Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Rassenwahn im Nationalsozialismus - Referat



Allgemein:
Von 1933 bis 1945 ermordeten die Nationalsozialisten mehr als 200.000 Menschen, die die Nazis für "lebensunwert" hielten, im Zuge so genannter Euthanasie-Maßnahmen (Euthanasie- schöner Tod), 400.000 wurden Opfer von Zwangssterilisationen. Also die zwanghaft herbeigerufene Unfruchtbarkeit zur Beihaltung der rein deutschblütigen Bevölkerung.
Es war die erste systematische Vernichtung von Menschen durch das Nazi-Regime, die sich später in den Konzentrationslagern auf furchtbare Weise fortsetzte.

Arier & Asoziale
Arier sind Herrenmenschen, deren Mission es ist, alle angeblich nichtarischen Völker zu unterwerfen oder gar auszulöschen.
Die Nationalsozialisten verfolgten so genannte Asoziale, das sind Bevölkerungsgruppen wie zum Beispiel politische Gegner (Kommunisten), Homosexuelle, religiöse Gruppen (Bibelforscher, …), Kriminelle, Zigeuner und natürlich Juden. Ein Netzwerk aus Spitzel, Leute der Sturmabteilung (Kampfgruppe der NSDAP)- und der Schutzstaffel der NSDAP, Polizei und geheime Staatspolizei (Gestapo) verfolgten diese Bevölkerungsgruppen mit unglaublicher Brutalität.

NS- Rassenideologie
Wissenschaftlich gesehen entbehrt die NS- Rassenideologie jeder Grundlage, da die moderne Forschung bewies, dass 99, 9% aller Erbanlagen der Menschen gleich sind. Die Hautfarbe hängt nur von Klimaanpassungen ab, und auch wenn viele es nicht glauben- Begabungen sind gleichmäßig auf die Menschen verteilt.

Antisemitismus
Antisemitismus nennt man die Judenfeindlichkeit, die besonders in der NS- Zeit bekannt wurde. Um einem großen Irrtum zu vermeiden: Antisemitismus wurde nicht unter Adolf Hitler „erfunden“. Er existierte schon in der Antike.
Jedoch kennen viele nur den Antisemitismus im 2. Weltkrieg. Kein Wunder, wenn man sich anschaut, was sich da alles abgespielt hat.

In der Zeit von 1933 bis 1935 wurden jüdische Geschäfte, Ärzte und Rechtsanwälte boykottiert, viele Berufe durften nur noch von Deutschblütigen ausgeführt werden. Sie wurden öffentlich zu minderwertigen Menschen erklärt. Um die Jahreswende 1938/39 war das Leben für Juden besonders schwer,
ihre Existenz wurde durch strenge Verordnungen immer weiter eingeschränkt und erschwert.
Bis zum Novemberprogrom hatten die Juden noch einen Funken Hoffnung, der sich nach diesem furchtbaren Ereignis in Luft auflöste.
Ab 1. Jänner 1939 wurden Juden gezwungen den Beinamen Israel oder Sara anzunehmen und ab 6 Jahren mussten Juden einen- in die Kleidung eingenähten- Judenstern tragen, um von allen Menschen erkannt zu werden.
Gott sei Dank erkannten viele jüdische Eltern die Situation und schickten ihre Kinder, ca. 10.000, zur Rettung nach Großbritannien.
Für viele
andere war es bereits zu spät.

Nürnberger Gesetze
Am 15. September 1935 wurde auf dem Nürnberger Reichsparteitag die so genannten Rassengesetze ("Nürnberger Gesetze") rechtsgültig gemacht, um der jüdischen Bevölkerung ihre Rechte als Staatsbürger zu nehmen.
Hier einige Beispiele der Beschlüsse:
Eheschließungen und außerehelicher Verkehr mit Juden wurden verboten.
Jüdische Gewerbebetriebe mussten gekennzeichnet werden, Reisepässe von Juden wurden auf Ersuchen der Schweiz mit einem „J“ versehen, Juden, die mehr als 5000 Reichsmark besaßen, mussten dies melden. Jüdische Ärzte erhielten sogar Berufsverbot, schließlich wurden alle Juden zunehmend entmenschlicht und zu „Parasiten“ erklärt.

Kristallnacht
Angehörige von SA und SS gingen in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brutal gegen die jüdische Bevölkerung vor, sie zerstörten oder beschädigten 7000 jüdischer Geschäfte schwer, zertrümmerten die Schaufenster, demolierten die Wohnungen jüdischer Bürger und misshandelten ihre Bewohner.
91 Tote, 2.676 zerstörte Gottes- und Gemeindehäuser und 7.500 verwüstete Geschäfte - das war die "offizielle" Bilanz des Terrors.
Ausgelöst wurde dieses Pogrom durch eine Hetzrede von Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels. In seiner Rede nahm er das Attentat des 17-jährigen Juden Herschel Grünspan auf den Sekretär der deutschen Botschaft in Paris, Ernst vom Rath, zum Anlass, die jüdische Bevölkerung zu entwerten und eine regelrechte Hetzjagd gegen sie zu propagieren.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: mantler



Kommentare zum Referat Rassenwahn im Nationalsozialismus: