Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Mitteralterliches Dorf - Referat



1. Aufbau eines Dorfes

Im Mittelalter gab es sehr viel Land und wenige Bewohner.
Es gab auch schon Dörfer. Jedes Haus stand einzeln und von Hof. Garten oder Feld umgeben. Es waren immer sehr wenige Häuser die zu einer „Dorfgemeinschaft“ gehörten. Zwischen den Dörfern markierten Steine und Pfähle die Grenzen.

Es gab auch Einzelhöfe, die irgendwo in der Landschaft standen. Diese waren umgeben von Garten, Zaun, Feld, Wiese oder Wald. Sie waren oft Kilometerweit voneinander entfernt.

Dörfer entstanden fast alle an Bächen oder Flüssen, weil Wasser auch schon im Mittelalter Lebensnotwendig war.
Allerdings kamen keine größeren Ortschaften zusammen, weil fast alle Leute der Bevölkerung Bauern waren, und diese ihren Wohnsitz alle par Jahre verlegten. Weil der Boden irgendwann nicht mehr Fruchtbar ist.
Es Gab mehrere Dorfformen:

In den Reihendörfern befanden sich die Hofstätten im Abstand von ungefähr 100 Metern ein- oder auch doppelteilig an einer Straße, einem Bach oder einem Fluss aufgereiht.

Die Straßendörfer gleichen optisch den Reihendörfern. Hier liegen die Hofstätten auch zu beiden Seiten einer Straße aufgereiht. Straßendörfer wurden besonders in Ost- und Ostmitteldeutschland angelegt.

Angerdörfer waren auch oft in Ost- und Ostmitteldeutschland. Die Felder liegen wie bei den Straßendörfern über die ganze Gemarkung verteilt.

Bei Rundlingen handelt es sich oft um eine kleine Dorfform. Bei der sich wenige Hofstätten um einen feien Platz gruppieren.

Am häufigsten war das Haufendorf. Hier ist der Grundriss unregelmäßig, weil die Hofstätten planlos um einen Platz oder Teich angeordnet wurden.


2. Landwirtschaftlicher Aufbau

Später war die Aufrechthaltung der Dörfer möglich, weil die Dreifelderwirtschaft eingeführt wurde. Durch sie werden dem Boden die Nährstoffe zurückgegeben, die er braucht.

Immer ein Drittel des Feldes wird nicht benutzt.
So konnten die Bauern sesshaft werden und mehrere Jahre die gleichen Felder beackern.

Das große Ackerland wurde in große Feldblöcke eingeteilt.
Die Feldblöcke wurden Gewanne genannt.
Diese Feldblöcke wurden dann in kleine Streifen untergliedert.

(Brache ist der teil des Feldes der gerade nicht Beackert wird.)

Die Streifen wurden von mehreren Bauern benutzt. Sie mussten sich auf den Anbau einer Frucht Festlegen.

Nach der Ernte ließ man das Feld ungepflügt. Die Brache wurde auch als Viehweide benutzt.


3. Kinder

Im Mittelalter gab es einen sehr großen Unterschied zwischen der Erziehung der Adeligen- und der Bauernkinder.
Die Bauernkinder halfen ihren Eltern schon früh bei der Arbeit.

Die Kinder auf dem Land hatten eine besonders hohe Sterblichkeit. Sehr viele Kinder starben noch, bevor sie ihr erstes Lebensjahr erreichten.

Die Taufe aber,
war bei Adeligen- und Bauernkindern dieselbe.
Das Kind wurde sechs Wochen nach der Geburt von der Mutter zur Kirche getragen, um dort getauft zu werden.

Es gab eine Einteilung in drei Lebensalter der Kinder:

Die Infantia ging von der Geburt bis zum Ende des sechsten Lebensjahrs der Kinder.

Die Pueritia dauerte bei Mädchen vom siebten bis zum zwölften Lebensjahr und bei Jungen vom siebten bis zum vierzehnten Lebensjahr.

Die Adolescentia war das Jugendalter. Es setzte ab dem zwölften oder dem vierzehnten Lebensjahr ein.


4. Bildung

Auf die Erziehung und Bildung der Kinder wurde kein besonderer Wert gelegt.
Das Kind wurde viel mehr dem Umfeld des Dorfes überlassen. Die Kinder mussten in diese Dorfgemeinschaft hineinwachsen, indem sie den Eltern und Verwandten beim Erzählen zuhörten,
die Arbeit der Erwachsenen durch Beobachten und Nachmachen erlernten
und sich mit anderen Bauernkindern auseinandersetzten.

Kinder auf dem Land wurden von ihren Eltern, die fast kein Geld hatten als kostenlose Arbeitskräfte und auch als Altersversorgung angesehen.

Die Kinder mussten schon auf dem Feld mitarbeiten, sobald sie laufen und mit ihren Händen Arbeiten konnten.

Von dort an trugen sie die gleiche Kleidung wie die Erwachsenen.
Sie bekamen ein Arbeitspensum aufgelegt. Wenn sie dieses Arbeitsziel nicht erreichten, so bekamen sie schwere körperliche strafen.
Konnten sie ihr Arbeitspensum schaffen, so durften sie sich im Wald, im Dorf oder auf dem Feld eine Beschäftigung suchen.


Anhang

Internet:

www. Studentshelp. de/ mittelalterliches Dorf
www. wikipedia. de/ mittelalterliches Dorf
www. deutschland – im- Mittelalter. de/ Das – Dorf. php
www. kleio. org/ das Dorf/ Kinder

Bücher/Zeitschriften:

Lebensformen im Mittelalter von Arno Borst (Buch)
Mittelalter ABC Ausgabe Nr. 1 (Zeitschrift)

erstellt von: Teri99








Kommentare zum Referat Mitteralterliches Dorf: