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Pränatale Diagnostikmethoden - Referat



Es gibt viele verschiedene Methoden, die angewandt werden, um Krankheiten oder Fehlbildungen beim Embryo vor der Geburt festzustellen.
Eine dieser Methoden ist das Ultraschall. Dabei wird der Ultraschallkopf mithilfe eines speziellen Gels über den Bauch der Schwangeren geführt. Auf diese Weise wird ein Ultraschallbild erzeugt und man kann den Embryo sehen. Das Ultraschall wird bei jeder Schwangeren dreimal (zwischen der neunten und zwölften, zwischen der achtzehnten und zweiundzwanzigsten und zwischen der neunundzwanzigsten und zweiunddreißigsten Schwangerschaftswoche) durchgeführt. Das Ziel der Untersuchung ist es, die Lage, die Größe, den Entwicklungsstand, eventuelle Fehlbildungen sowie eventuell das Geschlecht des Fetus festzustellen. Das Ultraschall ist sehr risikoarm, aber auch eher ungenau.

Zudem ist eine Serumuntersuchung von mütterlichem Blut zwischen der fünfzehnten und neunzehnten Schwangerschaftswoche möglich. Dabei können Alpha-Feto-Proteine im Blut der Mutter festgestellt werden. Beim Triple-Test können zusätzlich die Konzentrationen von der Hormone HCG und Östradiol untersucht werden. Dies verweist auf mögliche Fehlbildungen der Wirbelsäule und kann Aufschluss über das Risiko für die Trisomien 18 und 21 geben. Diese Methode ist ebenfalls risikoarm, jedoch sind die Ergebnisse nur schwierig zu interpretieren.

Zwischen der fünfzehnten und zwanzigsten Schwangerschaftswoche ist auch eine Amniozentese möglich Dabei werden etwa zwanzig Milliliter Fruchtwasser entnommen. Dies geschieht mit einer dünnen Nadel, die unter Ultraschallkontrolle durch die Bauchhöhle der Schwangeren gestochen wird. Nun können Chromosomenanomalien festgestellt werden. Mit molekularbiologischen Methoden können auch Genmutationen erkannt werden. Die Amniozentese liefert sehr sichere Aussagen, jedoch besteht ein geringes Fehlgeburtsrisiko und die Untersuchung ist meist zu spät für einen Schwangerschaftsabbruch, welcher in Deutschland bis zu zwölften Schwangerschaftswoche erlaubt ist.
Bei der Chorionzottenbiopsie zwischen der zehnten und zwölften Schwangerschaftswoche wird Chorionzottengewebe entnommen. Dafür wird ein dünner Katheter durch die Scheide der Schwangeren eingeführt. Auch bei dieser Untersuchung können Chromosomenanomalien oder, mithilfe von molekularbiologischen Methoden, auch Genmutationen festgestellt werden. Ein Vorteil dieser Methode sind die sehr sicheren Aussagen. Zudem wird sie früher in der Schwangerschaft durchgeführt als die Amniozentese.

Des Weiteren können fetale Zellen aus mütterlichem Blut untersucht werden. Der Schwangeren wird Blut entnommen und die Anreicherung der fetalen Zellen wird mittels einer Dichtegradienten-Zentrifugation in einer Bande dargestellt. Nun wird dem Blut Zellen entnommen, welche mit spezifischen Antikörpern markiert werden. An diese sind winzige Eisenkügelchen gebunden. Die markierten und unmarkierten Zellen werden jetzt in einem starken Magnetfeld voneinander getrennt.




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