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Lebenslanges Lernen - Referat



1. Lernen lernen


1.1 Was heißt “Lernen“?

- Erwerb von Kenntnissen durch wiederholte Einprägung
- Erwerb von Fähigkeiten durch Üben
- Erweiterung von Erfahrungen
- Vertiefung der Einsicht
- Hineinwachsen in die menschliche Gesellschaft, indem Regeln angewendet und Werte akzeptiert werden.

Lernen ist ein Prozess der durch unterschiedliche Beweggründe und Ursachen ausgelöst wird: Der Lernprozess kann erfolgreich verlaufen, wenn:

- Lernende motiviert und bereit zu lernen sind,
- die Lernbereitschaft und sichtbare Zwischenergebnisse Anerkennung finden und belohn werden.


1. 1. 1 Negativ für das Lernen

- Stichpunkte auswendig lernen
- kurzfristiges Einprägen des zu lernenden Stoffes
- Ablenkung beim Lernen wie Musik, etc.


1. 1. 2 Effektiver für das Lernen

- den Unterricht aufmerksam verfolgen
- Stichpunkte herausarbeiten
- farbige Markierungen setzen
- Pausen beim Lernen beachten
- „spielerisch“ Lernen
- Lernstoff richtig einteilen















2. Was gibt es für Lerntypen?

1. Lerntyp „sehen“ - visuell

- liest gerne
- markiert text farbig
- lässt sich leicht durch visuelle Unordnung ablenken
- arbeitet mit Skizzen, Schaubildern, etc.

2. Lerntyp „hören“ - auditiv

- wiederholt laut, um besser zu verstehen
- kann gut auswendig lernen
- lieber mündliche Kontrollen
- arbeitet mit Vorträgen, Lernkassetten, etc.

3. Lerntyp „handeln“ kinästhetisch

- schreibt wichtige Stichpunkte heraus
- gestaltet gerne Plakate
- experimentiert gern
- arbeitet mit Schaubildern, Experimenten, etc.


3. Was gibt es für Lernformen?


3. 1 Lernen durch Versuch und Irrtum

- Lernen findet dadurch statt, dass zufällige Verhaltensweisen, die zu Erfolg führen häufiger, auftreten.

3. 2 Lernen durch Verstärkung

- hierbei wird ein Verhalten oder eine Fähigkeit erlernt, auf deren Handlung eine Konsequenz folgt
- eine angenehme Konsequenz verstärkt das Verhalten, und es wird häufiger weiderholt

3. 3 Lernen durch Nachahmen

- wird auch als Lernen am Modell bezeichnet
- Verhaltensweisen werden gelernt bzw. nachgeahmt, die man bei anderen Personen (z. B. den Eltern) beobachtet hat.








3. 4 Lernen durch Einsicht

- durch Nachdenken erkennt der Mensch, dass man verschiedene Dinge in eine sinnvolle Beziehung bringen kann, um das gewünschte Ziel zu erreichen
- der Zusammenhang zwischen einem Verhalten und den möglichen Folgen wird deutlich, Erfahrungen werden miteinander verknüpft.



4. Lernen umfasst drei Bereiche


- das motorische Lernen – ein Mensch erlangt körperliche Fähigkeiten
- ein Kind lernt Fahrrad fahren


- das geistige Lernen – ein Mensch eignet sich Wissen und Einsichten an, um damit Probleme zu erkennen und sie zu lösen
- z. B. das Lernen einer anderen Sprache


- das soziale Lernen .- ein Mensch erwirbt
angemessene Verhaltensweisen für den Umgang mit seinen Mitmenschen
- z. B. lernen das man sich an Regeln halten muss um mit anderen Menschen auszukommen

Das Lernen in den drei Bereichen erfolgt nicht unabhängig von einander, sondern ergänzt sich und greift ineinander. Lernen ist ein Prozess, denn es führt zur Erweiterung der Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse. Erlerntes Verhalten wird im Leben angewandt, Lernen findet lebenslang statt.



5. Lernen in verschieden Lebensphasen


vor dem Schuleintritt

- laufen
- reden
- Selbstständigkeit wie z. B. allein an- oder ausziehen

im Schulkindalter

- rechnen
- schreiben
- sozialer Umgang z. B. Durchsetzungsvermögen





im Jungendlichenalter

- Motorrad bzw. Auto fahren
- Umgang mit Emotionen wie Liebesbeziehungen
- erlernen eines Berufes
- Umgang mit Konflikten


im Erwachsenenalter

- neue Sprachen
- Umgang mit Konflikten
- Verantwortung für andere zu übernehmen wie z. B. für die eigenen Kinder


6. Warum lernen Menschen?

Menschen lernen , weil:

- sie Anerkennung erfahren möchten,
- sie mit sich selbst zufrieden sein und nicht hilflos wirken wollen,
- sie negative Erfahrungen gemacht haben und diese nicht wiederholen wollen,
- es ihnen Spaß macht neues zu erlernen.


7. Anreize zur Verhaltensänderung

Ein Leben lang lernt der Mensch, dennoch gibt es bestimmte Grenzen, diese liegen im körperlichen, geistigen und seelischen Bereich.
Für manche Menschen ist es leichter, ihre Fähigkeiten umzusetzen als für andere.

Klienten, die zu einer Verhaltensänderung bewegt werden sollen, muss erklärt werden, dass ungewohnte, neue Dinge nicht von vornherein von ihnen abgelehnt oder negativ bewertet werden sollten.
Besser ist es, neues auszuprobieren und im Nachhinein für sich selbst einschätzen zu können, ob diese neue Sache, zur Gewohnheit werden könnte, oder eher nicht.

Um seine Klienten zu motivieren, sollte man versuchen, ihnen neue Wege und Ziele aufzeigen, damit Übungen wie z. B. Krankengymnastik oder Spiele für sie interessant werden. Niemand sollte aber zu Übungen gezwungen werden, mit denen sie vielleicht schon schlechte Erfahrungen gemacht haben. Bei jedem Einzelnen, egal welche Altersgruppe, sollte daher im Vorfeld durch Absprache geklärt werden, welche Vorlieben, Abneigungen und Gewohnheiten bekannt sind.








Bei guten Ergebnisse oder Leistungen sollten die Klienten stets gelobt und anerkennende Worte gefunden werden. Selbst kleinste Erfolge müssen angesprochen werden. Misserfolge sollte man nicht zu negativ bewerten, um Frustrationen oder Unlust zu vermeiden, sondern erfolgversprechende Alternativen aufzeigen.

Klienten sollten immer wieder aufgefordert werden, für sie vielleicht ungewohnte Tätigkeiten bzw. Übungen auszuprobieren, um eventuelle Entwicklungsrückschritte oder Stillstände zu vermeiden.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: DeR_sIgGi



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