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Rosa Luxemburg - Referat



Rosa Luxemburg

- Rosalia Luxemburg- am 5. März 1871 in Zamosc in Russisch- Polen geboren
- Ist 5. Kind des wohlhabenden Holzhändlers Eliasz Luxemburg und dessen Frau Line (geb. Löwenstein), waren jüdischen Glaubens
- 1880: Familie zieht nach Warschau, Rosa besucht 2. Warschauer Mädchengymnasium, engagiert sich an illegalen polit. Zirkeln
- 1889: flieht vor drohender Verhaftung in die Schweiz
- 1890/91: geht an Züricher Universität
- 1893: unterbricht Studium wegen politischen Aktivitäten (z.B. Gründung der polnischen sozialdemokratischen Zeitschrift „Sache der Arbeiter“)
- 1894: !. illegaler Kongress der sozialdemokrat. Arbeiterpartei in Warschau, Rosa Luxemburg- führendes Mitglied der Partei
- 1898-1903: Scheinehe mit deutschem Staatsbürger Gustav Lübeck, erhält so deutsche Staatsbürgerschaft- ermöglicht Mitarbeit i. d. deutschen Arbeiterbewegung
- gleichzeitig auch Übersiedlung nach Berlin, schließt sich SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) an, nimmt am SPD Parteitag teil
- 1900: fordert Ausschluss der „Reformierten“ aus der Partei, greift immer wieder deutschen Militarismus u. Imperialismus an
- Januar 1904: wegen Majestätsbeleidigung zu 3 Monaten Haft verurteilt
- Dezember 1906: 2 Monate Haft wegen „Anreizung zum Klassenhass“
- 1913: ruft in Frankfurt/Main zur Kriegsdienstverweigerung auf
- Februar 1914:
- wegen diesem Aufruf zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt
- erst 1915 wegen des Gerichturteils im vergangenen Jahr im Frauengefängnis in Berlin inhaftiert, davor sagte sie noch: „Geschändet, entehrt, im Blute watend, von Schmutz triefend- so steht die bürgerliche Gesellschaft da, so ist sie!“
- 1 Jahr darauf: Entlassung, Beginn der „Sicherheitsverwahrung“, die bis November 1918 dauert, wird 2 mal verlegt, erst in Festung Wronke i. d. Provinz Posen, dann nach Bresslau
- im selben Jahr aus Haft entlassen, fährt nach Berlin, arbeitet dort als Redakteurin der „Roten Fahne“, der Zeitung des Spartakusbundes
- 1918/19: Beteiligung an der Gründung der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands)
- darauf folgt wegen Verhaftungsgefahr ständiger Wohnungswechsel mit Karl Liebknecht, weigert sich aber Berlin zu verlassen
- 15. Januar 1919: mit Liebknecht von Soldaten verschleppt, er wird erschossen, sie wird verhört misshandelt und dann auch ermordet

Zitate- Rosa Luxemburg:

- alle folgenden Zitate aus „Rosa Luxemburg- Ihr Wirken in der deutschen Arbeiterbewegung“

„Die Arbeit, die tüchtige intensive Arbeit, die einen ganz in Anspruch nimmt mit Hirn und Nerven, ist doch der größte Genuss im Leben.“ (1898) -S. 15

„Man lernt am schnellsten und am besten, indem man andere lehrt.“ (1909) -S. 201

„Die Massen müssen zur Geltung kommen, um das Schiff der Partei vorwärts zu stoßen.“ (1910) -S. 238

„Wir brauchen keine „Katastrophen“. Dass es die herrschenden Klassen sind, die allzumal zu Katastrophen treiben, dafür ist Deutschland heute ein klassisches Beispiel.“ (1914) -S. 305



