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Schüler Gerber - Friedrich Torberg - Referat
Friedrich Torberg – Der Schüler Gerber
1.Kapitel (Kupfer, Gott m.b.H.)
Kurt Gerber ist nun im letzten Jahrgang im Realgymnasium, der achten Klasse (ein Oktaver). Dies waren die letzten Schulferien vor der Matura. Als er ins Klassenzimmer kommt weiß er nicht, zu wem er gehen soll, denn Lisa Berwald ist noch nicht da. Also stellt er sich neben Kaulich, Gerald, Schleich und Blank. Dann kommt Hobbelmann und nennt Kurt Gerber bei seinem Spitznamen „Scheri“. Sein Spitzname kommt von seinem Vornamen Gerber – Geri – Scheri. Hobbelmann kündigt den neuen Klassenvorstand an, „Gott Kuper“. Kurt Gerber ist schockiert, denn obwohl er noch nie Unterricht bei ihm hatte, ist er nicht gut auf ihn zu sprechen! Kurt hat ihn in den Sommerferien getroffen, doch er wollte ihn nicht beachten. Er weiß auch, dass er zu seinem Vater sagte, dass er solche Früchtchen, wie seinen Sohn Kurt, auch noch klein kriege. Auf einmal ist es soweit. Herr Prof. Artur Kupfer betritt das Klassenzimmer. Er ist ca. 40 Jahre, mittelgroß, korpulent und hat den Spitznamen „Gott“ wegen oft betonter Unfehlbarkeit. In der Klasse der Oktavianer herrscht fast starrkrampfige Ruhe. Kurt wird aufgerufen, doch er denkt zu diesem Zeitpunkt an Lisa, überhört seinen Namen und macht sich damit zum Gelächter. Als Kupfer alle aufgerufen hatte machte er eine Antrittrede. „Die Dummen weinen und die Gescheiten lachen!“ Darauf lacht Kurt und Gerber sagt zu ihm: „ Gerber, Sie werden vielleicht zu jenen gehören, die weinen werden!“ Danach war Ende der Stunde und als Kupfer die Klassentür hinter sich zumachte, brach das große Stimmengewirr aus. Wer ist jetzt für und wer gegen Kupfer? Für Kupfer ist die Schule alles, denn da hört jeder auf ihn, da ist er Gott Kupfer. Er sucht sich seine Opfer wie ein Gourmet aus. Die ganz Dummen als Beilage, Schwächlinge, Hysteriker, Elefantenhäuter jedoch vermied er. Gerber ist besonders intelligent, damit schon manchmal durch Meinungsäußerungen aufgefallen, aufsässig und Untaten. Kupfer hat einmal gesagt, ihm würde er schon beikommen. Kupfer fragte Prof. Seelig, was er von Gerber halte? Seelig meinte, er wäre ganz talentiert, ein wenig unbändig. Kupfer geht meist so, dass es aussieht, als habe er den Gruß nicht bemerkt. Jodoch grüßt ein Schüler nicht, kommt es zu einem „Disziplinarverfahren“! Kupfer wohnt in einem schmalen Quergässchen, 1.Stock, hat 3 Räume. Die Wohnung ist von einer Witwe eines Offiziers gemietet. Kupfer ist ein Junggeselle und durch Erbschaft wohlhabend geworden. Er hat eine eigene, etwas unordentliche, Bibliothek. Sein Schreibtisch hat zum Gegensatz jedoch peinliche Ordnung. In einem anderen Zimmer Kupfers sind 3 Fotos von ihm. Einmal Kupfer in Uniform, Kupfer in Reitkostüm mit Pferd und dann Kupfer im Tennisdress. Er passt ganz gut in den alten Krempel. Kupfer hätte eigentlich als Artur Maria Freiherr von Kupfer irgendwo in Pommern auf die Welt kommen sollen. In der Schule ist er gefürchteter Professor, doch privat kann er damit keinem imponieren. Gilt jedoch als „DER Mathematikprofessor“ Er ist ein Gott mit beschränkter Haftung.
