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Plastik - Referat
Plastik
Vor nicht einmal 150 Jahren wurden die ersten Kunststoffe erfunden. Der Amerikaner John Hyatt stellte 1869 den ersten brauchbaren her, Zelluloid. Bis heute werden damit unter anderem Filme hergestellt. Heutzutage können wir uns eine Welt ohne Kunststoff nicht mehr vorstellen. Man macht daraus Radiergummis, CDs, Schulranzen und Fussbälle. Oft spricht man bei Kunststoffen auch einfach von Plastik. Doch die Umwelt hat mit dem Supermaterial ein Problem!
Plastik besteht aus 78% Erdöl. Während der Erdölkrise 1973 wurden deshalb auch die Abfallsäcke massiv teurer. Sie waren zu dieser Zeit neu auf dem Markt. Vor den Abfallsäcken wurde 1867 das Abtrittkübelsystem erfunden. Erst 1930 kam jemand auf die Idee, die vollen Kübel mit Fuhrwerken in die Kehrichtverbrennungsanlage an die Josefstrasse zu fahren. In den 80ern drohte Zürich im Abfall zu ersticken. Die Wiederverwertung und die Trennung des Abfalls halfen wieder aus der Krise hinaus. Anscheinend funktioniert es gut, denn so ist es heute noch!
Der bunte Alleskönner
Plastik wird für vieles gebraucht. Ich zähle euch jetzt ein paar Sachen auf: Verpackungen für die verschiedensten Sachen, Zahnbürsten, Folien und selbst für Knöpfe kann man keinen Bogen mehr um den Kunststoff machen. Japaner haben teilweise schon komische Ideen! Neuestens könnten alte Menschen, welche keine Enkel haben, sich aber sehnlichst welche wünschen, diese durch eine sprechende Puppe namens Yumel ersetzen. Yumel spricht 1200 Wörter wie z.B. „Guten Morgen Oma“ oder „Ist der Kaffee genug stark Opa?“. Dieser Spass ist jedoch nicht gerade billig: umgerechnet bezahlt man knapp 95 Franken für eine Yumel!
Herstellung
Folie 1: Bevor aus einem Kunststoff Plastiktüten oder Spielzeug entstehen, ist es nur ein farbiges Pulver. Ein Arbeiter füllt das Pulver in eine Maschine, die es erhitzt, bis es schmilzt. Danach wird die Flüssigkeit in eine Form gepresst.
Die Technik, welche ich euch vorstelle, ist das Schäumen. Diese wird für Plastikkanister und ähnliches gebraucht. In die Grundmasse wird dafür Luft eingebracht, wie bei Sahne ebenfalls durch rühren. Durch erstarren werden die Luftbläschen fixiert und verleihen der Masse eine geringe Dichte.
Recycling
Folie 2: Jedes Jahr werden weltweit mehr als 200 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Doch leider landet nur ein kleiner Teil davon in der Recyclinganlage.
Was im Alltag erwünscht ist – etwa Haltbarkeit -, stört auf der Müllkippe. Plastik geht praktisch nicht kaputt, weder verfault er noch rostet er. Viele Experten fordern deshalb, den Plastikmüll zu recyceln. Aus alten Zahnpastatuben und Joghurtbechern fabriziert man bereits Parkbänke oder Lärmschutzwände.
Im Jahr 2003 brachten die Schweizer 71 % aller gekauften Getränkeflaschen aus PET zurück. Zum Vergleich: Im EU-Raum beträgt die Quote lediglich 30%! In der Schweiz sind pro Jahr mehr als 1,2 Milliarden Getränkeflaschen aus PET im Verkehr! Da im Jahr 2004 2716 neue Sammelstellen eingerichtet worden sind, können pro Tag 420'000 Getränkeflaschen mehr ins Recycling gelangen. Eine neue PET-Flasche kann so aus bis zu 80% rezykliertem PET bestehen.
