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Samurai und Shinobi im Zusammenhang mit den Kampfkünsten - Referat



Samurai und Shinobi im Zusammenhang mit den Kampfkünsten

Denkt man an Japan, so fällt der Gedanke auch oft auf die Samurai – jene legendären Krieger des fernen Ostens, die mit erschreckenden Masken in den Kampf zogen und die als das japanische Sinnbild des europäischen Ritters gelten. Im starken Gegensatz zu den Samurai stehen die Shinobi, in Europa bekannt als Ninja, welche Meuchelmorde ausführten, als Spione tätig waren oder in Schlachten aus dem Hinterhalt eingegriffen haben sollen.
Im folgenden möchte ich mich mit diesen beiden sagenumwobenen Figuren genauer auseinandersetzen.

Die Samurai


Das Wort Samurai entstand aus dem Wort Saburai, welches sich aus dem Wort saberu ableitet. Saberu bedeutet dienen, also ist die Sinngemäße Übersetzung für Samurai Diener oder Dienender.

Entstehung der Samuraikaste

Die Entwicklung der Samuraikaste begann um 646 mit den Taika-Reformen (jap.: taika no kashin
„Reformen der großen Wende“). Die Taika-Reformen umfassten im groben vier Artikel, welche die kaiserliche Macht festigen sollten: „

1.Aller Grundbesitz wird der kaiserlichen Verwaltung unterstellt. (Nach Familiengröße wurde das Land den Bauern zugeteilt)
2.Die Hauptstadt gilt als Sitz der Verwaltung.
3.Es soll eine Volkszählung, eine Landesvermessung und die Anlegung eines Steuerregisters durchgeführt werden.
4.Und das vorige Steuersystem wird durch ein neues ersetzt.“
(Zitat aus: http://www.japan-netz.de/geschichte/taika-reformen.html)

Eine weitere wichtige Reform in der japanischen Politik trat mit dem Taiho-Kodex (701 Chr.) ein, welcher die Regierung neu organisierte. Er schuf zwei Zweige – einmal den Dajo-kan, den „Bereich des Staates“, welcher für die weltlichen Dinge der Organisation und der Politik zuständig war, sowie den Jingi-kan, den „Bereich des Gottesdienstes. Er organisierte die religiösen Aspekte, wie Feste, Krönungen und auch die Instandhaltung der so genannten Shintoschreine.
Des weiteren wurde durch den Taiho-Kodex festgelegt, dass der Status eines Japaners durch seine Geburt festgelegt wurde und nicht (wie in oft als Vorbild genommenen China) von seinen Fähigkeiten.
718 wurde der Taiho-Kodex revidiert und von da an als Yoro-ritsuryo bezeichnet.
Aufgrund dieser Reformen konnte sich die Grundlage für einen Schwertadel bilden, der sich vor allem durch so genannte Kishin (dt.: Schenkungen) bilden konnte. Der Grund dafür lag in den Steuern, welche die Bauern zu zahlen hatten, da auch Wehrdienste dazu gehörten. Durch das „schenken“ des Landes an einen Grundherren und das zurückpachten entgingen die Bauern den Steuern.

Schließlich wurde im späten 8. Jahrhundert der Titel des Shogun ( etwa „Unterdrücker der Barbaren und großer General“) eingeführt und der Aufstieg der Samurai zur Macht begann.


Die Machtergreifung der Samurai

Die durch Steuern verpflichteten Soldaten erwiesen sich im Kampf um neue Gebiete als schlechte Kämpfer und schließlich wurde deshalb die Wehrpflicht abgeschafft. Stattdessen wurde ein Heer aus Freiwilligen aufgestellt, welches jedoch die Ordnung in den japanischen Provinzen nicht aufrecht erhalten konnte.
Somit begannen die Großbauern, welche ihr Land durch die Schenkungen erhalten hatten selbst für ihre Sicherheit sorge zu tragen.
Besonders einige Familien mit Kaiserlicher Abstammung waren darin sehr erfolgreich.
Die Taira, die Fujiwara und die Minamoto.
Vor allem die Taira und die Minamoto spezialisierten sich darauf, militärische Aufträge im Namen des Kaiserhauses auszuführen, wozu unter anderem das Niederschlagen von Aufständen gehörte.
Aufgrund der ihnen untergebenen Bauern konnten die so genannten Daimyo, die lokalen Herrscher auch ihren Einfluss in der Politik ausbauen.
(Dies war ein Vorgang über mehrere hundert Jahre.)
Ein wichtiger Punkt beim Aufstieg der Samurai waren eine Reihe von Rebellionen.
Die erste davon war die so genannte Hogen-Rebellion, welche durch den Tod des Damaligen Tennos (Regenten) ausgelöst wurde. Das für die Entstehung der Samurai wichtigste Ergebnis, das aus diesem Krieg resultierte war die Rivalität der beiden Mächte Taira und Minamoto.
Eine weitere wichtige Rebellion, welche aufgrund der Differenzen zwischen den beiden oben genannten Clans stattfand, war die Heiji-Rebellion. Im Verlauf dieser versuchten die Minamoto die Macht über den Kaiserhof zu erringen, während die Taira aufgrund einer Pilgerreise außerhalb von Kyoto waren, doch aufgrund taktischer Fehlentscheidungen seitens der Minamoto waren die Taira siegreich. Seit spätestens dieser Zeit waren die Samurai die Dominierende Größe in der Politik Japans, wenn auch es durchaus noch weitere Zusammenstöße und Machtkämpfe gab, die zwischen den Taira und Minamoto ausgefochten wurden, sowie später (etwa um 1600) zwischen anderen Häusern, welche die Macht für sich beanspruchten.

Der Niedergang der Samurai

Mit der so genannten Meiji Restauration ging eine über ein Jahrtausend dauernde Ära zu ende.
Dies kam daher, dass die japanische Armee nach westlichen Vorbild umgestellt wurde und der Samuraistatus aufgehoben wurde. 1876 wurde den Samurai außerdem das Tragen ihrer Waffen und Rüstungen untersagt und sie verloren alle ihre Vorrechte. Ihr endgültiger Untergang wurde mit dem Niederschlagen der Satzuma-Rebellion besiegelt, von welcher der Film Last Samurai berichtet.

Ronin

In der Regel diente ein Samurai immer einem Daimyo und das bis in den Tod. Allerdings kam es auch vor, dass der Daimyo starb und es dem Samurai nicht erlaubt war ihm mit Hilfe des Seppuku zu folgen oder auch wenn er verstoßen wurde. Oft wurden diese Samurai dann zu Ronin (jap.:“Wellenmänner“), herrenlosen Samurai. Zu erkennen waren die Ronin meist an ihrem Haarschnitt, da sie sich nicht die Stirn rasierten, wie es unter den Samurai Sitte war.

Waffen und Rüstung der Samurai

Die Samurai hatten das Vorrecht das Schwerterpaar Daisho zu Tragen, welches aus einem Katana und einem Wakizashi bestand. Es war eine Art Statussymbol, welches immer nur den Samurai vorbehalten blieb.
Das Katana bestand (in grober Anordnung) aus der Tsuka (Schwertgriff), der Tsuba (Stichblatt) und der Klinge, sowie einer Saya (Schwertscheide) und war etwa 3,3 Shaku (ein Shaku entspricht etwa 30,3 cm) lang.
Das Katana war außerdem Stoff mehrerer Mythen, auch im Zusammenhang mit Schwertschmieden:
„Zwei Schwerter: Wenn einer die Schärfe eines Muramasa-Schwertes erproben wollte, so hielt er dies in fließendes Wasser und beobachtete, wie es sich gegen die abfallenden Blätter verhielt, die auf der Strömung herab schwammen. Und er sah, wie die Klinge jedes Blatt, das auf sie traf, entzwei schnitt. Hielt er dann ein Masamune-Schwert hinein, so fand er zu seiner Überraschung, dass die Blätter der Klinge auswichen.“
(Zitiert aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Muramasa_%28Schmied%29)
Statt dem Katana wurde in der Schlacht jedoch das Tachi verwendet, welches eine stärkere Biegung aufweist und länger ist. Auch wurde es nicht wie das Katana und das Wakizashi im Obi (Gürtel), sondern in einem eigenen Gehänge getragen.
Neben dem Katana gehörte zum Daisho das Wakizashi, eine Art kürzere Ausgabe (zwei Shaku) des Katanas, welches jedoch auch von angesehenen Kaufleuten und Bauern getragen werden durfte, jedoch nicht wie bei den Samurai zusammen mit dem Katana.

Das Wakizashi wurde im Kampf verwendet, um einem besiegten Gegner zu enthaupten. Im Frieden jedoch, oder nachdem ein Samurai in irgendeiner Weise eine unerträgliche Schande über sich gebracht hatte, zum Seppuku, welcher in Europa eher unter dem Wort hara-kiri bekannt ist.
Eine weitere Waffe welche in der Bauart dem Katana und Wakizashi nicht unähnlich war, war das Tanto, welches eine Länge von weniger als einem Shaku hatte.
Die Klingen des Daisho wurden in der Regel mit der Schneide nach oben getragen, was praktische Gründe hatte. Eine Klinge, welche andauernd aufliegt, kann schnell stumpf werden.
Des weiteren wurde zum Beispiel beim Besuch bei guten Freunden das Katana in der rechten Hand gehalten, was als Vertrauensbeweis galt, da man die Waffe nicht schnell ziehen konnte.

Eine andere Waffe, welche bei den Samurai gebräuchlich war war die so genannte Yari, eine Lanze die bis zu fast zehn Shaku lang sein konnte. Die Yari wurde nur im Nahkampf, dort aber sowohl vom normalen Fußvolk als auch von den Samurai verwendet. Sie wurde hauptsächlich im Kampf gegen berittene Gegner genutzt.

Eine andere von den Samurai genutzte Waffe war der Yumi, die älteste Waffe der Samurai. Dieser Bogen hatte eine enorme Reichweite und zeichnete sich vor allem durch seine untypische Form aus. Der Bogen war etwa sieben Shaku lang (2.80m) und der Pfeil lag auf dem unterem Drittel auf.

Zusätzlich zu den Verschiedenen Waffen wurden die Samurai außerdem im Ju Jutsu unterrichtet, was ihnen erlaubte auch unbewaffnet gegen ihre Gegner zu bestehen.

Die Rüstung der Samurai war oftmals aus Leder und Baumwolle gefertigt. Lediglich der Brustpanzer und der Helm waren aus Metallen gefertigt. Zusätzlich wurden viele Schwachstellen der Rüstung mit Metallplättchen besetzt um sie zuverstärken. Besonders auf den Helm wurde viel Wert gelegt. Er war oft mit einer Maske ausgestattet, welche den Gegner unter Umständen einschüchtern sollte und, sofern der Samurai starb, den feindlichen Heeresführer beeindrucken sollte. Oftmals hatte der Helm Hörner oder Nachbildungen von Käferzangen, welche beim Kampf aber oftmals Hinderlich waren, ebenso wie die Maske an sich, da sie das Sichtfeld stark einschränkte.

Seppuku – Suizid aus Scham

Ein Samurai beging also der Ehre halber Seppuku (jap.: glücklicher Abschied), also Selbstmord.
Doch was genau bedeutet das überhaupt und was geht dabei vor sich?
/> Beim rituellen Selbstmord waren zu aller erst diverse Personen anwesend. Dazu gehörten unter anderem ein Shintopriester, ein Protokollant, die Familie des Samurai, sowie ein enger Vertrauter oder guter Freund des Samurai, der als Sekundant agierte und die Zeremonie beendete.
Der Samurai nahm eine letzte Mahlzeit ein und verfasste ein Todesgedicht, welches in einer japanischen Gedichtsform gehalten wurde, auf die nicht nicht näher eingehen möchte. Während der ganzen Zeremonie trug der Samurai weiße Kleidung als Zeichen der Reinheit. Nachdem das Letzte Mahl eingenommen wurde und das Gedicht verfasst war, saß der Seppuku begehende im Seiza, einer knienden Position und entblößt den Oberkörper. Dann nimmt er ein Wakizashi (oder auch ein Tanto) und schneidet damit unterhalb des Bauchnabels in der linken Seite zur rechten Seite hinüber und dann zum Herzen hin. Dieser Schnitt wurde jedoch meistens nicht vollendet, da das Leben des Samurai bereits vorher durch seinen Sekundanten beendet wurde, indem er die Wirbelsäule durchtrennte, jedoch nicht den Kopf ganz abschlug.
Auch bei Frauen gab es eine Art Seppuku, Jigai genannt, wobei sie sich eine Haarnadel in den Hals stachen.

