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Sachliche Romanze - Referat



Gedichtsinterpretation


Das Gedicht „sachliche Romanze“ wurde von Erich Kästner geschrieben. In diesem Gedicht handelt es sich um ein Paar, das sich im Laufe ihrer langen Beziehung auseinander gelebt hat. Diese Gedicht ist gar anders geschrieben, wie alle, die wir im Unterricht durchgenommen haben. Es erinnert fast an eine Ballade, da es wie eine kleine Geschichte aufgebaut ist. Allgemein zu diesem Gedicht ist zu erwähnen, dass es aus vier Strophen mit jeweils vier Versen, bis auf die 4.Strophe, die aus fünf Versen, besteht. Es wurden ausschließlich Kreuzreime benutzt bis auf einen unreinen Reim (1.Str./V1, V3) und einen umarmenden Reim (4.Str./ V1,V3,V4), die womöglich durch die unregelmäßige Silbenanzahl von Strophe zu Strophe erklärbar sind. Ein Metrum konnte nicht wirklich festgestellt werden, da es so unregelmäßig verläuft.
Wenn man auf die einzelnen Strophe und Verse näher eingeht wird einem vieles klar, was uns der Dichter eigentlich mit diesem Gedicht mitteilen möchte. In Strophe eins fällt einem sofort das Wort „plötzlich“ (1.Str./V3), im Zusammenhang mit abhanden gekommener Liebe, auf. Eine Liebe kann nicht „plötzlich“ abhanden kommen, es kann zwar schleichend passieren und einem dann schlagartig auffallen. Doch es benötigt schon seine Zeit, bis eine Liebe vollständig abhanden kommt!!! Daher ist auch der Vergleich, der in der 1.Strophe angeführt wird („Stock und Hut“ , V.4) ein schlechtes Beispiel, denn wie gesagt, kann man eine Liebe nicht so schnell auf den Augen verlieren, wie ein Stock oder Hut.
Die 2. Strophe beginnt mit deinem Gegensatz. Der Dichter behauptet zuerst, dass sie traurig wären, doch im gleichen Vers erwähnt er, dass sie eigentlich heiter sind („…sie waren traurig, betrugen sich heiter…“ ; 2.Str./V.1) In dieser Strophe wird dem Leser klar gemacht, dass dieses Paar überhaupt keine Gefühle mehr für einander haben. Es herrscht eine kühle Atmosphäre zwischen ihnen. Doch obwohl es beiden bewusst ist, tun sie als ob nichts wäre und versuchen ihr Leben weiter zu leben, wie bis her („…versuchten Küsse, also ob nichts sei…“; 2.Str./V.2). Als Grund wird im 3. Vers angegeben „den sie wussten nicht weiter“.
Die 3. Strophe wird für den Leser auf den ersten Blick mit nebensächlichen Dingen begonnen. Doch beim näheren hinsehen wird einem klar, dass Erich Kästner mit dem Bild
der vorbei ziehenden Schiffe („…konnte man Schiffen winken“; 3.Str./V.1) die jetzige Lage dieser Beziehung beschrieben will. Ihre Schiffe ziehen nämlich auch weiter, wenn nicht so langsam etwas zwischen ihnen passiert. In den drei darauf folgenden Versen erläutert Erich Kästner noch mal die Ursache, weshalb diese Liebe wohl gescheitert ist. Es wird nämlich im übertragenen Sinn mitgeteilt, dass sich bei diesem Paar die Gewohnheit und der Alltag eingeschlichen haben.
Durch die ganze 4. Strophe zieht sich eine kühle, teilnahmslose und vielleicht auch eine verlegene Stimmung. ( „rührten in ihren Tassen“; 4.Str./V.2 oder „…saßen allein, und sie sprachen kein Wort“; 4.Str./V.4)
Als ich den Titel dieses Gedichts gelesen habe, hatte ich eigentlich an eine kurze „Beziehung“ gedacht, da wir das Wort Romanze eigentlich mit etwas Kurzweiliges in Verbindung bringen. Doch wie sich dann nach dem erstmaligen Lesen heraus gestellt hat, geht es über eine lange Beziehung (acht Jahre). Das finde ich spornt einen an zu überlegen, warum Kästner das Wort Romanze verwendet hat, obwohl es eigentlich um eine lange Beziehung geht.




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