2. Kapitel (Einzug der Gladiatoren. Gong)
Viele Schüler haben schon Hefte, Reißzeug, Dreiecke usw., doch Kurt Gerber natürlich noch nicht. Als Kupfer kommt, legt Severin den Klassenspiegel, selbst gezeichneter Sitzplan, hin. Kupfer lobt dies, prüft ihn aber gleich. Severin ist einer der Unbemerkten. Er sucht günstige Gelegenheiten, schriftlich schummelt er, mündlich rutscht er gerade noch durch. Kupfer prüft ihn über eine Zeichnung. Severin kann den Anfang, aber dennoch schlägt es einen Fünfer für ihn, obwohl er im Vorjahr einen Zweier gehabt hat. Natürlich hatte Gerber auch andere Professoren, wie den dicken Deutsch-Prof. Franz Mattusch mit dessen Lieblingsworten, „nicht wahr“ und „also“. Dem Professor Prochaska in GSK und GWK, der das letzte Jahr vor seiner Pension hatte. Gerber versprach ihm auch im Namen der Klasse, dass dieses Jahr auch das schönste sein würde. Ein guter Schachzug, denn Prof. Prochaska gibt auch Fragen zur Matura. Herr Professor Filip war jung, wohlhabend, einer der außerhalb der Norm stand und unterrichtet Individualpsychologie, Propädeutik, Logik, und Chemie. Herr Professor Filip duzt die Schüler. In dieser Stunde denkt Kurt an Lisa, an die Stunde mit ihr im Park, an den Kuss, und schreibt ihr daraufhin einen Brief. Alle Professoren reden nur von der anstehenden Matura und der Disziplin. In der Pause unterhält sich Gerber mit Lewy, der schon zweimal bei Kupfer sitzen geblieben ist, und macht Andeutungen über Lisa. Danach geht Kurt in eine Buchhandlung und kauft Kuvert für Lisas Brief, in welchen er auch „Grüße von Lewy“ hineinschreibt. Kurt Gerbers Eltern kommen aus der Sommerfrische zurück. Der Vater will ihn aus der Schule nehmen, als er hört, dass Kupfer sein Klassenvorstand ist. Er hält Kurt das Verhalten im Vorjahr vor, gibt ihm keine Chance, vor Kupfer zu bestehen. Es entsteht eine Diskussion zwischen Kurts Zuversicht und dessen Vaters Besorgnis. Vor dem Einschlafen gehen Kurt so viele Dinge, wie die Sorge um die Matura, Angst vor Kupfer, Lisa, Lewy, durch den Kopf.
3. Kapitel (Drei Begegnungen)
Alles ist eintönig, alles nur auf die Matura ausgerichtet. Das beschert jedem großes Bangen. Die ersten Schularbeiten finden statt, Streber lassen sich auch nicht mehr so leicht abschreiben. Kurt würde schon abschreiben lassen, benötigt aber Hilfe in Mathe, jedoch seine Mitschüler trauen sich nicht. Weinberg, Gerald, Hobbelmann, Benda stehen noch zu ihm. Lisa hat ihn früher einmal abschreiben lassen. Er fragt sich, was mit ihr los sei, denn sie hat den Brief noch immer nicht beantwortet. Doch auf einmal steht sie in der Zehnerpause in der Schule. Er ist Eifersüchtig, weil sie von so viele umschwärmt wird. Lisa blieb in der Physikstunde, jedoch ging sich auch schon wieder während der Stunde. Kurt muss unbedingt wissen was mit ihr los ist und geht ihr nach. Sie erzählt, dass sie in einem Kustgewerbeatelier arbeitet. Also macht er sich ein Treffen mit ihr aus. Nun muss er aber wieder zurück in die Stunde, und wie es das Schicksal wolle, begegnet er Gott Kupfer. Aber er hat sich schon vorher eine gute Ausrede für solch einen Ernstfall zusammengestellt. Er würde einfach sagen, er sei gestürzt, wie man ja an seinem blutigem Knie erkennen würde und wolle gerade zum Arzt gehen. Aber Kupfer unterbricht ihn wegen der Zigarette, bringt Kurt damit auch total durcheinander und hört ihn nicht weiter an. Als er dann bei Prof. Hussak ist, warnt dieser ihn, er solle nicht so leichtsinnig sein, denn es gäbe Leute, die ihm nicht wohlwollen würden. Dies gab Prof. Hussak zu bedenken, was geschähe, wenn ihn Kupfer gesehen hätte. Daraufhin erzählte Kurt ihm, dass er Kupfer begegnet ist. Hussak gibt ihm den Rat, die Schule zu wechseln.