Bushido – der Ehrenkodex der Samurai

Für die Samurai war ihre Ehre das höchste Gut. Wurde sie befleckt, so war es für den Samurai oft unerträglich und er beging Sepukku.
Doch was besagt der Bushido überhaupt? Schriftlich festgehalten ist er nicht. Der Bushido setzt sich zunächst aus den Worten do und bushi zusammen. Do ist der Weg, bushi ist der Krieger. Der Bushido ist also der Weg des Kriegers.
Man kann diesen Ehrenkodex der Samurai in sieben Grundprinzipien gliedern, welche den sieben Kami des Shintoismus sehr ähnlich sind. Diese wären:
Gi – Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit
Yu – Mut
Jin – Güte
Rei – Höflichkeit
Makoto (auch Shin) – Wahrheit oder Wahrhaftigkeit
Meiyo – Ehre
Chugi – Treue

Natürlich waren diese Prinzipien genauso wie viele andere Dinge von Kulturellen Wandel beeinflusst und konnten sich dabei ändern. Daher war es auch möglich, dass sich die Bedeutung derselben zwischenzeitlich änderte.
Im Vordergrund stand dabei das Verhältnis des Samurai zu seinem Daimyo, speziell die Loyalität zu diesem und die Bereitschaft für seinen Herren und die Werte, die der Bushido verkörperte zu sterben.
Für die Samurai war der Bushido, wenn auch nicht schriftlich festgehalten immer präsent und prägte ihr Handeln Maßgeblich. Auch gegen den Bushido zu verstoßen galt oftmals als schändlich und zog Seppuku nach sich.
Auch heute noch ist der Bushido teilweise präsent in Form der Budosportarten wie Karate (-do), Judo, Aikido, Tae-kwon-do, ...


Die Ninja

Im krassen Gegensatz zu den Ehrenvollen Samurai stehen die Ninja, für welche der korrekte japanische Begriff Shinobi ist. Die westliche Vorstellung ist oftmals stark vom Ninjaklischee aus den Hollywoodfilmen bestimmt. Der dunkle Genosse im schwarzen Anzug, der seine Gegner hinterhältig meuchelt und im offenen Kampf übernatürliche Fähigkeiten Besitzt.

Entstehung der Ninja und des Ninjutsus

Wann etwa die Ninja und somit auch das Ninjutsu, die Kampfkunst der Ninja, „entstanden“ sind, kann nicht genau gesagt werden.
Wahrscheinlich sind die Ninja aus chinesischen Flüchtlingen, welche in den Bergen Japans lebten und dort bald aufgrund ihres Glaubens und anderer Einwirkungen gejagt wurden entstanden. Deshalb begannen sie bald, ein Kampfsystem zu Entwickeln, dass ihnen ihr Überleben sichern konnte. Zusätzlich, da viele „Frühninja“ Yamabushi waren (Anhänger einer religiösen Praxis namens Shugendo) flossen dort sehr bald auch geistige Aspekte mit ein. Da sich die entwickelten Techniken als zuhöchst wirksam entpuppten (sie sollten schließlich das Überleben sichern) dauerte es wahrscheinlich nicht lange, dass sich die Daimyo die Kenntnisse der „Ninja“ zunutze machten und sie somit ihren Ruf als gnadenlose Meuchelmörder erhielten.
Jedoch muss man auf eines achten: Historisch gesehen bezeichnete Ninjutsu nicht das, was man heute darunter Versteht, sondern rein die Kunst der Spionage und was dazugehörte.
Speziell in der Zeit zwischen dem 13. und 17. Jahrhunderts gab es viele große politische Unruhen und die Shinobi wurden häufig eingesetzt um die Gegner ihrer Auftraggeber zu eliminieren, oder die feindlichen Stellungen auszuspionieren. In dieser Zeit wurde wahrscheinlich auch das Ninjutsu zu einer wahren Kriegskunst, da es fast ausschließlich für militärische Zwecke verwendet wurde.
Zu dieser Zeit bildeten sich auch viele bekannt gewordene Ryu (Schulen) und die Provinzen Iga und Koga brachten zwei sehr berühmte Ryu hervor.

