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Marie Curie u. Lise Meitner - Referat
GFS- Biographie über Marie Curie und Lise Meitner
Hi Leute!
Wie ihr wisst halt ich heute meine GFS. Und zwar mein Thema ist Marie Curie und Lise Meitner. Der ein oder andere denkt jetzt garantiert: „ Nah da war doch mal so was? Denn Namen hab ich doch schon mal gehört...“ Um das Ganze etwas aufzufrischen will ich mit euch so eine Art Reise machen! Und zwar eine Reise in die Vergangenheit!!!!!
Dann fang ich am besten Mal mit der ersten Person an!!
Marie Curie:
Marie Curie, die Tochter eines Mathematik- und Physiklehrers, wurde am
7. Nov. 1867 als Marie Sklodowska in Warschau geboren.
Mit 17 Jahren (1883) Schließt sie das Lyzeum ( höhere Lehranstalt für
Mädchen) mit Auszeichnung ab. Doch im selben Jahr noch verliert die Familie fast ihr ganzes Vermögen durch eine Fehlinvestition. Daher nahm sie eine Stelle als Erzieherin an. Das Geld sollte einer Setits für die Familie sein und andere Seits für ihre ältere Schwester, die zu der Zeit ein Medizinstudium in Paris durchführte.
Doch 1891 also mit 25 Jahren zog sie zu ihrer Schwester nach Paris um
ebenfalls zu studieren! Doch keine Medizin, sondern Mathematik und
Physik an der Pariser Sorbonne. Finanziell unterstützt sie nun ihre Schwester als dankeschön, dass sie an sie geglaubt hatte und nicht wie ihr Vater sie abgeschrieben hatte!
2 ½ Jahre später bestand sie alle Abschlussprüfungen mit
Auszeichnungen als beste Studentin dieses Jahrganges und wurde die Assistentin des in dieser Zeit schon bekannten Physiker Antoine Henri Becquerel.
Ein Jahr später am 25. Juli heiratete sie den Physiker Pierre Curie. Mit
ihm zusammen führte sie ihre intensiven Forschungen durch und brauchte oft ihre ganzen Erspanisse auf um Versuche durchführen zukönnen. Sie mussten schon bald in eine alte Holzbarake um ziehen, da es ständige Geldnöte gab!
Nach zwei Jahren Ehe kam das erste Kind auf die Welt. Es war ihre erste
Tochter namens Iréne, die später (1935) mit ihrem Ehemann (Frédéric Joliot- Curie) ebenfalls ein Nobelpreis gewann.
Marie Curie war ja schon seit der Entdeckung von Becquerel (1896, der
Strahlung von dem Element Uranium) überzeugt, dass sich das auch bei anderen Elementen nachweißen lässt. Und im Jahre 1898 entdeckte sie endlich die Radioakivität des Elements Thorium. Dies spornte sie noch einmal richtig an und somit ließ sie nicht mehr locker. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt gemeinsam mit ihrem Mann die Radioaktivität von Elementen nachzuweisen.
1900 begann sie wieder zu unterrichten. An der École Normale
Supérieure für Madchen in Sévres. Sie war auch ein der wenigen Lehrer, die die Methode der experimentellen Demonstration anwante. Sie war der Meinung, dass es die Schüler einfacher hätten, wenn sie das was sie lernen auch einmal durch einen Versuch zusehen bekommen.
Durch Untersuchungen der natürlich strahlenden Urans fand Marie Curie
eine wesentlich höhere Radioaktivität in Pechblende (stark radioaktive, schwarze bis pechglänzende Masse), welches Uran enthält, und begann dieses so aufzuarbeiten, bis sie reines Radium erhielt ( in 10t Pechblende ist 1g Radium!!) Weiterhin entdeckte sie Polonium, welches sie zu Ehren ihres Heimatlandes Polen so nannte. Im Dezember 1903 erhielt sie mit ihrem Mann und Becquerel zusammen ihren wohlverdienten Nobelpreis. Doch diesen konnte sie nicht einmal persönlich entgegen nehmen, da sie krank und erschöpft war.
Ein Jahr später kommt ihr zweites Kind, ebenfalls eine Tochter namens
Éve, auf die Welt.
19. April 1906 kam ihr Ehemann bei einem Straßenbahnunfall ums
Leben. Dies nahm sie schwer mit doch schon den Monat drauf führte sie die Vorlesungen ihres Mannes an der Pariser Universität weiter und war damit die erste Frau, die an der Sorbonne lehren durfte.
1908 wurde sie zum ordentlichen Professor an der Sorbonne ernannt.
Im Dezember 1911 erhielt Marie Cuire den zweiten Nobelpreis für die
Isolierung des Elements Radium.
