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Richard Branson - Referat



Sir Richard Charles Nicholas Branson ist ein britischer Geschäftsmann und Unternehmer, dessen Vermögen auf rund 5 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Mit seiner „Virgin Group“ ist er in vielen verschiedenen Bereichen tätig. Der Name ist natürlich nicht wortwörtlich zu verstehen. Er kommt von dem Sprichwort „wie die Jungfrau zum Kind“, womit gemeint ist, dass man ohne Schwierigkeiten und ohne wirklich etwas dafür zu tun etwas geschafft hat.
Die Bereiche in denen er tätig waren und sind, unter anderem das Musik, Flug, Zug, Bank und das Zeitungsgeschäft.
Beim Musikgeschäft ist auch wichtig zu erwähnen, dass viele der damals berühmten Musiker und Bands, z.B. , Human League, die Simple Minds, Mike Oldfield und Sally Oldfield erst durch sein Musiklabel berühmt wurden. Zudem waren auch die Rolling Stones bei ihm unter Vertrag.
Zudem war er ein guter Freund von Nelson Mandela und ist immer noch mit Barack Obama befreundet. Mit Nelson Mandela zusammen hat er auch „The Elders“ gegründet.

Geboren wurde Richard Branson am 18. Juli 1950 in London.
Seine Eltern sind Eve und Ted Branson.
Er selber sagt, dass seine Eltern ihn immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt haben, um ihn zu einem selbstständigen Menschen zu erziehen.
So sollte er eines Tages mit vier Jahren, alleine aus vier km Entfernung, den Weg nach Hause suchen.
Zudem sollte er noch vor seinem 12. Geburtstag mit dem Fahrrad 80 km weit zu seinen Verwandten nach Bournemouth fahren. Dort übernachtete er und fuhr am nächsten Tag gleich wieder zurück.
Das Schwimmen lernte er mit 4 oder 5 Jahren. In einem Urlaub schloss er mit einer seiner Tanten eine Wette, dass er es innerhalb der Ferien lernen würde. Zu Beginn der Heimfahrt nach dem Urlaub konnte er es immer noch nicht, allerdings entdeckte er unterwegs einen Fluss, in dem er es tatsächlich noch schaffte zu schwimmen, bevor die Ferien vorüber waren, weshalb er von seiner Tante 10 Schilling bekam.

Im Alter von 8 Jahren kam er ins Internat Scaitcliffe weit weg von zu Hause. Zum Einen gefiel es ihm nicht, in seinem Alter weit weg von zu Hause zu sein, zum Anderen hatte er Legasthenie und Dyskalkulie (Leserechtschreib- und Rechenschwäche) und wurde deshalb als dumm angesehen. Bald wurde er 1-2mal pro Woche geschlagen. Im Sport war er allerdings sehr gut, er war Kapitän der Rugby-, Fußball - und Kricketmannschaft. Allerdings verletzte er sich in einem Fußballspiel gegen eine nahe Schule und konnte lange Zeit keinen richtigen Sport machen.

1963 wechselte er zu einer Privatschule namens Stowe in Buckinghamshire. Nachdem das erste Trimester halb vorbei war, gewann er einen Aufsatzwettbewerb des Schriftstellers Gavin Maxwell, der ihm später auch noch behilflich sein sollte.
Einmal wurde er fast rausgeschmissen, konnte das aber durch die Vortäuschung eines Selbstmordversuchs verhindern.

Mit ungefähr 14 Jahren bekam sein Freund Nik einen Wellensittich geschenkt, weshalb Richard Branson eine Sittichzucht eröffnen wollte. Das einzige Problem war, dass nicht jeder einen Wellensittich haben wollte. Eines Tages ließ seine Mutter, weil sie keine Lust mehr hatte den Käfig zu putzen, alle Vögel einfach wegfliegen. Branson bemerkte, dass wenn Zahlen für ihn einen praktischen Sinn hatten, er anders als in der Schule, durchaus rechnen konnte.

Er und sein Freund Johnny wurden beide so erzogen, dass sie dachten, sie könnten die Welt verändern. Mit 15 Jahren schrieben sie einen Brief an den Direktor. Es ging um die Anwesenheitspflicht bei Spielen der Schulmannschaften. Er meinte, dass man die Zeit viel besser nutzen könne.
Später forderte er in der Mensa eine Selbstbedienung.
Der Direktor meinte dann irgendwann, er solle seine Ansichten in der Schülerzeitung veröffentlichen. Für diese Zeitung kamen ihm und sein Freund Johnny die Ideen zu radikal vor, sie wollten lieber eine eigene Zeitschrift herausbringen.
So kam es, das er 1966 mit fast 17 Jahren die Schule abbrach und seine berufliche Karriere begann als Journalist. Der Direktor sagte zu ihm: „Herzlichen Glückwunsch, Branson. Meine Prognose lautet, dass sie entweder im Gefängnis landen oder Millionär werden.“ Er wurde sogar Milliardär und war sogar eine Nacht im Gefängnis und wurde zweimal angeklagt.

Beginn seiner Karriere

Ihre Zeitschrift nannten sie „Student“.
Zu dieser Zeit war studentische Mitbestimmung ein großes Thema. Die erste Ausgabe erschien am 5. Januar 1968. Durch Interviews mit bekannten Leuten wurde der Student bekannter und sie konnten Werbeplätze verkaufen. Ein zugegeben etwas unfairer Trick dabei war, dass sie einfach große Unternehmen anriefen und behaupteten die Konkurrenz hätte schon eine ganzseitige Werbeseite gebucht. So hatten sie schon vor der ersten Ausgabe mehrere Werbeverträge. Da er noch nicht 18 Jahre alt war, war das eigentlich illegal, nur bemerkte niemand sein Alter.

In den Sechzigern waren die Kriege in Biafra und Vietnam ein großes Thema. Um glaubwürdige Berichte darüber zu schreiben, wollten sie eigene Reporter dort hinschicken. Da ihnen dazu aber das Geld fehlte, fragten sie den Daily Mirror, eine Tageszeitung, ob sie Interesse an einer Exklusivstory über einen jungen Reporter in Vietnam und über einen in Biafra hätten, und dafür das finanzielle regeln würde. Der Daily Mirror sagte zu.

Richard Branson war einmal an einer Demonstration gegen den Vietnamkrieg dabei, die überwiegend von politisch links organisiert wurde. Branson selbst war entgegen seinen Mitdemonstranten nicht so politisch links orientiert. Mit dem Student strebte er ein Gleichgewicht zwischen rechten und linken Ansichten an, was ihm aber nicht immer gut angesehen wurde. Der bekannte Schriftsteller und Dichter Robert Graves schrieb ihm von Mallorca aus.
„Ihre Hände sind allem Anschein nach mehr gebunden, als es die Studentenschaft verdient. In der Story über Biafra haben sie kein einziges Mal erwähnt, was der Krieg wirklich im internationalen Kontext bedeutet. Das liegt wohl daran, dass sie nach wie vor gut Freund mit den Überdreißigern und Wirtschaftsbossen sein müssen. Sonst könnte ihre Zeitschrift nicht überleben. Ja, Sie tun ihr Bestes.“

Entgegen Robert Graves` Gedanken waren die Wirtschaftsbosse ihm aber nicht ganz so gut gewogen. Erst nach zahlreichen Telefongesprächen war es ihm gelungen, 9 Unternehmen für ganzseitige Anzeigen zu gewinnen: Walter Thombson, Metal Box, die Sunday Times, den Daily Telegraph, den Gas Council, The Economist, Lloyds Bank, Rank Organisation und John Laing Builders. Diese neun Anzeigen hatten 2250 Pfund in die Kassen des Student gebracht. Mit diesem Geld eröffnete er ein Bankkonto bei Coutts und bat um einen Überziehungskredit von 1000 Pfund.

Da der Student trotz all ihren Bemühungen keinen großen Gewinn erbrachte, überlegte er, wie man das Geschäft in andere Richtungen erweitern könne. Die Idee hatte er erst später.

Im Herbst 1968 ging sein Freund Johnny wieder zurück in die Schule, Richard Branson hatte nun zu viel zu tun.
Nach ein paar Wochen kam ihm sein alter Freund Nik zur Hilfe.

Als Bransons damalige Freundin schwanger wurde, waren sie ewig auf der Suche nach einem Arzt, der eine Abtreibung durchführen würde. Dadurch kam er auf die Idee der Gründung des Advisory Centre. Dort konnte man Anrufen und wurde an bestimmte Ärzte verwiesen und erhielt Hilfe bei sozialen Fragen. Zusätzlich ähnelte es Organisationen von heute, wo man anrufen kann, wenn einen etwas bedrückt.

Im November des selben Jahres wurde er aus Grund eines Gesetzes verhaftet, das sagte, dass man, aus Schutz vor Quacksalbern keine Mittel gegen Geschlechtskrankheiten anbieten durfte. Eigentlich hatte er das nicht mal getan, sondern verwies die Menschen nur an bestimmte Ärzte. Allerdings gewann Branson den Prozess und das veraltete Gesetz wurde eingestellt.

Eines Tages im Jahr 1970 stellte er fest, dass sein bester Freund Nik ihn hintergangen und eine Nachricht an den Redaktionsstab liegen lassen hatte, in der stand, dass er ihn als Redakteur stürzen und den Student in eine Kooperative umwandeln wollte in der Branson nur ein Teil des Teams sein würde.
Branson bluffte Nik und behauptete ihm gegenüber, dass ein paar Mitarbeiter zu ihm gekommen seien und ihm gesagt hätten, sie fänden die Idee nicht gut.
Nik verließ den Student, blieb aber trotzdem noch mit Richard Branson befreundet.
Als Nik sich als Kandidat für die Studentenvertretung der Sussex University bewarb, half Branson ihm bei der Beschaffung billiger Wahlplakate. Nik gewann, wurde aber wegen externer Hilfe disqualifiziert.

Beginn von Virgin

Als der Student ungefähr 20 Mitglieder hatte, begann Branson über einen Plattenvertrieb nachzudenken. Er fing an mit einem billigen Plattenversand. Als dieser Geld in die Kassen spülte, suchte er mit seinen Mitarbeitern einen Namen. Am Ende nannten sie ihn Virgin.

Als der Versandhandel größer wurde, hatte Branson keine Zeit mehr für den Student und wollte ihn verkaufen. Allerdings erzählte er dem einzigen Interessenten von seinen Zukunftsträumen, wodurch sie ihn für irre hielten und den Student nicht kauften.

Da es Branson schwer fiel, sich alleine über den Lohn der anderen den Kopf zerbrechen zu müssen, holte er Nik wieder mit an Bord.

Im Januar 1971 führte ein Poststreik Virgin an den Rand des Ruins. Da sie so keine Platten verkaufen konnten, mussten sie Läden eröffnen.

Zur gleichen Zeit wurde aus dem Advisory Centre eine Organisation namens !Help, die noch heute existiert.

Ebenso kaufte er Im gleichen Jahr ein altes Landgut in Shipton-on Cherwell für 30.000 Pfund, dass er in ein Aufnahmestudio für Bands umwandelte. Das Geld lieh er sich bei der Bank und seiner Tante.

Auch 1971 entging er nur knapp einer Gefängnistrafe. Da das Geschäft nicht so gut lief, betrug er beim Export der Schallplatten den Zoll. Er wurde allerdings erwischt, verbrachte eine Nacht im Gefängnis, konnte sich aber letztendlich mit viel Geld freikaufen, dass er in 3 Jahresraten zahlen musste.
Um das Geld aufzutreiben, eröffnete er mit seinem Team zusammen in ganz England Läden. Wenn er nicht zahlen würde käme er wirklich ins Gefängnis. In den nächsten Jahren wurden sie von einem locker lässigen Unternehmen zu einem total fokussierten.

1972 schlossen sie einen für ihn wichtigen Vertrag mit Mike Oldfield und dessen Schwester Sally Oldfield. Mike Oldfield musste exklusiv für Virgin 10 Alben aufnehmen. Weit im Jahr 1973 brachte er nach über 2300 Aufnahmen das erfolgreiche Lied Tubular Bells hinaus. Gleichzeitig gründete er das Plattenlabel Virgin Music.
Am 25. Mai veröffentlichte Virgin Music seine ersten vier Alben. Tubular Bells kam auf Platz 1 der Charts; durch dieses Stück wurde Oldfield berühmt.

Im gleichen Jahr heiratete er Kristen Tomassi. Er war 22 Jahre alt.

