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Methanal - 2.Version - Referat
Die Chemikalie
Formaldehyd (Methanal) ist ein farbloses, stechend riechendes Gas (Siedtemperatur -19ºC). Es reizt die Schleimhäute und ist wasserlöslich.
Der Formaldehyd ist chemisch und biologisch sehr reaktionsfreudig .Er ist Ausgangsstoff Zwischenprodukt und Endprodukt zahlreicher chemischer Vorgänge.
Da Formaldehyd brennbar ist, wird er als wässrige Lösung in den gebracht unter den Handeisnamen Formalin oder Formol (35-40%ig)und Lysoform(7,7%ig).
Formaldehyd reagiert mit Eiweißmolekülen und verändert deren Struktur und Funktionsfähigkeit. Dies könnte auch eine Rolle spielen bei der vermuteten krebserregenden Wirkung von Methanal. Es hat bei Ratten, die ständig bestimmten Konzentrationen vom Formaldehyd ausgesetzt waren, Krebs verursacht.
Neue Verordnung bei Möbeln
Nach der Gefahrstoffverordnung dürfen seit dem 30.6.89 keine Spanplatten, Tischler-, Furnier- und Faserplatten und daraus hergestellte Möbel mehr verkauft werden, die mehr als 0,1 ppm(pro Kubikmeter Raumluft) Formaldehyd abgeben. Diese Platten sind mit E 1 klassifiziert.
Formaldehyd kommt bei der Möbelherstellung im lack, vor allem aber im Leim vor, mit dem die Holzspäne und Möbel zusammenklebt werden.
Beim Kauf von Spanplatten- besonders bei Sonderangeboten- sollten sich Heimwerker davon überzeugen, dass alle Flächen- auch die Kanten- vollständig beschichtet sind.
Die Verwendung
Jährlich werden in Deutschland ca. 750 000t Formaldehyd produziert. Davon dienen
 etwa 55% als Leim in der Holzverarbeitenden Industrie;
 etwa 38% zur Herstellung von Lacken ( z. B. Autolacken) Kunststoffen und Lösemitteln;
 etwa 4% für pharmazeutische und chemische Produkte (z.B. Kosmetika);
 etwa 1,5% als Waschmittelzusatz;
 etwa 1,5% als Konservierungsstoff (z.B. in der Anatomie, für menschliche Organe und Tier Präparate) oder Desinfektionsmittel (z.B. in Krankenhäusern).
Die Reizwirkung auf den Menschen
Die maximale Arbeitsplatzkonzentration MAK (für 8 Stunden) ist 1 ppm (=1ml/m³oder 1,25mg/m³ Luft).
Das Bundesgesundheitsamt empfiehlt für Wohnräume max. 0,1ppm, da hier mit 24 Stunden Einwirkungsdauer gerechnet werden muss.
Ab 0,05 ppm kann der Mensch Formaldehyd in der Atemluft feststellen.
Eine Reizwirkung auf die Augen stellt sich ab 0,1 ppm ein; ab 0,5 ppm kann man auch ein Reizgefühl im Bereich der Kehle registrieren.
Ab einer Belastung von 0,8ppm beschleunigt sich die Atmung.
Deutliches Unbehagen und ein Stechen in der Nase empfinden Menschen ab 2ppm. Ab 4ppm beginnen die Augen zu tränen.
Zu Atembeschwerden kommt es ab 10ppm, begleitet von Brennen in Augen, Nase und Kehle.
Ab 30ppm besteht Lebensgefahr.
Das Naturprodukt
Der Mensch ist ständig mehr oder weniger stark einer Einwirkung von Formaldehyd ausgesetzt:
Kohl enthält ca. 5mg/kg (=5ppm),
Apfel etwa 20mg/kg (=20ppm),
geräucherter Schinken 100mg/kg,
Luft über dem Meer 0,005ppm,
Luft in deutschen Städten 0,016ppm,
Rauch von Zigaretten 57-115ppm.
Eine Anreicherung (wie sie z.B. von Schwermetallen bekannt ist) erfolgt in der Umwelt nicht, da Formaldehyd leicht zu Kohlenstoffdioxid und Wasser abgebaut wird.
Quellen: Unser Chemie Buch und Arbeitsblatt von meiner alten Chemie Lehrerin
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