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Literaturepoche Romantik - Referat



Romantik-allgemein
gesamteuropäische geistes- und kunstgeschichtliche Epoche
Ende 18Jh.- dreißiger Jahre des 19 Jh.
Zentrum:Deutschland
Begriff
Romantik: abgeleitet von lat. Lingua romana=Volkssprache
-Begriff älter als Epoche
-entstand im 17 Jh. zur Beschreibung d. Eigenart romanhaften Erzählens
(abenteuerliche, phantastische, unwirkliche, erfundene Geschichten)
Geschichten in Volkssprachekeine lat. Gelehrtensprache
-zum anderen: „romanz“ (afrz.) Unwirkliches, Überspanntes, Schwärmerisches
Symbolisierte auch:wilde Landschaft, Ruinen, Regellosigkeit, ungestüme Naturgefühl
-im 18 Jh. Schauergeschichten, naturhafte&volkstümlich erzählte Prosabeliebt
Anknüpfpunkte für ca.1790 entstehende künstlerische Epoche d.R.
ab 1770 –Gegensatz romantisch zu klassisch
Historischer Hintergrund
-Frz.Rev.&napoleonische Kriegefolgenschwere Gesellschaftskrise Europa
-Zeit geprägt durch 4 Koalitionskriege
-während d.Befreiungskriege(1813-1815)frz.Truppen in Völkerschlacht bei Leipzig1813 besiegt
Napoleon zwar zur Abdankung gezwungen& verbannt(Elba),konnte 1815 zurückkehren&neue Truppen bilden
18.juni.1815 Schlacht bei WaterlooEnde napoleonische Kriege
v.a.Befreiungskriegehöchst motivierend auf junge Intelligenz in Dtl.gewirkt (später:Literatur d.Befreiungskriege)
Als Gegenbewegung
-in allen Künsten , sowie Philosophie präsent
-gleichzeitig Gegenbewegung Aufklärung &Klassik
-zunächst von jungen Künstlern getragen (wie St&Dr.)
-mit Empfindsamkeit verband sie Aufgehen d. empirischen Wirklichkeit in einer höheren, kunstgeschaffenen
-Phantasie grundlegend&mächtig für ganzheitliche Poetisierung d.Lebens
-RomantikGegenwelt zur Vernunft: Traum, Sehnsüchte, Unbewusste, Dämonische&Heilige darstellenswert ;Abgründe der Seeleinteressant
-Nacht barg Geheimnisse Gegensatz klarer Tag ; Nacht Symbol=Tod als Aufhebung aller Grenzen; „blaue Blume“= reale Unerfüllbarkeit d. Sehnsüchte & Bestrebungen
-neu entdeckte Themen: Rückbesinnung auf d.Vergangenheit (Mittelalter)
Naturhuldigung- und verklärung (Kritik an bestehenden)
Irrationalesspäter:u.a.Interesse:Wahnsinn,Verbrechen,Kriminalität
Mythos
Volkspoesie (Lieder&Märchen)
Romantiker:
-Einflüsse auf dtsch.Romantiker hatten:
Goethes „Wilhelm Meister“
William Shakespeares Werke
Miguel de Cervantes Saavedras „Don Quichotte“
Johann Gottlieb Fichtes (1762-1814) Wissenschaftslehre, die frz.Rev.
-Romantiker verherrlichten Gefühl anstelle eines Intellektes
-während RomantikSalonkultur gepflegt (literarische Salons=häusliche Gegenstücke zu wissenschaftlichen&literarischen Zirkeln jener Zeit;Begegnungsstätten zw. Adel,Großbürgertum,Intellektuellen&jüd.Bürgern)
-zunächst Befürworter d. republikan.Ideen d. Frz.Rev Freiheit , Gleichheit, Brüderl.(unterscheiden zu Klassikern)Umwälzungfeudale Gesellschaftsstruktur
-Zentren: Jena, Berlin, Dresden,Tübingen, Heidelberg
1)FOLIE
Frühromantik
-Ursprung in Jena(=1800 wichtige Stadt d.dtsch.Geisteslebens)
-Ende 18Jh. TrafenDichter&Philosophen Friedrich v.Schelling(1775-1854),Clemens Brentano(1778-1842),Novalis (eig.Georg Friedrich Philipp Freiherr von Hardenberg1772-1801)… zusammen
begeisterten sich anfangs für Goethes klassische weltbürgerliche Ideen in „Milhelm Meister Lehrjahren“ (Vorbild d.romant.Romans)&d.Einheit v.Leben&Dichtung in dessen Schaffen
in weiten Teilen klassische Dichtung nicht volkstümlich genug;um ihre theoretischen Grundlagen zu untermauernGründung „Athenäum“Zeitschrift Brüder Schlegel(Theoretiker)
-Frühromantik:-von 1795-1804, als programmatische Bewegung jedoch bis in das Biedermeier;hier theoretische Grundlagen d. Romantik formuliert
-Romantiker gehörten zur Avantgarde Europasbildeten neue Formprinzipien,d.sich auf Literatur späterer Epochen auswirkten
Kennzeichen für Literatur d.Frühromantik:
-stark fragmatisches Schreiben
-progressive Universalpoesie (F.v.Schlegel)=Mischung der Gattungen&Erweiterung d.Ausdrucksformen
-Leser ist Vollender eines literarischen Werkes
Literarische Gattungen d.Frühromantik:(TAFEL)