In den Weiterne Jahren hat sie noch vieles erreicht, wie zum Bsp.:
 Sie wurde die Leiterin des Radium- Instituts an der Pariser Unversität
 Sie entwickelte gemeinsam mit ihrer Tochter Iréne eine mobile Röntgenstation. Die dazu diente die verletzten Soldaten im ersten Weltkrieg vor Ort zu untersuchen
 Unter der Leitung der Curies entwickelte sich das Institut in Paris zu einem Zentrum der Nuklearphysik. Sie hatten Vorlesungen in Brasilien, Spanien, Belgien und der Tschechien
 Sie reiste sogar mit ihren beiden Töchtern in die USA und bekam als symbolische Anerkennung von dem Präsidenten ein Gramm Radium überreicht
1934 starb sie infolge des jahrelangen Umganges mit radioaktiven Stoffen an Leukämie. (Blutkrankheit)
Mit ihrer Entdeckung brach das Atomzeitalter aus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nun kommen wir zur zweiten Person! Sie hieß Lise Meitner:
Lise Meitner wurde am 7. November 1878 als Tochter eines
Rechtsanwaltes in Wien geboren. Obwohl beide Elternteile jüdischer
Abstammung waren , ließen sie ihre Kinder protestantisch taufen.
Lise Meitner interessierte sich schon sehr früh für die Physik. Ihr
Vater unterstützte sie dabei. 1901 schloss sie ihr
Abitur ( externes Abi, weil sie eine Frau war) und zeitgleich schloss
sie auch ihr Lehrerexamen für Französisch ab.
Als ein Studium für Frauen möglich wurde(1901 bzw. 1902), fing sie
an Mathematik, Physik und Philosophie in Wien zu studieren.
1906 versuchte sie durch, die Wärmeleitung eines inhomogenen
Körpers , welches sie untersucht hatte, denn Doktortitel
Zu erlangen! Somit war sie auch die zweite Frau, die eine
So genannte Promotion ablegen konnte.
. 1907 hat sie die erste Veröffentlichung ihrer Theorie über die
Alpha- und Bethastahlen *. Um sich in der Radiophysik weiter
zubilden, wechselte sie von Wien nach Berlin. Um an den
Vorlesungen von Max Planck teilzunehmen, obwohl sich in Preußen
die Frauen erst zwei Jahre später offiziell in die Liste der
Studierenden eintragen durften!! In Berlin lernte sie dann
Den Wissenschaftler Otto Hahn kennen, der ihr auch gleich ein
Angebot machte, ob sie Interesse hätte mit ihm zusammen
zuarbeiten. Sie durfte als Frau die Instituträume weder betreten noch
in ihnen aufhalten. Daher bekam sie ein Labor im Keller.
Mit 33 Jahren (1912) bekommt sie als aller erste Frau eine Stelle an
Der Kaiser- Wilhelm- Universität in Berlin. Sie wird zu Assistentin
von Herrn Planck.
1917 setzt sie dann doch ihrer Zusammenarbeit mit Otto Hahn
weiter. Zusammen mit ihm entdeckt sie dann das Element Nr. 91
(Protactinium).
Einige Jahre später (1925) gelang es Lise M. zu beweißen, dass
**die Gamma- Strahlungen immer nach der Emission von
Alpha- und Bethastrahlungen erfolgt.
Ein Jahr darauf erhielt sie dann einen Professortitel.
Doch in der Nazizeit musste sie nach Schweden ziehen, da ihr das
Lehreramt entzogen wurde. Dies lies die Zusammenarbeit mit Otto
Hahn jedoch nicht abbrechen. Sie schrieben sich ihr Ergebnisse
gegenseitig.
1946 erhielt Otto Hahn alleine den Nobelpreis für die Entdeckung
der Kernspaltung, obwohl Lise Meitner genauso mitgewirkt hatte.
Doch dafür erhielt sie 1955 den Otto Hahn preis, wurde mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und erhielt den Enrico-
Fermi- Preis.
Sie zog noch 8 Jahre vor ihrem Tod von Schweden nach Großbritannien. (Cambridge). Sie starb am 27. Oktober 1968.
* Alpha- und Bethastrahlungen: Alphastrahlungen sind Ströme von Alphateilchen.
( ein Alphateilchen kann beim Zerfall des Nulkeus
eines radioaktiven Atoms abgegeben werden. Es
besteht aus zwei Protonen und zwei Neutronen,
was genau dem Kern eines Heliumatoms
entspricht. Der ursprüngliche Kern verliert zwei
Protonen und veringert deshalb seine
Kernladungszahl um zwei. )
Bethastrahlungen sind Ströme von Bethateilchen.
(Beim Zerfall eines Atoms kann sich ein Neutron
im Nukleus in ein Proton umwandeln und dabei ein
Elektron freisetzen sowie die Kernladungszahl um
1 erhöhen. Ein Proton kann sich auch in ein
Neutron unwandeln und dabei ein positiv
geladenes Elektron freisetzen, ein Positron.
**die Gamma- Strahlungen immer nach der Emission von Alpha- und Bethastrahlungen erfolgt: Sie untersuchte Beta- und Gammastrahlen. Dabei
entdeckte sie, dass Gammastrahlen erst nach dem
Prozess des Zerfalls abgestrahlt werden. Sie
interpretierte dies als eine Kernspaltung und lieferte
dafür auch theoretische Erklärungen.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: herzkersch
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