass die Unternehmen weniger Einnahmen haben, die Haushalte weniger Einkommen, obwohl die Preise der Unternehmen steigen. Deshalb hilft der Staat den Haushalten, weswegen der Staat mit seinen Finanzen ins Minus sinkt. Auch die Haushalte sparen nicht mehr. Das führt dazu, dass es keine oder nur kleine Kredite für den Saat gibt. Deshalb können auch die Unternehmen nicht mehr subventioniert werden, wodurch die dann weniger Geld zur Verfügung haben. Also gibt es noch weniger Lohn für die Haushalte und es wird auch nichts mehr importiert und die Unternehmen verlieren noch mehr Einnahmequellen. Also komme ich zu dem Schluss, dass die Konjunkturschwankungen darüber entscheiden, ob der Wirtschaftskreislauf stark angekurbelt oder zum Erliegen kommt. Andererseits brauch nur eine Konstanten im Kreislauf und finanziell große Schwierigkeiten geraten und eine Rezession oder sogar Depression bricht über alle herein.



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