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Robert Schumann - 2.Version - Referat
Robert Schumann
Robert Schumann wurde am 8.Juni 1810 als jüngstes von fünf Kindern des Buchhändlers und Verlegers August Schumann in Zwickau, Sachsen geboren. Er erhielt bereits mit sieben Jahren Klavierunterricht. August Schumann unterstützte die musikalischen Ambitionen seines Sprösslings. Eigens für ihn schaffte er einen Flügel an, hörte gern seinem Spiel zu.
Er genoss eine umfassende Schulausbildung, lernte Latein, Griechisch und Französisch und galt als außergewöhnliches Sprachtalent. Als Jugendlicher gründete er schon ein Schulorchester.
1826 starb August Schumann im Alter von 53 Jahren. Er hinterließ seiner Familie ein kleines Vermögen. Von 1828 bis 1830 studierte Robert Schumann Jura in Leipzig und Heidelberg, in Wahrheit aber widmete er sich bereits ganz der Musik und begann auch zu komponieren.
Neben dem Unterricht in Klavier (bei Friedrich Wieck, dem Vater seiner späteren Frau) und Musiktheorie trieb er eigene Studien. Ihn störte, dass die Finger einer Hand sich nicht unabhängig voneinander bewegen lassen und so entwickelte er ein mechanisches Gerät zur Unterstützung der Finger. Damit übte er intensiv, was schließlich zu einer Entzündung und Lähmung der rechten Hand führte. Nachdem die Lähmung verschwunden war, blieb der Mittelfinger stark behindert, so dass er beim Klavierspiel sehr eingeschränkt war.
Ende August 1829 reiste er in die Schweiz und nach Italien. Zwei Monate später kehrte er zurück nach Heidelberg, wo er beschloss, den Beruf des Musikers zu ergreifen.
Er begab sich erneut in die Hände von Friedrich Wieck, der versprach, ihn innerhalb von drei Jahren zu einem der größten Klavierspieler auszubilden. In Leipzig bezog er ein Zimmer im Hause Wiecks.
1830 lernte er die neun Jahre jüngere Clara Wieck kennen. Er hatte ein paar Liebschaften, aus der Zeit nahm er wohl auch ein Andenken mit, über das er bis 1855 nicht sprach, das aber mitursächlich für seinen frühen Tod gewesen sein könnte: die Syphilis.
1832 beschäftigt sich Schumann intensiv mit dem Komponieren von Klavierstücken.
1834 verlobte er sich mit Ernestine von Fricken, Tochter eines böhmischen Barons, doch die Beziehung dauerte nicht lange. Schumann löste die Verlobung vor Ablauf eines Jahres auf.
Am 12.September1840 heiratete Schumann gegen den Widerstand Friedrich Wiecks dessen Tochter Clara in der Dorfkirche von Schönefeld bei Leipzig, im selben Jahr entstehen alleine 138 Lieder. Im gleichen Jahr wurde er Ehrendoktor der Stadt Jena. Er hatte den Durchbruch als Komponist geschafft.
1841 wurde das erste von acht Kindern geboren.
1843 kam er nach Leipzig als Kompositionslehrer.
1844 leidet Schumann nach einer Konzertreise mit seiner Frau Clara durch Rußland unter gesundheitlichen und psychischen Problemen. Das Paar zieht nach Dresden und er wird Chorleiter. Die nächsten zwei Jahre sind geprägt von Krankheiten, er klagt über Abspannung, Nervenschwäche, Angstzustände und Schwindelanfälle. Dezember 1849 erhält Schumann das Angebot städtischer Musikdirektor in Düsseldorf zu werden.
1850 wird seine einzige Oper „GENOVEVA“ aufgeführt, sie wird allerdings kein besonderer Erfolg. Im September des gleichen Jahres verläßt die Familie Schumann Dresden in Richtung Düsseldorf , wo er als Kapellmeister eingestellt wird.
1853 wird er wegen gesundheitlichen Problemen, sowie an der Kritik seines Könnens gekündigt. Nach einer erfolgreichen Konzertreise durch Holland verschlechtert sich sein Gesundheitszustand dramatisch.
Am 10. Februar 1854 begann sich Schumanns Leiden durch die Syphilis zu verstärkten . Er klagte über Töne, Akkorde, ganze musikalische Stücke tobten in seinem Kopf, und raubten ihm den Schlaf. Von diesem Tag an stand er unter ärztlicher Aufsicht.
Am 27. Februar, einem Rosenmontag, stürzte er sich von der damaligen Oberkasseler Pontonbrücke in den Rhein, um sich zu töten, wurde aber aus dem Wasser gezogen und gerettet. Er wurde am 4. März 1854 in die Nervenheilanstalt Endenich bei Bonn eingeliefert. Seine Erkrankung war eine Folge einer zuvor durchlittenen Syphilis. Clara Schumann war zu jener Zeit mit ihrem jüngsten Sohn Felix schwanger und floh mit den Kindern zu einer Freundin. Ärzte rieten ihr dringend ab, ihren Mann in seinem beklagenswerten Zustand „so zu sehen“.
Clara stattete Schumann erst kurz vor seinem Tod einen Besuch ab, am 27. Juli 1856, wo er bereits die Essensaufnahme verweigerte. Am 29. Juli starb er; niemand war zugegen. Am Abend des 31. Juli 1856 wurde Schumann auf dem Alten Friedhof in Bonn zu Grabe getragen.
Die Hauptwerke Robert Schumanns waren 4 Symphonien, 1 Violoncello-, 1 Violin- und 1 Klavierkonzert, Kammermusikwerke und verschiedene Klavierwerke.
Clara Schumann überlebte ihren Mann um 40 Jahre. 1863 zog sie nach Baden-Baden. Sie blieb bis zu ihrem Tod eine gefeierte Pianistin. Ihr letztes Konzert gab sie am 12. März 1891 im Alter von 71 Jahren. Sie erlitt am 26. März 1896 einen Schlaganfall und starb wenige Monate später am 20.Mai 1896 im Alter von 76 Jahren in Frankfurt. Ihrem Wunsch gemäß wurde sie in Bonn auf dem Alten Friedhof neben ihrem Mann beigesetzt.
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