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Kräuter - Referat
Kräuter
Definition
Kräuter werden über ihren Nutzwert definiert. Dabei unterscheidet man zwischen Küchen-, Gewürz- und Heilkräuter.
Küchen- und Gewürzkräuter dienen der Verbesserung des Geschmacks des Essens. Heilkräuter bilden die Grundlage für Arzneimittel oder sind selbst Arzneimittel. Im Zusammenhang mit Heilkräutern muss auch von Giftkräutern gesprochen werden, die für den menschlichen Organismus schädlich wirken.
Aus küchentechnischer Sicht sind Kräuter pflanzliche Lebensmitteln, die überwiegend zur Geschmacksverbesserung und zur besseren Bekömmlichkeit von schwer verdaulichen Speisen verwendet werden.
Als Grundregel kann man sagen, dass getrocknete Pflanzenteile als Gewürze bezeichnet werden können, während sie im frischen Zustand dagegen zu den Kräutern zählen.
Inhaltsstoffe
Ätherische Öle
Nahezu alle wohlriechenden Pflanzen enthalten ätherische Öle. Diese Öle sind leicht flüchtig und verschwinden bei Verdunstung vollständig.
Typische Kräuter: Thymian, Salbei, Lavendel, Fichte
Gerbstoffe
Gerbstoffe sind häufig in Wurzeln und Rinden, aber auch in Blättern anzutreffen. Sie ziehen Schleimhäute und Gewebe zusammen. Dies hilft bei Geschwüren, Verbrennungen, Entzündungen, Halsentzündungen und Hautpilzen.
Typische Kräuter: Eichenrinde, Brombeerblätter, Frauenmantel, Hamamelisblätter
Bitterstoffe
Bitterstoff ist ein Sammelbegriff für alles was bitter schmeckt. Die Bitterstoffe regen die Verdauung an und wirken so vorwiegend im Magen- Darm- Leber- Galle-Bereich.
Typische Kräuter: Enzian, Löwenzahn, Tausengüldenkraut, Engelwurz, Hopfen, Schafgarbe
Schleimstoffe
Schleimstoffe sind eine Gruppe von unterschiedlichen Stoffen, die gemeinsam die Eigenschaft haben, im Wasser aufzuquellen und sich schleimig anzufühlen. Sie haben eine erweichende, reizmildernde und einhüllende Wirkung, die sie Wertvoll für Entzündungen der Schleimhäute machen.
Typische Kräuter: Huflattich, Spitzwegerich, Eibisch, Malve, Beinwell
Glykoside
Glykoside sind eine ganze Gruppe von hochwirksamen Stoffen, deren Gemeinsamkeit bestimmte Zuckerverbindungen sind.
Typische Kräuter: Fingerhut, Maiglöckchen, Weide, Sennesblätter, Faulbaum
Saponine
Saponine wirken schleimhautreizend und eignen sich daher als Brechmittel oder harntreibend. Außerdem beschleunigen sie die Aufnahme anderer Wirkstoffe und sind daher als Beigaben in Mischtees beliebt.
Typische Pflanzen: Seifenkraut, Ringelblume, Linde, Taubnessel, Thymian
Flavone
Flavone sind gelbe Farbstoffe. Einige unterstützen die Wirkung des Vitamins C, andere wirken auf Herz, Kreislauf und Leber. Manche wirken auch harntreibend, gefäßerweiternd, blutdrucksenkend, gerinnungshemmend und galleanregend.
Typische Kräuter: Kerbel, Heidekraut, Hirtentäschel, Birkenblätter, Holunderblüten, Lindenblüten, Ginster
Cumarin
Cumarine zeichnen sich durch einen bestimmen Geruch aus. Es riecht ähnlich wie duftendes Heu. Einige Cumarine haben gerinnungshemmende Wirkung. Außerdem wirken sie teilweise gegen Insektenfall.
Typische Kräuter: Waldmeister, Steinklee, Lavendel, Labkraut
Solanine
Solanine findet man hauptsächlich in den grünen Teilen der Nachtschattenpflanzen. Sie wirken giftig auf das Verdauungssystem helfen äußerlich jedoch gegen Ekzeme.
Typische Kräuter: Kartoffelgrün, andere Nachtschattengewächse
Alkaloide
Alkaloide sind nahezu die wirksamsten Stoffe im Pflanzenreich. Sie können stark heilsam bis hin zu tödlich giftig sein.
Typische giftige Alkaloide: Eisenhut, Tollkirsche, BrechnussTypische Genussmittel-Alkaloide: Koffein, Nikotin, TeeinTypische medizinische Alkaloide: Kodein, Morphin, Chelidonin
Verwendung
Die meisten Kräuter dürfen nur in wohl dosierten Mengen verwendet werden, um nicht das Gegenteil einer Geschmacksverbesserung zu erreichen.
Der Erntezeitpunkt von Kräutern ist kurz vor der Blütezeit...
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