4. Kapitel (Blicke um X)
Kurt ist krank, denn seine Verletzung am Bein verursacht eine Blutvergiftung. Dr. Kron, der Hausarzt kommt. Weinberg besucht ihn, weil er glaubt, Kurt schwänzt die Schule. Als Kurt sagt, dass er Lisa liebt, bekommt Weinberg einen Anfall. Er sagt, dass alle über ihn lachen würden und dass Lisa kein Mädchen zum Gernhaben sei. Dann erzählt Weinberg über die Schule. Kurts Noten bei Kupfer stehen noch aus. Weinberg rät ihm, am nächsten Tag zur Mathe-Schularbeit zu kommen. Kurt aber weigert sich, denn er ist doch krank. In dieser Nacht bekommt er kein Auge zu, also entschließt er sich doch zur Schularbeit zu gehen. Am nächsten Tag, als Kurt in der Pause kommt waren alle beschäftigt. Kurt vergleicht die Stimmung mit einem Pogrom in einer jüdischen Synagoge. Kupfer kommt, er sagt, Gerber habe geschwindelt und geschwänzt. Kurt sagt, er wird ein ärztliches Attest mitnehmen. Kurts Faust ist, nur Weinberg kann ihn zurückhalten und so beherrscht er sich. Kupfer schreibt die Angaben an die Tafel, nicht wie die vermuteten 22 Angeben. Kurt macht sich Gedanken über die Variable X, denn auch der Tod ist eine explizit variable Größe. Kurt weiß mit allen vier Beispielen nichts anzufangen. Jetzt geht es los. Nach einigen Minuten ermahnt Kupfer Schummler, nimmt dann eine Zeitung und liest. Kurt beobachtet das ungenierte Schummeln der Klasse. Weinberg schiebt ihm einen Zettel mit 2 fertigen Beispielen zu. Doch plötzlich sagt Kupfer, Gerber solle in dieser Stellung verharren. Kupfer geht zu Kurt, nimmt ihm den Zettel weg und zerreißt ihn. Nun schiebt Hobbelmann Kurt einen Zettel zu, aber es ist zu spät. Zuerst geht die Füllfeder nicht, dann läutet es. Als Kupfer geht, sehen sie, dass er Löcher in seine Zeitung geschnitten hat.
5. Kapitel (Der Zelter strauchelt)
Ein blauer Brief kommt nach Hause. In ihm die Fünfer in Mathematik und Darstellende Geometrie, dazu „Mangelhaft“ in Latein und Naturgeschichte. Kurt fälscht die Unterschrift seines Vaters. Da Kurt damals Lisa nicht treffen hat können, schickt er Weinberg einen Zettel in die Schule. Er solle ihn bei Lisa entschuldigen. Doch Lisa kommt ihm zuvor und sagt, sie habe an diesen Tag keine Zeit gehabt. Kurt gibt Kupfer die schriftliche Entschuldigung. Dieser merkt die gefälschte Unterschrift zum Glück nicht. Kupfer sagt, dass Gerbers angaben unkorrekt seien, dass eine Disziplinarkonferenz war und dass Kurt vier Stunden Karzer aufgebrummt bekommen hat. Kurt reagiert ironisch, obwohl ihm dies in letzter Zeit schlecht gelingt. Riedl macht Reihenprüfung, Nisset macht schriftlichen Test und auf die erste mündliche Prüfung bei Kupfer gibt es natürlich einen Fünfer. In Kurt ist eine Leere, Angst vor Prüfungen, vor Versagen. Auch für Karzer fälscht er die Unterschrift, was Kupfer wieder nicht bemerkt. Nisset weicht Kurt andauernd aus, auch wenn sich Kurt interessiert am Unterricht beteiligt. Also legt Kurt ein etwas auffälligeres Verhalten an den Tag und siehe da, Nisset ermahnt ihn. Daraufhin fragte Kurt