-Friedrich Schlegel -Brentano -„Volksmärchen“ -Tieck „Kaiser -Novalis 1800
„Brief über den „Godwi“ (1797) Oktavian(1804) „Hymnen an
Roman“ 1801 -Tieck „Der blonde -Brentano „Ponce die Nacht“
Eckbert“ de Leon“ 1804 -Tieck 1800

„Romantische
Dichtungen“
ZITAT 1 FOLIE

die neue, romantische Poetik lehnte jegliche Regelpolitik ab



HOCHROMANTIK
Zentren der Hoch-und Spätromantik:
1.Heidelberg: Arnim, Brentano, Eichendorff, Grimm, E.T.A.Hoffmann, Günderrode,GörresGermanistik&Geschichte
-Joseph Görres(1776-1848), anfangs begeistertFrz.Revwandte sich 1800in Heidelberg gegen frz.Einflüsse&verstärkt dtsch.Vergangenheit
-im Mittelalter sah er Vorbild „Ebenmaß&Ruhe“
-trat für Stärkung nationaler Kräfte&innere Erneuerung Dtl.einHochrom.=Nationalromantik
-Görres=Leitfigur
-HeidelbergerVerzicht auf philos.Spekulationen&theor.Überlegungen
-übernahmen v.Jenensern Liebe zu Märchen, Sagen &Volksbücher
-noch in Frühromantik geltende Bindung z.Klassik nicht mehr existent
2.Dresden:E.T.A.Hoffmann, Novalis Malerei
3.Berlin:
-nach 1801 Berlin=Mittelpunkt romant.Gruppierungen
-Männer&Frauen,Adlige&Bürger,Christen&Juden,In-und Ausländer gleichermaßen Teilnahme am geistigen Austausch
Fichte, Kleist, Brentano, Brüder Schlegel, TieckLiterarische Salons
4.Schwaben:Hauff, UhlandMusik
Leistungen der Hochromantik
-herausragendsteSammeln von Volkslieder&Märchen
-in Epoche erstmals Sage&Märchen als lit.Genre anerkannt
-Volkslied neuen Stellenwert: „volkstümliche Literatur“ konnte nation.Charakter d. Volksdichtung herausheben&Indentifikation d.Nation erleichtern
denn:jedes Volk spezif.Märchen&Sagen (Zurückgreifen auf eigene Geschichte)
Dichtung nicht 1 Autorim histor.Prozess gewachsen&mündlich überliefertSchöpfer:das Volk (kollektives Ich)
-neben Märchen (gesammelt vom Volk) EntstehungKunstmärchen
Bedeutendste Autorin:
-Karoline von Günderrode(1780-1806mit Brentano bekannt wurde
-Dichtung nicht eindeutig in Zentren einordnen
-Lyrik: vornehmlich Themen:Liebe&Tod
Spätromantik&Biedermeier
-Hinwendung zur Mystik&zum Unheimlichen
-patriotische Gefühle werden zu konservativen&restaurativen Bestrebungen
-wegen Wendung zum Katholizismus&zur „gothic novel“ (=Schauerroman) “SCHWARZE ROMANTIK“
-Zentren:Schwäbische Romantik, Dresden, München &Wien

Spätromantik geht ab 1815 in das Biedermeier über.






Epochenüberblick als Zusammenfassung:
-Ende 18 Jh. auffallender Mentalitätswandel
-Vernunftsglaube d.Aufklärung&Konzept einer ästhetischen Erziehung(W.Klassik)in Frage
-in mancher Beziehung knüpft neues Denken&WeltverstehenIdeale d. St.&Dr.
-Gefühl wieder als wichtigste menschl.Fähigkeit
-nicht:Welt zu erkennen, um vernünftig, zweckvoll zu handeln;sie möglichst intensiv zu erleben
Intensivierung durch Poetisierung d.Welt
Beschreibung d.Verfahrens durch Novalis:
„Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Aussehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, so romantisiere ich es“
man kann sehen als Flucht aus Wirklichkeit&als kollektive Reaktion auf eine Krisensituation
-Sehnsucht:kennzeichnende Gefühl d.Romantik /kein benennbare Motiv wie Liebe->daher nie an ein Ziel kommen
Wichtige Autoren/Werke
-Heinrich v.Kleist(1777-1811) :Der zerbrochene Krug (Komödie)
-Jakob (1785-1863)&Wilhelm Grimm(1786-1859):Kinder-und Hausmärchen (Volksmärchens.)






Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Lara0401



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