1976 verhandelten sie mit der Band Dire Straits. Am Abend vor der angedachten Vertragsunterzeichnung waren sie mit der Band in einem Restaurant. Am Schluss gab der Besitzer ihnen 10 Marihuana Joints um ihnen eine Freude zu machen. Allerdings wurde Branson am nächsten Morgen angerufen und ihm wurde mitgeteilt, dass sie den Vertrag nicht unterschreiben werden.
Erst später erfuhr er dass sie dachten er hatte sie mit Drogen die Sinne benebeln wollte. Danach war Virgin Music in Geldschwierigkeiten, sie versuchten mit einigen Punkbands Verträge abzuschließen, zogen aber immer den kürzeren.

Erst 1977 konnten sie sich die internationalen und nationalen Rechte an dem Album der Sex Pistols sichern, die sehr umstritten waren. Einmal sangen die Sex Pistols vor dem britischen Unterhaus das Lied God Save the Queen, in welchem die Queen nicht gut wegkam.
Im November 1977 brachten die Sex Pistols ihr Album Never Mind the Bollocks, Here´s the Sex Pistols heraus.

1978 ließ er sich scheiden. Später lernte er Joan Templemann kennen, die er aber erst nach der Geburt ihrer Kinder heiratete.

1979 kaufte er die Insel Necker Island. Sie gehört zu den britischen Jungferinseln.

Ungefähr 1980 brachte er ein Veranstaltungsmagazin heraus, dass er aber bald wieder einstellte, da die Konkurrenz zu groß war.

1983 wurde Virgin Music Führer der unabhängigen Plattenlabel. Sie beherrschten die Top Ten in den Charts. Viele unter Vertrag genommenen Bands erlebten jetzt den Durchbruch, z.B. Human League und die Simple Minds. In dieser Zeit gründeten sie außerdem Virgin Books, einen Bücherverlag.

Dann stieß er ins Filmgeschäft vor. Der Film „1984“ erhielt die Auszeichnung bester britischer Film des Jahres. Etwas später hörten sie damit wieder auf.

Im Februar 1984 wurde er von einem amerikanischen Rechtsanwalt gefragt, ob er Lust hätte, eine Fluggesellschaft zu leiten.
Er sagte zu.
Das Unternehmen hieß Virgin Atlantic Airways.

Richard Branson ist ein sehr unternehmungslustiger Mann. Zum Beispiel versuchte er, Großbritannien das Blaue Band zurückzugewinnen. Das Blaue Band bekam das Land mit der schnellsten Atlantiküberquerung verliehen.
Der Schnellbootkonstrukteur Ted Toleman stellte 1984 einen 21 Meter langen Katamaran her (Er kam auch mit). Er fragte Branson, ob er die Kosten übernehmen wolle. Im Gegenzug benannte er das Boot nach ihm. Außerdem war auch der Weltumsegler Chay Blyth mit von der Partie, Branson musste davor ein anstrengendes Fitnessprogramm absolvieren. Ein paar hundert Meter von Irland entfernt gerieten sie in einem Sturm. Das Blaue Band war zum Greifen nahe, doch der Schiffsrumpf war aufgeschlitzt und sie sanken. Sie sprangen alle ins Rettungsfloß und wurden gerettet. Ted Toleman war enttäuscht, dass sie es nicht geschafft hatten.
Allerdings versuchten sie es im Juni 1986 noch einmal. Diesmal kamen sie in einen großen Sturm. Trotzdem überboten sie den vorherigen Rekord um zwei Stunden und neun Minuten.

Ab 1986 wird Virgin an der Börse gehandelt.

Im Sommer 1987 wurde er von einem Mann namens Per Lindstrand angerufen. Dieser sagte, er wolle den größten Heißluftballon der Welt bauen und er glaubte, damit den Atlantik überqueren zu können.
Per Lindstrand gehörte zu den weltweit führenden Ballonfahrtexperten. Er hielt auch den Rekord
in der größten Höhe im Ballon. Von Lindstrand wurde Branson überredet, bei seinem Versuch den Atlantik im Heißluftballon zu überqueren mitzumachen. Dass das bereits sieben Leute versucht hatten und fünf dabei umgekommen sind erfuhr er erst später.
Nach 10 Stunden Flug hatten sie schon über 1400 km zurückgelegt. Damit hatten sie den Langstreckenrekord für Heißluftballons gebrochen. Bei diesem Versuch sind sie fast umgekommen.
Lindstrand musste 30 Meter über dem Meer aus dem Ballon springen; gerettet wurden sie von der britischen Luftwaffe.