Die Kennzahlen des PET-Recycling Schweiz
Der Verein hat 69 Getränkehändler als Mitglieder. 2003 wurden 38'498 Tonnen PET in den Umlauf gebracht. Rezykliert wurden 29'164 Tonnen also 76%!
Dies ist Vergleich zum Vorjahr allerdings nur okay: 2002 wurden sogar 77% PET rezykliert.
Verwendung und Handelsnamen
Jeder Plastikartikel besteht aus Kunststoff. Dieser Kunststoff hat einen Namen, eine Abkürzung und einen Handelsnamen. Ich stelle vor: Polyethen (PE), z.B für Folien und Tragetaschen, trägt den Handelsnamen Lupolen. Polypropen (PP), z.B für Gehäuse elektrischer Haushaltgeräte, heisst Hostalen oder Trespaphan. Polyvinylchlorid (PVC), z.B für Fussbodenbeläge und Kunstleder, nennt man Hostalit, Vinoflex oder Vinidur. Polytetrafluorethen (PTFE), z.B für die Beschichtung von Bratpfannen, heisst Hostaflon und Teflon. Polystyrol, z.B für Lebensmittelverpackungen, heisst Hostyren, Luran oder wohl bekannter Styropor. Polyacrylnitril (PAN), z.B für synthetische Fasern, nennt man Dralon.
Plastik hat jedoch auch manche Nachteile. Einige Sorten sind nämlich giftig. Z.B. Badelatschen enthalten manchmal so genannte Weichmacher, die Leber oder Nieren krank machen können. Vor ein paar Jahren noch steckten diese Stoffe sogar in Spielzeug. Dabei wird es von Kleinkindern ständig abgeleckt und angeknabbert!
Verbrennungsanlagen
Betriebe gibt es viele. Das wohl bekannteste Projekt für Sauberkeit in Zürich ist „Für es suubers Züri“. Dazu gehören die Kehrichtheizkraftwerke Hagenholz und Josefstrasse, welche jährlich etwa 300'000 Tonnen Kehricht verbrennen. Die Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) braucht 800 Mitarbeiter aus 25 verschiedenen Nationen, um Zürich so sauber zu halten wie wir es kennen. Dies wird mit rund 20 verschiedenen Jobs vom Projekt „Für es suubers Züri“ gemacht. Ich stelle euch nun einen kleinen Betrieb vor. Es hat......
- Eine Papierpresshalle zum Pressen von Altpapier, Kunststoffen und Aluminiumfolien.
- eine Metalllagerhalle für diverse Buntmaterialien (pressen und lagern).
- eine grosse Lagerhalle zum Lagern von aufbereitetem Altpapier, Weissblechdosen, sortierten Metallen und Metallspänen und zum Sortieren von Aluminiumfolien.
- ein Bürogebäude für Büro, Betriebskantine, Betriebswerkstatt, Schalter, Empfang und für die Überwachung der elektronischen Brückenwaage.
Bunt gemischt
Zwischen Kalifornien und Hawaii ist eine schwimmende Insel aus Plastikabfall aufgetürmt worden. Schätzungen zufolge ist sie so gross wie Mitteleuropa und 3 Millionen Tonnen schwer.
Was oder Wer ist die S.EN.S? Die Stiftung Entsorgung Schweiz. Sie besteht seit 1990 zur Förderung von privaten Recyclinglösungen und ist neutral, unabhängig und nicht gewinnorientiert.
Nun habe ich euch viel über Plastik erzählt. Ich stelle euch noch eine Frage, bevor ihr mein Quiz löst.
Die Frage
Wäre ein Leben ohne Plastik denkbar?
Nein, eigentlich nicht! Die Zähne müssten wir mit Holzbürsten reinigen und es gäbe fast keine Kleider!
Habt ihr noch Fragen?????????
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: cherry_girl
Kommentare zum Referat Plastik:
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