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Oberfläche - Referat
Oberfläche
Die Struktur oder Beschaffenheit der Oberfläche ist verantwortlich für die haptischen, d.h. begreifbaren Qualitäten. Damit ist gemeint, dass eine Plastik, im Gegensatz zu einem Bild, auch im Dunkeln existiert, weil man sie ertasten kann. Deshalb veranstalten Museen mit Skulpturenanteil auch Führungen für Blinde.
Die Struktur der Oberfläche hängt von Material ab, sie kann glatt, stumpf, warm, kalt, poliert, rau, feucht, rissig, spröde, rostig oder ähnliches sein.
Wenn es innerhalb eines Werkes unterschiedliche Oberflächenbehandlung gibt, kann das starke Kontraste erzeugen. Z.B. stellte Auguste Rodin die Werkspuren seines Meißels im Marmor, die Bosse, gern geschliffenen oder polierten Stellen gegenüber. Dadurch ließ er die schon ‚fertigen’ Teile umso eindrucksvoller und kunstvoller erscheinen.
Eine Überarbeitung der Oberfläche mit anderen Materialien, nennt man Fassung. In der Antike und im Mittelalter waren viele Werke polychrom, d.h. mehrfach gefasst. Dafür war ein Spezialist, der Faßmaler, notwendig. Einige Fassungen haben eigene Begriffe. Bei der Keramik nennt man die Fassung ‚Glasur’ und bei Bronzeplastiken heißt sie ‚Patina’.
Eine Patina kann durch Oxydation oder durch künstlich-chemische Behandlung entstehen. Aufwendige Verfahren um eine Fassung zu erhalten, sind die Vergoldung und dir Galvanisierung. Dann gibt es noch Ziselieren oder Punzieren und da macht man mit einem Meißel oder einem Stempel Strukturen oder Muster in die Oberfläche.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Zitronenschnitte
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