1988 eröffneten sie den ersten ausländischen Megastore in Sidney.
Verkauft wurden Schallplatten.
Danach wurde einer in Paris eröffnet.
Dieser Laden war ein großer Erfolg.
Er wurde zum gefeiertesten Laden in ganz Paris.

Auch 1988 wurde Virgin Atlantic mit drei wichtigen Business-Class Preisen ausgezeichnet.

1989 wollte er mit Per Lindstrand zusammen von Japan aus nach Los Angeles fliegen, allerdings ging noch vor dem Start der Ballon kaputt.

Danach heiratete er Joan Templeman, mit der er 3 Kinder geboren hatte, das erste allerdings nach ein paar Tagen gestorben ist. Sie heißen Clare Sarah, Holly und Sam.

1990 half er bei der Befreiung Kriegsgefangener im Irak mithilfe seiner Fluggesellschaft Virgin Atlantic, allerdings nahmen sie dabei automatisch die eigentliche Rolle von British Airways, einem Konkurrenten ein,was diese sehr wütend machte. So kam es, dass British Airways Virgin vom Markt verdrängen wollte.

Aber erst mal wollte er mit Per Lindstrand einen neuen Versuch wagen, den Pazifik zu überqueren. Eine Weile davor starb ihr Konkurrent Fumio bei dem gleichen Versuch, was ihn nicht gerade ermutigte.

Nach sieben Stunden mussten sie einen leeren Tank ablassen, allerdings ließen sie aus versehen einen Leeren und zwei Volle ab, was nicht gerade günstig war. Später während er Fahrt begann der Ballon zu brennen, sie mussten sofort höher hinauf wo es keinen Sauerstoff gab. Allerdings konnte dabei auch der Brenner ausgehen. Zum Glück klappte alles und sie schafften die Pazifiküberquerung.

Seit 1989 waren sie in Streit mit British Airways, der großen britischen Fluggesellschaft.
Ein Hauptpunkt war der Antrag von seinem Unternehmen Virgin Atlantic zwei weitere Flüge nach Japan zu bekommen. Die japanische Regierung bot insgesamt vier Slots an, von welchen British Airways automatisch dachte, dass sie ihnen gehören würden. Slots sind Zeitfenster, in denen eine Fluggesellschaft einen bestimmten Flughafen benutzen kann.

Virgin reichte den Antrag ein. Als British Airways davon hörte, wollten sie die Regierung davon überzeugen, dass diese Slots rechtmäßig nur ihnen zustanden. Allerdings wurde British Airways abgewiesen. Daraufhin schrieb British Airways der CAA (Civil Aviation Authority) und behauptete, dass Virgin finanziell viel zu schwach wäre. Doch letztendlich vergab die CAA die beiden zusätzlichen Flügen an Virgin.
Kurz darauf klagte Britisch Airways in der Presse über unfaire Methoden Virgins. Dazu gab es immer mehr böse Gerüchte über Richard Branson selbst. Einmal schrieb er auch einen Brief an Lord King, den Chef von British Airways.

Als die Regierung ihnen erlaubte, in Heathrow an den Start zu gehen mussten sie sich aber erst mal um 64 Slots bewerben. Am Schluss bekamen sie nur 24 nutzlose Slots. Bei manchen gab es Starterlaubnis, aber keine Lande oder Rückflugerlaubnis. Als er protestierte wurde ihm gesagt, dass er nicht ins Fluggeschäft einsteigen hätte sollen, was ihn ärgerte. Nach einem Gespräch mit Peter Morrisroe bekamen sie vernünftige Slots.

Allerdings versuchte British Airways weiterhin Virgin Atlantic zu unterdrücken. Wenn Branson sich öffentlich darüber beschwerte, wurde behauptet, er sei wettbewerbsunfähig.
Im Januar 1992 lernte Branson mit einem Kollegen zusammen einen Produzenten von Thames Television kennen. Sie erzählten ihm von den ganzen Tricks die British Airways gegen sie und auch andere kleine Fluggesellschaften, die dadurch Pleite gingen, anwenden tat. Unterstützung erhielt er von Freddy Laker, dessen Fluggesellschaft wegen British Airways pleite gegangen war. Danach überließ er den Produzenten seinen eigenen Nachforschungen.

Am 28. Februar wurde die Sendung Violating Virgin (verletztes/zerstörtes/gebrochenes Virgin) im Fernsehen gezeigt. Sie war ein Erfolg für Virgin. Über sieben Millionen Menschen schauten diese Sendung an.

