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Salvador Dali - Die Beständigkeit der Erinnerung - Referat



Salvador Dali - Die Beständigkeit der Erinnerung

Einleitung
Der umstrittene Künstler Salvador Domenech Philippe Hyacinthe Dali wuchs in Spanien als Sohn eines Notars auf. Er ‚genoss’ eine strenge Erziehung, welche wohl zu seiner Genauigkeit und Perfektion führte.
Salvador wurde von Ereignissen wie dem 1. Weltkrieg 1914 – 1918, dem Diktator Primo de Riviera 1923 – 1930, dem Sturz der spanischen Monarchie 1931, dem spanischen Bürgerkrieg 1936 – 1939 und dem 2. Weltkrieg beeinflusst, was sich auch in vielen seiner Bilder widerspiegelt.
Nachdem er sich mit dem Impressionismus , dem Futurismus und später mit dem Kubismus auseinandersetzte, gab er sich dem Surrealismus hin, wofür er ein bekanntes Beispiel werden sollte. Dali wurde für seine Perfektion und provokante, schockierende Bildsprache weltberühmt. Durch seine Bilder wird er wie ein offenes Buch, welches seine Gefühle und seinen Charakter perfekt widerspiegelt.
Zunächst scheinen seine Bilder für den Betrachter skandalös, wirr und chaotisch, doch wer versucht sich in Salvador Dali hineinzuversetzen und seine Bilder versucht zu verstehen, kann die wahre Schönheit der Bilder und das Genie Dalis erkennen.

Surrealismus
Die Kunstrichtung Surrealismus entstand während des ersten Weltkrieges und leitet sich aus dem Dadaismus und dem Expressionismus ab. Surrealisten bedienen sich, fernab der Realität, an Träumen und Halluzinationen. Ihre Bilder gehen ins Unendliche und haben auf den ersten Blick eine abstrakte Wirkung auf den Außenstehenden. Die Bilder setzen sich meist aus zusammenhanglosen Gebilden zusammen und ergeben in dem Bild eine völlig neue Einheit und Wahrnehmung.
Die veristischen Surrealisten, zu denen Salvador Dali gehörte, beschäftigen sich mit der Pittura metafisica der modernen Tiefenpsychologie, und auch mit Siegmund Freunds Theorien. Für diese Surrealisten ist nicht der Entstehungsprozess wichtig, sondern der Inhalt des Bildes. Die Bilder erhalten durch ihre Naturnähe, z.B. Landschaften und Bildgegenstände, und der Rezeption des Betrachters eine völlig neue Spannung.


Bildanalyse
Bildtitel. „La persistance de la memoire“
Entstanden: 1931, während des Sturzes der Spanischen Monarchie
Größe: 24 x 33cm
Museum: Museum of Modern Art in New York

In dem Bild befinden sich 16 Farben, die einen Kontrast zwischen dunklen (rot, blau, schwarz) und hellen Farben (ockertöne, blau, weiß) ergeben. Die dunkle Untergrundfarbe wirkt fast tot. Dali verwendet bei seiner Farbwahl hauptsächlich trübe Mischfarben, wie z.B. Ocker. Sein Duktus ist sehr präzise und weist keine Strukturen auf. Die hellen Farbabstufungen im Hintergrund stellen dagegen eine Verbindung zum Vordergrund dar und lassen das Bild heller erscheinen, was man sehr gut an den Uhren und dem Himmel sehen kann. Durch die gegensätzlichen Farben der Unter-
und Hintergrundes wird eine gewisse Spannung erzeugt. In dem querformatigen Bild dominieren runde weiche Formen, welche einen Ausgleich durch die harten Kanten bekommen. Besonders die runden weichen Formen wiederholen sich, z.B. die Uhren.
Wie es für den Surrealismus üblich ist, lässt sich keine genaue Lichtquelle ausmachen, jeder Gegenstand scheint eine eigene Lichtquelle zu haben, jedoch kann ein Fluchtpunkt in der oberen Bildmitte ausgemacht werden. Die 2 Grundflächen lassen den goldenen Schnitt erahnen auch bei der Aufteilung der Bildelemente geht Dali gut durchdacht vor. Der Blickpunkt liegt im linken Bildfeld, wirkt jedoch nicht schwer, da in der Bildmitte und in dem rechten oberen Bildfeld Objekte angeordnet sind, so kommt eine Symmetrie zustande.
Das Bild wird von Ruhe beherrscht und zeigt keinerlei Bewegung, auch bei den Uhren nicht, da es physisch nicht möglich ist, Uhren fließen zu lassen. Die Zeit scheint still zu stehen. Eine Störung dieser Ruhe kommt jedoch durch die Ameisen im linken unteren Bildfeld, zustande. Des weiteren stört eine Fliege, welche auf einer der weichen Uhren sitzt, die Ruhe im Bild. Der Bildgegenstand in der Mitte erinnert an seine Mutter . Aus dem linken unteren Bildfeld kommt eine dicke Platte hervor auf der eine orange Taschenuhr (mit dem Ameisen), eine weiche Uhr und im hinteren Bereich ein dürrer Ölbaum abgebildet sind. Dahinter ist eine undefinierbare blaue Platte zu sehen, die anscheinend zum Bildhintergrund gehört. Die Landschaft soll in Port Lligat sein und wird durch den Fels erkenntlich.


Quelle(n) für dieses Referat: http//:salvadordali.de/texte Schmied, Wieland (1991) Salvador Dali – „Das Rätsel der Begierde“ 1. Auflage München: R. Pieper GmbH & Co. KG „Was ist Kunst“, 2002 Klagenfurt: Neuer Kaiser Verlag GmbH Duden Abiturhilfe „Kunstgeschichte 2, 19. und 20. Jahrhundert“



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