Lerntippsammlung Headergrafik
Linie
Abstandshalter

Suchbegriff:

Referat über BMW - Referat



BMW ist das inoffizielle Kürzel für die im DAX notierte Aktiengesellschaft Bayerische Motoren Werke (BMW AG) und ihre Marken im Automobil- und Motorradbereich. Die BMW AG ist die Mutter-Konzerngesellschaft der BMW Group, zu der auch die Marken MINI und Rolls-Royce gehören. Hauptsitz ist München, wo sich auch das Stammwerk befindet, weitere Produktionsstandorte sind Dingolfing, Regensburg, Landshut, Leipzig, Berlin, Eisenach, Wackersdorf, Steyr (Österreich), Spartanburg (USA), Rosslyn (Südafrika), die britischen Standorte Oxfort, Hams Hall, Swindon und Goodwood sowie Shenyang (China). In Russland, Ägypten, Indien, Thailand, Malaysia und Indonesien existieren Zuliefererbetriebe.

Geschichtliches zu BMW
Im Jahr 1913 gründete Karl Rapp die Rapp Motorenwerke GmbH, die ihrerseits Vorläufer in Chemnitz und München hatte. Der Name BMW AG wurde 1917 eingeführt, das Unternehmen produzierte zunächst ausschließlich Flugzeugmotoren, die in Deutschland laut Versailler Vertrag nach 1918 nicht mehr hergestellt werden durften. Der Name BMW wanderte 1922 durch den Hauptaktionär Camillo Castiglioni nach Bayern zu den Bayerischen Flugzeugwerken, deren Gründung am 07.03.1916 heute als das BMW-Gründungsdatum gilt. Seit 1923 wurden Motorräder, ab 1924 wieder Flugmotoren (unter anderem für Luftschiffe) gebaut, 1928 schließlich übernahm BMW die Eisenacher Fahrzeugfabrik und produzierte fortan auch Automobile. Nach Lizenzbauten folgte 1932 die erste Eigenentwicklung, der AM1, ab 1933 wurde allerdings der Flugzeugmotorenbau sehr stark forciert. Autos und Motorräder blieben Nebenproduktionen, dennoch gelangen spektakuläre Neuentwicklungen wie der Sport-Roadster 328, der unter anderem die Mille Miglia 1940 gewann. Hierauf begründete sich stark der Ruf des Automobilherstellers im Bereich Sportwagen. Bis 1939 verzeichnete das Unternehmen einen unerhörten Aufschwung, an dem der Flugzeugmotorenbau einen Anteil von 90 Prozent hatte. Während des Krieges stellte sich die Situation zwischen starker Auftragslage, Einzug tausender Beschäftigter zur Wehrmacht und dem Einsatz von Zwangsarbeitern sehr zwiespältig dar. Zudem wurden wichtige Werke durch alliierte Luftangriffe stark beschädigt. Im Jahr 1945 wurde das Eisenacher Werk von den sowjetischen Besatzern übernommen, das Münchner Stammwerk konnte aufgrund von Zerstörungen faktisch nicht mehr produzieren. In Eisenach wurden sofort wieder Automobile der Marke BMW angeboten, bis die Münchner Unternehmensführung dies 1951 verbieten ließ. Die Eisenacher Produktion hieß ab sofort EMW, der Betrieb wurde 1952 zum VEB (Volkseigener Betrieb der DDR) und produzierte später den Wartburg. Teile der Belegschaft wanderten jedoch aus der DDR ab und unterstützten in München den Aufbau des Mutterunternehmens. Dieses kämpfte bis Ende der 1950er Jahre mit starken Finanz- und Produktionsproblemen, die 1959 fast zum Verkauf an Daimler geführt hätten, was durch eine Ablehnungsfront aus Gewerkschaftern, Kleinaktionären, Belegschaft und BMW-Händlern jedoch verhindert wurde. Kurz darauf beteiligte sich der Großindustrielle Herbert Quandt an BMW, was die Entwicklung neuer Modellreihen vor allem im Mittelklasse-Automobilbereich ermöglichte und zu einem großen
Aufschwung in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre führte. Schon ab 1968 bewegte sich das Unternehmen mit dem "2500", einem Sechszylinderwagen, in die automobile Oberklasse. Zwischen 1970 bis 1993 führte Eberhard von Kuenheim das Unternehmen und führte es in die Region, in der es auch in den 2000er Jahren platziert ist. Der Umsatz wuchs um das 18-Fache, die Mitarbeiterzahl stieg von 23.000 auf rund 71.000, die Produktionszahlen vervielfachten sich, und es wurde national und international neue Standorte errichtet. Das heutige Verwaltungsgebäude ("Vierzylinder") entstand 1973, die Denkfabrik FIZ im Jahr 1990. Erst 1994, unter der Ägide von Bernd Pischetsrieder, wurden mit der Übernahme von Rover teilweise sehr herbe Verluste erwirtschaftet, die zum Verkauf von Rover (bis auf MINI) im Jahr 2000 führten und Pischetsrieder seine Position kosteten. Seit 2003 ist BMW Inhaber von Rolls-Royce und stieß damit in das Luxus-Segment vor.

Produktpalette von BMW
BMW baut Autos, Motorräder, Kundenmotoren für die Industrie und andere Fahrzeuge (Autos, Motorräder, Boote) sowie Fahrräder. Im automobilen Bereich wird die Gesamtpalette vom Kleinwagen bis zur Luxusklasse abgedeckt, wobei BMW eines der Synonyme (neben Mercedes) für Qualität made in Germany darstellt. Der Hersteller ist zugleich höchst innovativ und hat speziell für leistungsstarke Modifikationen die Tochtergesellschaft BMW-M GmbH gegründet. BMWi zeichnet für nachhaltige Mobilitätslösungen vorrangig im E-Car-Bereich verantwortlich. Erste Modelle sind der BMW i3 und der i8. Mit solchen Innovationen will BMW die automobile Zukunft gestalten.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Martini91



Kommentare zum Referat Referat über BMW: