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Nestlé - Good Food, Good Life? - Referat



Ich möchte euch heute etwas über Nestlé erzählen. Nun zu meiner Gliederung. Ich beginne mit der Gründung und Entstehung, dann mache ich mit den Marken und der Marktmacht weiter und komme als letztes zu den Skandalen und ethischen Aspekten. Nestlé wurde im Jahr 1866 von Henri Nestlé gegründet. Henri Nestlé entwickelte damals eine Nahrung für Säuglinge, die nicht gestillt werden konnten, das sogenannte Kindermehl.

Durch zahlreiche Fusionen und Zukäufe ist Nestlé zum weltweit größten Nahrungsmittelkonzern geworden. Der Konzern hat die Rechtsform Aktiengesellschaft (AG) und der Hauptsitz liegt in Vevey in der Schweiz. Nestlé hat mehr als 340.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von mehr als 92 Milliarden CHF (2014). Der Geschäftsführer ist Paul Bulcke.

Mehr als 6.000 Marken gehören zu Nestlé, darunter bspw. auch After Eight, Alete, Smarties, KitKat, Nestea, Beneful, Buitoni, Maggi, Herta, Thomy, Mövenpick, Schöller, Vittel, Nescafé, Nespresso, Wagner etc. Nestlé ist in jedem Land auf der Welt, außer in Nordkorea vertreten und mehr als 1 Milliarde Menschen kaufen täglich Produkte von Nestlé. Es handelt sich dabei um sogenannte Populary Posiotened Products (PPP), Produkte, die häufig und auch in größeren Mengen konsumiert werden, auch für Einkommensschwächere. Good Food. Good Life - Mit diesem Slogan repräsentiert sich Nestlé, doch die Realität sieht leider anders aus..

1. Milchpulverskandal in den 70er und 80er Jahren: Als Krankenschwestern verkleidete Nestlé Mitarbeiterinnen haben in Entwicklungsländern (z.B Afrika) Milchpulver an stillende ärmere Mütter verteilt. Und zu ihnen gesagt, kauft euch dieses Pulver, das ist viel besser für eure Babys und ihr habt weniger Stress beim Stillen. Doch wenn man das Baby einmal an das Pulver gewöhnt hat, dann will das Baby keine Muttermilch mehr. Das heißt also, man muss immer dieses Pulver kaufen. Das Problem ist, dass viele kein Geld hatten sich das teure Pulver zu kaufen und so sind viele Babys verhungert. Und die sich das Pulver leisten konnten, haben es mit verschmutztem Wasser vermischt. Zehntausende Babys starben.

2. Wasserskandal: Nestlé kauft in Ländern wie Pakistan oder Afrika Lizenzen für Wasserquellen. Dort zapft Nestlé dann Millionen von Litern ab und verkauft das Wasser dann abgefüllt in Flaschen für relativ viel Geld. Das Problem ist, die Menschen die in dieser Region leben haben keinen Zugang mehr
zu den Wasserquellen, denn sie gehören ja jetzt Nestlé. Außerdem sinkt der Grundwasserpegel oft so sehr, dass auch in anderen Böden einfach kein Wasser mehr ist. Brunnen fallen trocken, Felder können nicht mehr bewässert werden. Die Menschen leiden. Viele Menschen können sich das teure Nestlé Wasser nicht leisten und sind deshalb gezwungen verseuchtes oder verunreinigtes Wasser aus Flüssen zu trinken. Sie sterben. Wasser wird also privatisiert. Dies wird auch in den USA gemacht.

3. Kinderarbeiter: In der Elfenbeinkiste soll Nestlé jahrelang mehr als 12.000 Kinderarbeiter für die Kakaoproduktion beschäftigt haben

4. Tierversuche: In den USA führt Nestlé auch heute noch Tierversuche für die Teemarke Nestea durch.

5. Regenwaldzerstörung – Verwendung von Palmöl, Rodung

6. Hundefutter mit Frostschutzmittel, zahlreiche Todesfälle von Hunden in den USA
Mehrmals wurde zum Boykott von Nestlé aufgerufen, aufgrund der Größe und der Marktmacht ist es aber schwer Nestlé komplett zu boykottieren. Zumal nicht bei jedem Produkt Nestlé draufsteht.

Fazit: Nestlé ist ein Konzern, der Geld verdienen will. Aber wie das eben so oft in der Wirtschaft ist spielt Geld eine wichtigere Rolle als Menschen.




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