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Produktionsfaktor Arbeit - Referat
Arbeitsteilung
Berufliche Arbeitsteilung: aufgrund Begabung nur bestimmte Arbeiten erledigen
Technische Arbeitsteilung: Einzelne Tätigkeiten in Teilbereiche
Arbeitsmarkt und Beschäftigung
Wenige Arbeitskräfte, dringend benötigt  hoher Lohn
Arbeitskräftepotential hängt ab von: Zahl der Erwerbstätigen, Leistungsfähigkeit, deren Arbeitszeit
EU-Ranking: Ausmaß der Frauenerwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit, Einbindung Jüngerer und 54+
Beschäftigungsquote: Anteil der tatsächlich Beschäftigten der Gesamtbevölkerung
Die EU hat sich in ihrer Wachstumsstrategie (Lissabon-Strategie) das Ziel gesetzt, die durchschnittliche Beschäftigungsquote in der EU bis 2020 auf 70% zu erhöhen.
Frauenarbeit auch heute noch oft geringer bewertet, bei der Teilzeitbeschäftigung Männer Einkommensplus von ca. 23%, gleicher Unterschied bei Arbeitslosenunterstützung und Pension, jedoch abhängig vom Aktivbezug.
75% der Frauen müssen sich mit Hilfstätigkeiten oder angelernten Tätigkeiten zufrieden geben, Männer nur 50% unter ihrer Qualifikation angestellt.
Arbeitslosigkeit
Vollbeschäftigung: Arbeitslosenrate bis 3-4%, nur Saisonarbeitslosigkeit oder Arbeitsplatzwechsel
Folgen der Arbeitslosigkeit: weniger Steuer/Beitragszahler, Krankheiten, Kriminalität, Verteilungskämpfe einzelner Bevölkerungsgruppen
Konjunkturelle Arbeitslosigkeit (in Zeiten der Rezession und Depression)
Konjunkturschwankungen, ungenügende Gesamtnachfrage, Arbeitslose nicht eingestellt, andere gekündigt, noch weniger Nachfrage  negative Multiplikatorwirkung
Aus Konjunkturarbeitslosen werden oft Langzeitarbeitslose, da Arbeitsmarkt und Bildungssystem nicht schnell genug auf die raschen technologischen Veränderungen der Wirtschaft reagieren. 
Strukturelle Arbeitslosigkeit
Dauernder Wandel der Wirtschaftsstruktur, durch Entindustrialisierung Industriearbeitskräfte frei, können aufgrund Alter oder mangelnder Qualifikation nicht im Dienstleistungs- oder Informationssektor aufgenommen werden.
Technologische Arbeitslosigkeit
Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzt, hat sich bisher selbst aufgefangen, da durch größeren Produktionsumfang wieder mehr Arbeitskräfte eingestellt wurden.
Kommunikations- und Informationstechnologien („KoInfo“)  Industriegesellschaft zu Informationsgesellschaft, derzeit in einer postindustriellen Gesellschaft, viele Arbeitslose zu alt und wenig ausgebildet, um Fähigkeiten noch zu erlernen, zusätzlich Produkte sehr kurzlebig  flexibler
Friktionelle Arbeitslosigkeit (Fluktuationsarbeitslosigkeit)
Auch bei Vollbeschäftigung, wenn bei Arbeitsplatz zwischen altem und neuem Arbeitsplatz Zeit vergeht, Zeit meistens für Um- und Nachschulungen genutzt.
Saisonale Arbeitslosigkeit
Jahreszeitlich bedingte Beschäftigungsschwankungen (Landwirtschaft, Baugewerbe, Tourismus)
Verdeckte Arbeitslosigkeit
Keine Unterstützung  Schulabgänger ohne Arbeitsplatz, Selbstständige die nie angestellt waren, Frauen, die nach mehrjähriger Berufspause einen Arbeitsplatz suchen, Gastarbeiter
Durch Flexibilisierung der Löhne nach unten  Mac-Jobs (wenig Lohn, ungelernt, geringe Sicherheit)
Dadurch viele Menschen trotz Job an Armutsgrenze „working poor“
Kombi-Lohn: Langzeitarbeitsloser nimmt Tätigkeit unter Qualifikation an, erhält Zuschuss vom Staat
Flexicurity (Skandinavien): leicht gekündigt und woanders eingestellt, höheres Arbeitslosengeld
Arbeitszeit: Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitszeitverkürzung
Durch flexible Arbeitszeit mehr Arbeitsplätze, Wirtschaftlichkeit der Betriebe sichern, durch internationalen Wettbewerb muss auch am Arbeitsmarkt eine Anpassung an neue Arbeitszeitmodelle erfolgen, Zeit souveräner einteilen, besser koordinieren
Allgemeine Regelungen: Gesetz, Kollektivvertrag
Individuelle Regelungen: einzeln für jede Person, größerer Spielraum
Verkürzung/Verlängerung der Wochenarbeitszeit: weg von 40-Stunden-Woche
Gleitende Arbeitszeit (Glaz): fixe Arbeitszeit (Kernzeit), Arbeitsbeginn- und Ende selbst wählen, Dauer des Durchrechnungszeitraumes vereinbart, Übertragungsmöglichkeit in Freizeit oder Bezahlung, Gleitzeitrahmen festlegen (frühster Beginn und spätester Schluss)
Variable Arbeitszeit: wie Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit
Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit (Kapovaz): nur jährliche oder monatliche Arbeitsstunden + Entgelt festgelegt, Arbeit richtet sich nach der Kapazität des Betriebes (Aufträge usw.)
Bandbreitenmodelle: ebenfalls kapazitätsorientiert, 38,5 Stunden Woche nur im Jahressschnitt eingehalten, zwischen 34 und 43 Stunden
Gleitender Ruhestand: Einige Jahre vor Pensionierung Reduzierung der Wochenarbeitszeit
Teilzeit: fixe und kürzere Wochenarbeitszeit als vorgesehene Normalarbeitszeit
Arbeitsplatzteilung (Jobsharing): Zwei oder mehr teilen einen Arbeitsplatz, Arbeitszeit und Einkommen untereinander vereinbart, fällt einer aus  vertreten durch den anderen
Flexible Arbeitszeiten mit längerfristigen Zeitkonten:
Jahresarbeitszeit: Zeit für ganzes Jahr abzgl. Urlaub, Feiertage usw.
Sabbatical: für längeren Zeitraum bezahlt freigestellt, Weiterbildung, Reisen usw., meistens einige Jahre davor reduzierter Lohn
Atypische Dienstverhältnisse: Teilzeit, Geringfügig (395,31€), Befristet, freie Dienstnehmer (mehrere Dienstgeber, freie Einteilung, weniger Rechte), Neue Selbstständige (auf Werkvertragsbasis, keine Gewerbeberechtigung, Gutachter, Sachverständiger), Telearbeit (Heimarbeit EDV), Leiharbeit (bei Personalleasingfirmen angestellt, werden an Arbeitgeber verliehen)
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