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Rechte und Pflichten der Stände in Frankreich Ludwigs 14 - Referat
Rechte und Pflichten der Stände in Frankreich Ludwigs 14
Sonnenkönig über allen Menschen wie die Sonne über der Erde. Alle werden von seinem Glanz geblendet und schulden ihm gehorsam – er ist sogar „losgelöst“ (absolut) von den Gesetzen. Einzige (selbst auferlegte) Pflicht: Der König besitzt (fast) kein Privatleben. Er lebt „öffentlich“ und „verkörpert“ den Staat.
1.Stand = Geistlichkeit (Klerus) 2. Stand = Adel
Er predigt Gehorsam Er verzichtet auf alle
gegen den König als Macht und geniest
Wille Gottes (Gottesgna- höfisches Leben und
dentum oder Herrschaft) Steuerfreiheit. Wie
und Pflicht aller (katholischen) Sterne um die Sonne
Franzosen. Dafür genießt die kreisen, lebt der Adel
Kirche Steuerfreiheit. nur noch als „könig-
liche Staffage“ im Luxus.
3. Stand = alle anderen. Sie müssen gehorchen und zahlen.
Dennoch gibt es noch Unterschiede:
„Staatsdiener“ (Soldaten im stehenden Heer, Finanz- und Verwaltungsbeamte,
Fachhandwerker in Staatlichen Manufakturen) erhalten zwar niedrigen, aber
festen Sold oder Gehalt. Damit sie billig essen können, verbietet der König
Lebensmittelexporte (hoher Ausfuhrzoll). Sie leben in „gesicherten
Verhältnissen“. Invaliden finden Unterkunft in königlichen Spitälern.
„Bürger“ (Privatmanufakturen, Kaufleute, Reeder) sollen teuere Fertigwaren
exportieren und vom Gewinn Steuern zahlen. Dafür schützt sie der König mit Ein-
fuhrzöllen auf Fertigwaren vor ausländische Konkurrenz. Zollfreiheit für Rohstoffe
senkt die Kosten und erlaubt ihnen Gewinne. Ebenfalls zollfrei sind importierte
Lebensmittel, so dass Arbeitern geringe Löhne gezahlt werden müssen. An Löhnen und Rohstoffen können Unternehmer dank Merkantilismus Geld sparen.
Die Bauern sind die Mehrheit (70%) und die „Lastesel der Nation“
Sie schulden – dem König Kopfsteuer – der Kirche den Zehnte – dem Adel Pacht und Grundabgaben. Die Ackerfrüchte müssen sie billigen verkaufen, weil sie wegen der Exportzölle nicht aus Frankreich heraus können. Der König und seine Finanzminister Colbert wünschen ein Überangebot an Agrarprodukten, damit staatliche Manufakturen und private Kaufleute Kosten sparen und Gewinne machen können → aktive Handelsbilanz
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: fitzi
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