Noch am gleichen Tag wurde Virgin über 400 Mal angerufen. Eine Frau namens Yvonne Parson erzählte, dass sie vor einem Flug von einer ANGEBLICHEN Virgin Repräsentantin angerufen wurde, die ihr mitteilte, dass ihr Flug mit Virgin ausgebucht sei und sie zu British Airways umbuchen müsste. So etwas passierte öfters. Oftmals wurden Passanten die aus einem Flugzeug von Virgin ausstiegen, direkt darauf angesprochen, warum sie nicht mit British Airways flogen.
Ein paar Tage später behauptete Lord King, eine der führenden Personen British Airways, in einem Zeitungsbericht, dass alles in dem Film Violating Virgin erfunden und Branson ein Lügner sei.

Eine Woche später musste Branson Virgin Music verkaufen, er wollte zwar nicht, doch durch den Druck von British Airways waren die Banken kurz davor, ihm die Kredite zu kündigen, was Virgins Untergang in jedem Bereich wäre. Ein letzter Höhepunkt von Virgin Music war, dass sie 1991 einen Vertrag mit den Rolling Stones aushandeln konnten, was Branson sehr freute.
Zusätzlich konnten sie noch vor den Stones 1991 die damals berühmteste Sängerin der Welt Janet Jackson für 25 Millionen unter Vertrag bringen.

Zurück zum Streit mit British Airways: Nach dem Verkauf Virgin Musics gingen sie gegen British Airways vor Gericht. Für Virgin stand die Sache dabei so gut, dass die Direktoren von British Airways schon vor dem Prozess aufgaben und fast 500.000 Pfund an das Gericht zahlten, doch Bransons Rechtsanwalt verlangte mehr, so musste British Airways letztendlich 500.000 Pfund an ihn persönlich auszahlen und dazu 110.000 Pfund an sein Unternehmen Virgin Atlantic. Ab da ging es bergauf mit Virgin. Zu dem Zeitpunkt hätte er mit dem ganzen Geld eigentlich in den Ruhestand gehen können. Manchmal wurde er gefragt, warum er denn nicht einfach das tue, was ihm Spaß mache, allerdings machte ihm seine Arbeit Spaß.
Durch die ganze Aufregung wurden sie immer bekannter.

1988 eröffnete er eine Bank namens Virgin Money.

Virgin Atlantic bekam mehr Flugzeuge. Ende 1999 verkauften sie sogar 49 Prozent des Unternehmens für 600 Millionen Pfund an Singapore Airlines. Zudem brachten sie eine Menge Sachen auf den Markt. z.B Virgin Cola, Virgin Vodka und Virgin Mobile Australia.
1998 hatte sich der Absatz von Mobilfunkgeräten mehr als verdoppelt. So stieg er mit Virgin in das Geschäft ein. Virgin Mobile war, so wurde geschätzt , 1,36 Milliarden Pfund wert. Im Jahr 2001 gewannen sie den millionsten Kunden.

1999 wurde er von der Queen zum Ritter geschlagen.

Als sie im selben Jahr sie kurz davor waren, einen Fitnessclub zu eröffnen, allerdings brannte dieser ab. Während des Wiederaufbaus wurden die Vorzüge des Clubs schon bekanntgegeben, weshalb der Club schon bei seiner Eröffnung 5.500 Mitglieder hatte, was auch daran lag, dass man für die Mitgliedschaft nichts bezahlen musste.

Im Jahr 2000 , vielleicht auch 2001 errichteten sie in Ulusaba in Afrika Bhubezi Community Health Centre, wo sich die Menschen von dort und aus der Gegend kostenlos auf HIV, Aids und andere Krankheiten testen lassen konnten.

Im März 2001 erwarben sie alle 76 Health and Raquet Clubs (Fitnessklubs) in Afrika. Das Unternehmen stand kurz vor dem Ruin und so konnten sie ganz nebenbei die Jobs von ungefähr 5.000 Menschen retten.

Nach dem schrecklichen Terrormusanschlag am 11. September in Amerika ging es auch mit der Wirtschaft, gerade im Fluggeschäft, bergab. Richard Branson musste bei Virgin Atlantic mehr als 1200 Mitarbeiter entlassen. Wenn sie das nicht getan hätten, würde das ganze Unternehmen untergegangen sein.

2004 gründete er Virgin Galactic, ein Raumfahrtunternehmen, mit dem er den XPRIZE gewann.

2004 gründete er in Amerika eine neue Fluggesellschaft namens Virigin America. Diese war weltweit die einzigste Fluglinie mit WLAN. Etwas später produzierte das Unternehmen zusammen mit Virigin Produced ein Sicherheitsvideo, wo zu Musik getanzt wird.

2005 hatte er schon 6 Weltrekorde aufgestellt: Die schnellste Atlantiküberquerung, die erste Überquerung des Pazifiks mit einem Heißluftballon, die erste Überquerung des Atlantiks per Heißluftballon, die meisten Follower auf LinkedIn und war der reichste Moderator einer Reality-TV Show. Dann war er auch noch der erste, der per Kitesurfen den Ärmelkanal überquerte.

2005 übernahm er Telewest und NTL und nannte sie in Virgin Media um. Das Unternehmen sollte Fernsehen, Breitband. Internet , Festnetz und Mobiltelefonie in einem Paket anbieten. Branson hatte nur eine Sorge, und zwar dass durch den schlechten Ruf den Telewest und NTL genossen haben, das Geschäft schlecht laufen würde. Allerdings wurde der Ruf schnell besser.

Im Januar 2006 stellte er sein Projekt The Elders vor. Dieses sollte eine Vereinigung sein, zu der jeweils 22 Menschen angehörten. Diese sollen ihre Erfahrung dazu nutzen, globale Probleme zu lösen. Alle Mitglieder durften keiner politischer Organisation angehören. Zusammen mit seinem Freund Nelson Mandela suchten sie ehemalige Staatsleute, Friedensaktivisten und prominente intellektuelle zusammen.

Mandela schlug Präsident Jimmy Carter und Erzbischof Jimmy Tutu vor. Während sie Mitglieder suchten, die alle keine Politischen Interessen vertraten, wurde in Afrika das Problem mit Aids immer größer. Im August 2006 behauptete die Südafrikanische Gesunheitsminsterin, dass man den Hi Virus mit Kartoffeln, Knoblauch, roter Beete und Zitronen behandeln könne.

In einer Wohltätigkeitsveranstaltung hielt Branson eine sehr temperamentvolle Rede über die afrikanische Regierung. Nach einem längeren Briefwechsel mit dem Präsidenten Mbeki wurde ein Gesundheitsministerium in Südafrika gegründet. Nachdem dem 2008 ein neuer Präsident namens Motlanthe an die Macht kam, hatte Branson keinen Einfluss mehr.

Im Oktober 2008 versuchte er zusammen mit seinen Kindern und America`s Cup Segelcrew TEAMORIGIN den Weltrekord für die schnellste Atlantiküberquerung in einem Segelboot zu brechen. Damit wollte er seine fast 10 Jahre alte Bank Virgin Money bekannter machen. Allerdings schafften sie es nicht. Wegen einem Sturm drehten sie ab nach Bermuda.

2014 bestieg er mit seinem Sohn, seinem Neffen und 350 anderen Leuten das Matterhorn; allerdings nicht nur das, sie radelten von England aus los. Das Matterhorn ist einer der höchsten Berge der Schweiz. Auf dem Gipfel brach sein Sohn aufgrund einer Höhenkrankheit zusammen und musste per Hubschrauber heruntergeflogen werden.

2010 wurde er Partner des Londoner Marathons. Im April rannte er auch gleich mal mit. 2 Jahre später begann er mit Virgin Active London Triathlon zu unterstützen.

Bransons inzwischen verstorbener Vater hatte der Familie einmal einen Ratschlag gegeben, nämlich dass man, wenn man in der Nacht aufwache und ein merkwürdiges Geräusch hörte, immer nachschauen müsste was los war.
Im August 2011 in seinem Haus auf Necker Island gewitterte es in der Nacht. Sein Sohn und ein Bekannter wachten in der Nacht auf und hörten ein merkwürdiges Geräusch, sie schauten nach, das Great House brannte und sie schlugen Alarm. So hatte der Tipp des Großvaters mehrere Menschenleben gerettet.

