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Pfeilgiftfrösche - Referat
Pfeilgiftfrösche ( Blattsteiger, Baumsteiger oder Farbfrösche)
Steckbrief:
Größe: bis 6 cm
Gewicht: bis 4 g
Ernährung: Termiten, Ameisen, Tausendfüßler
Ordnung: Froschlurche
Familie: Baumsteigerfrösche
Pfeilgiftfrösche leben in Mittel und Südamerika. Sie sind auffällig durch ihre leuchtend bunte, schleimige Haut, welche die Feinde abschrecken soll. Die häufigsten Farben sind Rot, orange, gelb, blau, grün Dieser Schleimbelag ist höchstgiftig. Sein Krampfgift „Batrachotoxin“ lähmt Muskeln und Atmung. Beim einen erwachsenen Menschen kann so eine Vergiftung nach einer einzigen Berührung in 20min töten. Pfeilgiftfrösche produzieren ihr Gift, indem sie leichtgiftige Tiere wie Ameisen, Termiten, Tausendfüßler oder Käfer fressen, und ihr Gift konzentriert durch die Haut abgeben.
Aber nicht jeder Pfeilgiftfrosch hat ein tödliches Gift. Nur diese drei der 220 Arten sind wirklich lebensgefährlich.:
Schrecklicher Pfeilgiftfrosch (Phyllobates terribilis), Phyllobates bicolor, Phyllobates aurotaenia
Die anderen Arten sind zwar nicht lebensgefährlich, aber sie können Fieber, Übelkeit und Magen-Darm-Vergiftungen hervorrufen. Wenn das Gift in offene Wunden gelangt oder über die Schleimhäute (z.B. Augen, Mund) aufgenommen wird, ist es noch gefährlicher.
Eingeborene benutzen das Gift zur Jagd. Sie binden die Frösche an einen Stock, halten sie übers Feuer und das Gift tropft in eine Schale, oder man nimmt einfach ihre Ausscheidungen. Hinterher wird es auf Blasrohrpfeile geschmiert . Auch in der Medizin wird das Gift inzwischen eingesetzt. Wissenschaftler haben ein Schmerzmittel daraus entwickelt, das 200mal stärker als Morphin ist. Das Gift bleibt bis zu einem Jahr lang aktiv. Diese Froschart lebt in allen Stockwerken. In der Laubschicht und auf besonderen Bäumen, in deren Kronen Kelche wachsen, welche vom Regen mit Wasser gefüllt werden. Dort laichen sie auch. Im Gegensatz zu den meisten anderen Froscharten sind sie Tagaktiv. Der einzige natürliche Feind des Pfeilgiftfrosches ist die Goldbauchnatter ( Leimadophis epinephelus). Sie ist gegen sein Gift zwar nicht immun, hat aber eine Wiederstandskraft dagegen entwickelt.
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