Niedergang der Ninja

Nachdem die Unruhen schließlich beendet waren und der Berühmte Shogun Ieyasu (gesprochen: I-e ya-su) Togugawa die Herrschaft über Japan innehatte, verschwanden die Ninja in den Untergrund, da ihre Dienste nicht mehr benötigt wurden und „Ninjutsu“ verboten wurde. Über mehrere hundert Jahre hinweg fristeten die Ninja ab diesem Zeitpunkt ein Schattendasein. Erst seit etwa einhundert Jahren ist es ihnen wieder erlaubt, ihre Kampfkunst offen auszuüben.

Waffen der Ninja

Dem Ninja stand ein breites Repertoire an Waffen zur Verfügung. Diese waren oftmals aus einfachsten Mitteln gefertigt und sollten hauptsächlich zweckdienlich sein.
Da das gesamte Repertoire der Ninja den Rahmen dieses Textes sprengen würde, will ich hier drei Waffen der Ninja kurz nennen und vorstellen:
Das Schwert: Eine der bekanntesten Waffen der Ninja ist das Schwert. Es war vielseitig einsetzbar und einfach zu bekommen. Allerdings sind Schwerter, wie hier am Rand zu sehen eher der Einfall eines Hollywoodfilms, da sie historisch nicht wirklich belegt sind. Wahrscheinlicherer ist es, dass die Shinobi ein erbeutetes (möglicherweise gekürztes) Katana oder ein Wakizashi nutzten, da ein „Ninjaschwert“ sicherlich nicht dem verborgen agieren dienlich gewesen wäre.


Der Bo: Der Bo ist ein einfacher Holzstab. Er wurde ursprünglich von Mönchen benutzt, da ihnen das tragen jeglicher Waffen verboten war. Der einfache hölzerne Stab sieht ungefährlich aus, ist aber in den Händen eines geübten Kämpfers nicht zu unterschätzen. Besonders mit den Enden konnte man verheerenden Schaden anrichten. Eine kleinere Variante des Bostabes war der Hanbo, der etwa halb so lang war und hauptsächlich für Hebeltechniken genutzt wurde.


Eine andere durchaus gebräuchliche Waffe war das Manriki gusari (manchmal auch kusari), welches aus einer kette mit jeweils einem Gewicht an den Enden bestand. Die Kette konnte in der Länge zwischen etwa 50cm und 400cm lang sein und wurde zum Beispiel geworfen oder geschwungen und konnte den Gegner einfach nur fesseln oder ihn sogar töten.

Die 18 Bestandteile des Ninjutsu

Das Ninjutsu teilt sich mittlerweile in 18 Disziplinen auf, aus denen ich die gesamte Kunst zusammensetzt. Diese wären:

