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Max und Moritz - Referat



Ich will euch heute etwas über Max & Moritz, eine Bildgeschichte von Wilhelm Busch, erzählen.

Zuerst zum Autor: Sein voller Name lautet Heinrich Christian Wilhelm Busch und er lebte von April 1832 bis Jänner 1908 in Hannover. Von Beruf war er Dichter, Zeichner und Maler, seine Gedichte und Bildgeschichten schrieb er im humoristischen Stil. Busch wurde privatunterrichtet und hatte wenig Kontakt zu seinen Eltern, diese wohnten über 100km weit weg von ihm, Busch war ängstlich und zurückhaltend. Busch begann ein Maschinenbaustudium in Hannover, brach dieses aber kurz vorm Abschluss wieder ab. Danach startete er ein Kunststudium in Düsseldorf, welches er ebenfalls abbrach. Er startete später ein zweites Kunststudium in Antwerpen, welches er aufgrund einer Typhuserkrankung auch abbrechen musste. Buschs Vater gab ihn daraufhin eine letzte Chance ein Kunststudium in München zu finanzieren, Busch brach dann den Kontakt zu seinen Eltern ab und studierte lustlos Kunst in München.

Busch veröffentlichte viele Bildergeschichten, seine erste eigene Veröffentlichung waren Bilderpossen. Seine bekanntesten Werke sind neben Max & Moritz, Fipps der Affe, die fromme Helene auch Hans Huckebein der Unglücksrabe und Plisch und Plum. Mit „die fromme Helene“ gelang ihm 1872 der endgültige Durchbruch.

Der realistische Humor und das realistische Drama in Norddeutschland beschäftigte sich mit Witz, Humor und Satire und versuchte so die Widersprüche des Lebens auszugleichen. Der bekannteste Dramatiker war Friedrich Hebbel, sein Drama Maria Magdalene war das letzte bürgerliche Trauerspiel mit den Themen Kampf der Geschlechter, Angst vor der Schande und der Elternehre – diese Themen trieben eine junge Frau in den Tod.

Im ersten Streich binden die Buben Brotstücke an Fäden fest und legen diese in den Hof von Witwe Bolte. Die Hühner fressen das Brot, fliegen auf und erhängen sich an einem Baum aufgrund der Fäden. Die Witwe schneidet die Hühner vom Baum und trägt sie ins Haus.

Auch im zweiten Streich ist die Witwe Bolte das Opfer der Buben. Diese brät die toten Hühner aus Streich 1 gleich. Max und Moritz, angelockt vom Duft, klettern auf das Hausdach. Als die Witwe kurz in den Keller geht, um Sauerkraut zu holen, angeln Max und Moritz die gebratenen Hühner durch den Schornstein. Hierzu verwenden sie mitgebrachte Angeln. Anschließend fliehen sie und essen die Hühner in einer Hecke. Die Witwe Bolte bestraft fälschlicherweise ihren Hund Spitz, welcher das Ganze mitangesehen hat.

Im dritten Streich geht es um den Schneider Böck. Vor dessen Haus verläuft ein Fluss mit einer Holzbrücke. Max und Moritz sägen diese Brücke an und locken den Schneider mit Schmährufen auf diese, woraufhin sie einstürzt. Der Schneider fällt in den kalten Fluss. Er kann sich in letzter Sekunde an vorbeischwimmenden Gänsen festhalten, welche ihn herausziehen. Der Schneider droht zu
erfrieren, wovor ihn seine Frau mit einem heißen Bügeleisen rettet.

Der vierte Streich ist Lehrer Lämpel gewidmet. Dieser raucht gerne seine Meerschaumpfeife und Max und Moritz mögen ihn nicht, weil wer böse Streiche macht, gibt nicht auf den Lehrer acht. Die beiden brechen in sein Haus ein und stopfen die Pfeife mit Schwarzpulver. Als Lämpel die Pfeife am Abend rauchen will, explodiert diese. Der Lehrer überlebt den Anschlag mit Verbrennungen, seine Pfeife zu seinem Bedauern allerdings nicht.

Als fünften Streich sammeln die Buben mit einer Papiertüte Maikäfer von einem Baum und legen diese in das Bett ihres Onkel Fritz. Dieser legt sich abends hinein und wird sofort von den Tierchen attackiert. Der Onkel erschlägt und ertritt wütend alle Käfer und begibt sich dann wieder zur Ruhe.

Im sechsten Streich misslingt den Buben ein Einbruch in eine Backstube. Beide fallen durch den Kamin in die Mehltruhe und anschließend in die Teigmulde. Auf der Flucht werden sie vom Bäckermeister erwischt, welcher die mit Teig bedeckten Buben im Ofen backen will. Die beiden überleben aber den Backvorgang, knabbern sich aus der Brotkruste und fliehen.

Im letzten Streich schneiden die beiden Löcher in die Kornsäcke von Bauer Mecke. Dieser erwischt beide, steckt sie in einen Sack und trägt sie zur Mühle. Hier werden sie vom Müller in der Mühle zu Korn geschrotet und sterben. Die Körner werden zum Schluss von zwei Enten gefressen.

Auf die 7 Streiche folgt der Schluss. Hier kommen alle Opfer zu Wort und eine kurze Moral wird angedeutet. Kein Opfer der Streiche hat Mitleid mit Max und Moritz, alle sehen den Tod als gerechte Strafe.



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