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Merkmale des poetischen Realismus - Referat



1.1 Merkmale realistischer Literatur
Realistische Literatur durfte nicht bloß eine Wiedergabe der Wirklichkeit sein, sondern musste mit literarischen Mitteln die Realität verarbeiten. Die Dichter des Realismus kombinierten dabei eine genaue Realitätsbeschreibung mit einer subjektiven Erzählhandlung. Häufig wurde die Wirklichkeit mit Humor und Ironie verklärt. Ein weiteres Merkmal ist die formale, inhaltliche und stoffliche Einfachheit in oft breiter Ausgestaltung. Auf drastische Stilmittel wurde weitestgehend verzichtet. Durch eine harmonische Verbindung der inneren und äußeren Räumlichkeiten in vielen Werken und durch die breite Ausgestaltung wurde beim Leser der Eindruck der Realität und die unmittelbare Anteilnahme daran erweckt.

-> ernsthafte Behandlung von alltäglichen menschlichen Problemen in verständlicher Darstellung (Prosa)
-> von beliebigen Individuen in einem ganz bestimmten gesellschaftlichen, historischen Kontext

Wie der Begriff anzeigt, geht es dem Realismus um die Wirklichkeit, d.h. um das, was im 19. Jh. oft unter Wirklichkeit verstanden wurde: die beobachtbare, durch die Sinne wahrzunehmende Wirklichkeit des Menschen und der Natur. Eine solche Auffassung von Realität grenzte sich bewusst ab von jeglichem Übernatürlichem (z.B. Religion), das man als Illusion, als "unwirklich" ansah.

In Fontanes Aufsatz „Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848“ von 1853 gibt er folgende Definition zum Realismus: "Er ist die Widerspiegelung alles wirklichen Lebens, aller wahren Kräfte und Interessen im Elemente der Kunst, er ist, wenn man uns diese scherzhafte Wendung verzeiht, eine Interessenvertretung auf seine Art. Er umfängt das ganze reiche Leben, das Größte wie das Kleinste, den Kolumbus, der der Welt eine neue zum Geschenk machte, und das Wassertierchen, dessen Weltall der Tropfen ist, den höchsten Gedanken, die tiefste Empfindung zieht er in sein Bereich, und die Grübeleien eines Goethe wie Lust und Leid eines Gretchen sind sein Stoff. Denn alles das ist wirklich. Der Realismus will nicht die bloße Sinnenwelt und nichts als diese, er will am allerwenigsten das bloß Handgreifliche, aber er will das Wahre. Er schließt nichts aus als die Lüge, das Forcierte, das Nebelhafte, das Abgestorbene - vier Dinge, mit denen wir glauben, eine ganze Literaturepoche bezeichnet zu haben."
Die "Realisten" wenden sich vor allem gegen die Klassik und Romantik. Man will das Erfahrbare und Überprüfbare darstellen und ächtet die Phantasie. In der realistischen Dichtung sollen selbst die Gefühle und Meinungen des Dichters außerhalb der Darstellung bleiben. Man ist daran interessiert, den Menschen in seinem alltäglichen Leben darzustellen. Der Realist will illusionsloser Beobachter sein. (Jan Birger)
• In der Schilderung von historischen Themen oder gesellschaftlichen Verhältnissen soll die Wirklichkeit möglichst genau nachgeahmt werden.
• So wenig Subjektivtät wie möglich. Das Schönheitsempfinden wird als subjektiv angesehen. Während in vorhergehenden Epochen die Schönheit meist als ein objektiver Wert betrachtet wurde, verleiht im Realismus vielmehr erst der Autor den Dingen ihre Schönheit.
• Man soll in
der Kunst nicht die Idee, sondern das Objekt beschreiben, die Welt, die man sehen und fassen kann, objektiv beobachten und schildern.
• Manchmal, besonders in der zweiten Phase, beschreiben und kritisieren die Realisten die Gesellschaft, aber die stärkere Gesellschaftskritik kommt in der nächsten Bewegung, dem Naturalismus.
• Der Künstler ist ein „Geweihter“, der dem Lesepublikum die Wahrheit erst sichtbar macht.
• Es wird kaum Gesellschaftskritik geübt.
• Anklagen beschränken sich auf einzelne Schwächen und Fehler der Gesellschaft
• Niemals wird das gesamte System in Frage gestellt.
• Den Menschen soll die Wahrheit offenbart werden.


Poetisch ist ein Abgeleitetes Wort von Poesie und Poesie bedeutet ganz trocken gesagt Dichtung und Dichtkunst, aber in meinen Augen und in den Augen vieler anderer ist Poesie viel mehr.
● Poesie ist das Ästhetische aneinander Reihen von Worten zu einen wundervollen ganzen.
● Poesie ist der Ausdruck von Gefühlen, vom Leben, von der Natur, vom Ganzen.
● Poesie ist die Möglichkeit Bilder mit Worten zu schreiben.
● Poesie kann Lebendig sein und genauso auch Tod.

1.2 Was ist Realismus?
Zuerst die trockenen Bedeutung, Realismus kommt vom Lateinischen realis welches mit dinglich, sachlich, wirklich übersetzt wird, aber Realismus ist noch viel mehr als die trockene Lateinische Übersetzung.
Realismus bedeutet, das etwas gegenständlich ist, also das ich es wirklich Leben und Fühlen kann alles andere ist nicht real. Zum Beispiel in den Religion gibt es, meist einen Übermenschen oder Gott/Schöpfer, welcher nichtreal ist und damit nicht existent. Realismus ist das Hauptmerkmal eines Realisten, ein Realist sieht die Welt wie sie ist und redet die Welt nicht schön, also genau das Gegenteil von Politikern.




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