Junan Taiso: Yogaähnliche Körperbeherrschung
Nin-po Taijutsu: Unbewaffneter Kampf
- Taihenjutsu: Körperbewegungen und Sprungtechniken
- Dakentaijutsu: Stoß- und Schlagtechniken
- Jutaijutsu: Würge- und Haltegriffe
Bojutsu: Stockkampftechniken
Hanbojutsu: Kampftechniken mit dem kurzen Stock
Ninja ken-po: Kämpfen mit dem Ninja-Schwert
- Kenjutsu: Schwertfechten
- Iaijutsu: Schnellziehtechniken
Tantojutsu: Messerkampf
Shurikenjutsu: Werfen von Klingen
Kusarijutsu: Kämpfen mit kurzen Kettenwaffen
Kyoketsu shoge: Waffe: Seil und Klinge
Kusarigama: Waffe: Kette und Sichel
Ninki: Spezielle Ausrüstung
Fukiya: Blasrohr
Heiho: Kampfstrategie
Gotonpo: Gebrauch der natürlichen Elemente zur Flucht
In-Yo do: Taoistische Prinzipien
Seishin teki kyoyo: geistige Reinheit
- Meso: Meditation
- Nin-po mikkyo: „Geheimwissen“ über das Universum
Kuji-kiri: Beherrschen der Kräftefelder
Kuji-in: Energiekanalisierung
(zitiert nach: http://modern-ninjutsu.de)
Die Formulierung von oben „Kämpfen mit dem Ninja-Schwert“ hat sich im Westen festgesetzt aufgrund der Hollywoodfilme


Nina und Samurai heute

Seit den 80er Jahren wurden die Samurai und Ninja in der westlichen Hemisphäre unverhofft populär. Es wurden dutzende Ninja oder Samuraifilme auf den Markt geworfen und in Sportschulen vermehrt Kampfkünste angeboten.
In Japan selbst genießen die Nachfahren der Samurai auch heute oftmals noch einen gewissen Respekt in der Gesellschaft und viele große Konzerne (z.B. auch Honda) gehen auf berühmte Samuraivorfahren zurück. Bei den Nachfahren der Ninja ist dies eher weniger der Fall.

Vor allem bei den Kampfkünsten machen sich die Einflüsse (hauptsächlich seitens der Samurai) bemerkbar. Das Verhalten in vielen Kampfkünsten wurde oftmals Stark vom Bushido beeinflusst. Dabei spielen vor allem Höflichkeit und Ehre eine besondere Rolle. Höflichkeit gegenüber höher graduierten Schülern und dem Meister (im japanischen Sensei) und Ehre in Form von Fairness im sportlichen Wettstreit. Allerdings haben sich die ursprünglichen Kampfkünste mehr zu Do-Sportarten entwickelt,wie auch schon vorher genannt.

Das Ninjutsu dagegen hat sich auch heute noch in den traditionellen Disziplinen erhalten und wird auch diesem Sinne entsprechend gelehrt. Die Philosophie des Ninjutsu unterscheidet sich außerdem dadurch, dass es dort heißt, dass das Ziel selbst das Ziel ist und nicht wie in den anderen Budo-Sportarten, wo es heißt „Der Weg ist das Ziel“.


Die heute bekannteste Kampfkunstschule ist das Bujinkan Budo Taijutsu, welches hauptsächlich Samuraistile praktiziert, aber auch drei Ninja-Ryu unter seinem Dach vereinigt, also eine gute Mischung von beiden.


Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Samurai
http://de.wikipedia.org/wiki/Taika-Reformen
http://www.artelino.de/articles/samurai.asp
http://www.japan-netz.de/geschichte/taika-reformen.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Taira
http://www.zbdev.de/pics/Bushido.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Muramasa_%28Schmied%29
http://www.welt-der-samurai.de/pics/cal-samurai-02.gif
http://de.wikipedia.org/wiki/Katana
http://de.wikipedia.org/wiki/Yari
http://www.bloomington.in.us/~country1/sam_Tsunami%20Katana.gif
http://www.arscives.com/bladesignnew/images/JH-wakizashi-side-view.jpg
http://www.tatsu-ryu-bushido.com/DE/index.html?/DE/Samurai/Bushido.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Bushid%C5%8D
http://de.wikipedia.org/wiki/Seppuku
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C5%8Dnin
http://de.wikipedia.org/wiki/Yoroi
http://modern-ninjutsu.de/
http://www.maa-i.com/lexi/Lexicon/Sud_Shaolin/Fuma_Ryu_Ninjutsu/hauptteil_fuma_ryu_ninjutsu.html

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Shinobi



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