In der gleichen Zeit war es ein Problem, dass zwar Universitätsstudenten bei Banken einfach so Kredite bekamen, junge Leute aber, die eine Unternehmen gründen wollten, nicht. In der Presse wurden diesem Thema allerdings kaum Beachtung gegeben. Einmal schrieb er einen Brief an den damaligen Premierminister David Cameroon.

Im Januar 2012 war die optimale Gelegenheit sein Thema an die Öffentlichkeit zu bringen. Er wohnte im Parlament einer Debatte über eine Reform der Drogenpolitik bei und konnte dabei auch sein Thema ansprechen.

Auch 2012 war das fünfzigjährige Jubiläum der Rolling Stones. Branson organisierte für sie eine Konzertreihe, zwei Konzerte in London und zwei Konzerte in New York.

Am nächsten Tag trafen sich seine Mitarbeiter mit den Mitarbeitern Cameroons. Das Ergebnis war die StartUp Loans Company. 2013 eröffnete er Virgin StartUp. Im Mai 2016 hatte sein Unternehmen über 1000 Darlehen vergeben.

2013 traf er sich noch einmal mit vielen seiner Freunden und Bekannten vor Virgin Music.

Am 31. 10. 2014 flog er ganz plötzlich in die Mojawe Wüste, wo es so aussah, als dass es einen Unfall bei einem Testflug ins All gegeben hatte.
Sturckow, der im Begleitflugzeug gewesen war, erzählte wie das SpaceShipTwo auseinander-
gebrochen war, und sich der Fallschirm von mindestens einem Piloten geöffnet hatte, ohnmächtig
war er um die 8000 Meter in die Tiefe gestürzt, bis er sein Bewusstsein wiedererlangte. Er war einer der ersten Menschen die einen Sturz bei Überschallgeschwindigkeit überlebt hatten. Von Prellungen abgesehen war nur seine Schulter gebrochen. Der Co-Pilot Mike Alsbury hatte den Unfall nicht überlebt. Er war den ganzen Sturz über in seinem Sitz angeschnallt gewesen.

In der nächsten Zeit schrieb die Presse ziemlichen Unsinn über Virgin und Seine Person. Der eigentliche Grund des Unfalls war, dass Mike Alsbury den Hebel des Frühfederungssystems zu früh gelöst hatte.

2014 bekam er 3 Enkelkinder.

2015 eröffnet er ein Hotel in Chicago. Danach eröffnete er immer mehr. Innerhalb eines Jahres wurde es zu einem der besten Hotels in Amerika.

Im September 2015 half er einem Mann, der am 30. September in Oklahoma hingerichtet werden sollte . Erstmal kam nur eine Verschiebung dabei heraus. Ob er freikam, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Im Jahr 2016 gab es sehr viele Angebote von größeren Fluggesellschaften, die Virgin America aufkaufen wollten, obwohl Branson daran gar nicht interessiert war. Am 4. April stimmte er dann doch der vertraglichen Fusion von Alaska Air für insgesamt 2,6 Milliarden Dollar zu. Mitte 2017 wurde Branson darüber informiert, dass Alaska Air den Namen Virgin ab 2019 ruhen lassen wird viele Mitarbeiter entlassen werden.

Im Februar des selben Jahres trat er dem Weltrat von Amnesty International bei.

Zu der Zeit gründete er auch Virgin Voyages, eine Kreuzfahrtunternehmen. Das erste Schiff wird allerdings erst 2020 auslaufen.

Mit seiner Virgin Group kämpft er heutzutage gegen den Brexit.

Anfang 2017 wurde er zum vierten mal Großvater.

Nachdem Barack Obama nicht mehr Präsident war, traf er sich manchmal mit Richard Branson. Auf Necker Island surften sie um die Wette.

Nebenbei hat Richard Branson mehrere Bücher geschrieben, unter anderem Autobiographien. Die Erste fängt 1950 mit der Geburt an und endet um 2000. Die Zweite knüpft an die erste an und geht nicht ganz bis heute.

Ein Lebensmotto von ihm ist bis heute: Geht nicht gibt’s nicht.

Quellenverzeichnis:

Richard Branson: Losing my Virginity – Die Autobiographie - Finanz Buch Verlag
Richard Branson: Finding my Virginity – Die neue Autobiographie - Finanz Buch Verlag
Wikipedia: „X-Prize Foundation“, unter: https://de.wikipedia.org/wiki/X-Prize_Foundation
„Launching a new Space Industry“, unter: https://www.xprize.org/prizes/ansari



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