Gruppe Internationale/ Spartakusbund

- Anfang 1915: sammelte sich um Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg der Kern der innerparteilichen Opposition gegen die sozialdemokratische Burgfriedenspolitik
- Machten Zeitschrift, hieß zunächst „Die Internationale“, forderten sofortige Einstellung aller Kriegshandlungen
- Seit 1916: Gruppe propagierte ihre politischen Ziele in den illegalen Spartakusbriefen
- Gruppe hieß nun Spartakusbund, schloss sich 1917 trotz polit. Differenzen der USPD (Unabhängige sozialdemokratische Partei Deutschlands) an und ging 1918/ 19 in der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) auf

Was will der Spartakusbund?
- einige Punkte die der Spartakusbund forderte:

A. Als sofortige Maßnahme zur
Sicherung der Revolution:
1. Beschlagnahme aller Waffen und Munitionsbestände
2. Entfernung der Offiziere u. der Kapitulanten aus allen Soldatenräten
3. Sofortige Beschlagnahme aller Lebensmittel zur Sicherung der Volksernährung

B. Auf politischem und sozialem Gebiet:
1. Abschaffung aller Einzelstaaten, einheitliche deutsche sozialistische Republik
2. Abschaffung aller Standesunterschiede, Orden und Titel, völlige rechtliche und soziale Gleichstellung der Geschlechter
3. Verkürzung der Arbeitszeit zur Steuerung der Arbeitslosigkeit, Berücksichtigung der Entkräftung der Arbeiter, sechsstündiger Höchstarbeitstag
4. sofortige gründliche Umgestaltung des Ernährungs-, Wohnungs-, Gesundheits- und Erziehungswesens


C. Nächste wirtschaftliche Forderungen:
1. Übernahme des gesamten öffentlichen Verkehrswesens durch die Republik
2. Enteignung aller Banken, Bergwerke, Hütten sowie aller Großbetriebe durch die Republik

D. Internationale Aufgaben:
1. sofortige Aufnahme der Verbindung mit den Bruderparteien des Auslandes um die sozialistische Revolution auf internationale Basis zu stellen und den Frieden zu gestalten und zu sichern

- dies nur einige Punkte der Forderungen, aus „Rosa Luxemburg“,
S. 122/ 123

Rosa Luxemburg- Der letzte Tag


- am späten Abend des 15. Januars 1919: Rosa Luxemburg von Soldaten auf dem Weg zum Untersuchungsgefängnis ermordet, etwa gleichzeitig wurde Karl Liebknecht erschossen
- schon im Dezember- Aufruf zum Mord der Anführer der Spartakusgruppe
- waren sich der Gefahr in der sie schwebten durchaus bewusst- befanden sich auf der Flucht von einem illegalen Quartier zum nächsten
- wurden dann am Abend des 15. Januars in der Wohnung von Freunden verhaftet und ins Edenhotel gebracht
- was weiter geschah konnte man am folgenden Tag in der Zeitung lesen
 „Liebknechts und Rosa Luxemburgs Ende“
- wenig wahrscheinliche Darstellung, schon wenige Tage später kamen Kritiken von Augenzeugen- man versuchte den Mord aufzuklären
- so veröffentlichte die „Rote Fahne“ am 12. Februar eine detaillierte Darstellung der Vorgänge in der Mordnacht
 „Der Mord an Liebknecht und Luxemburg“
- Leichnam Rosa Luxemburgs- lange unauffindbar, erst am 31. Mai 1919 an Land geschwemmt
- Wegen der starken Verwesung- Mühe die Person zu identifizieren
- Am 13. Juni in Berlin beigesetzt
- viele Fabriken standen still, als Berliner Arbeiter in einer Demonstration ihre Führerin zu Grabe trugen
- auf Friedhof in Friedrichsfelde wurde Denkmal für Rosa Luxemburg u. ihre Kampfgefährden errichtet
- im letzten Artikel in der „Roten Fahne“ vom 14. Januar 1919 schrieb sie: “Ordnung herrscht in Berlin! Ihr stumpfen Schergen! Eure „Ordnung“ ist auf Sand gebaut. Die Revolution wird sich morgen schon rasselnd in die Höh´ richten und zu Eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden: ICH WAR, ICH BIN, ICH WERDE SEIN!“


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Immortal



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