Nisset, woher er ihn kenne. Ein anderer Schüler beginnt zu singen und rettet somit die Situation. Das Klassenklima wird besser, nur Kupfers Stunden sind anstrengend. Josef Bender ist einer der besten Schüler, doch als auch er zu spät in einer Kupfers Stunden kommt, Kupfer ihn genauer befragt und Bender sagte, er sei auf dem Wasserklosett gewesen und meinte, dass Kepler am Harnverhalten gestorben sei. Die Klasse lacht daraufhin und Kupfer tobt. Er prüft von hinten nach vorne und alle bekommen einen Fünfer. Bender kommt sogar fünf Mal dran. Als er ihn noch einmal aufruft, macht er keinen Versuch mehr zu antworten. Am Ende der Stunde meldet er sich und sagt, er habe sich geirrt, nicht Kepler sonder Tycho de Brahe sei am Harnverhalten gestorben. Egon Schönthal ist auch einer der besten Schüler in der Klasse, aber auch nur durch sein ungezogenes kriechen. Auf einmal geht er Kurt an und meinte er würde dieses Jahr sowieso durchfallen. Daraufhin schlug ihn Kurt ins Gesicht, sodass er blutend hinausrennt. Kurt versagt bei Prüfungen, manchesmal sogar absichtlich. Prof. Seelig redet ihm ins Gewissen, sagt, er solle die Sache mit Kupfer und dem Karzer in Ordnung bringen. Doch Kupfer ist unerbittlich. Jetzt kommen endlich die Weihnachtsferien.
6. Kapitel (Ein Mensch namens Kurt Gerber)
Lisa Berwald sieht keine Notwendigkeit, Hirn und Herz, Denken und Fühlen mehr anzustrengen, als es der Augenblick erfordert. Sie handelt instinktmäßig, ist eher dumm. Sie kennt keine Liebe. Mit 13 bekommt sie den ersten Kuss von einem 30jährigen Bankbeamten, hat dann viele Bekanntschaften, nur weil andere auch Freunde haben. Zwischen 17 und 18 geht sie mit Otto Engelhart. Sie hat mit ihm nach einem Theaterbesuch geschlafen, doch sie liebt ihn nicht. Sie hat immer wieder andere, geht aber mit Otto. Sie hat Freunde, er hat Freundinnen. In Italien auf Sommerfrische lernt sie eine gute Partie kennen, einen älteren Fabrikanten. Doch Lisa bekommt Angst vor einer unbekannten Zukunft und kehrt wieder zu Otto zurück. Im September beginnt sie die Arbeit als Kunstgewerbeatelier. Lisa findet die Liebe Gerbers kindisch. Sie fragt sich, wie man einen Kuss so ernst nehmen könne? Sie lieben einander vorbei. Lisa ist in den Weihnachtsferien mit Freunden acht Tage Schi fahren. Auch Kurt ist dabei. Im Schizug fahren sie aufwärts. Willi Wagenschmid organisiert Plätze. Alle sind nett zu Kurt. Der ganze Zug ist ohne Licht, also schlafen alle, außer Lisa und Kurt „Füßeln“. Als sich einige ausstrecken wollen, stehen Lisa und Kurt auf und knutschen in der Ecke. Es ist eine heimliche Liebe, denn tagsüber tun beide normal. Abend in der Bar tanzt er zuerst mit Hilde, dann mit Lisa, die er dann wegen dem Kuss vor fünf Tagen. Als die Musik endet, endet auch die Diskussion. Kurt geht zurück in sein Herbergszimmer und redet mit Paul über Lisa. So eine Liebe wie kurt hat, bringt nichts, sie ist zu hoch für Lisa. Am nächsten Morgen bleibt Lisa zu Hause, weil ihr Knöchel geschwollen ist. Beim Schifahren fährt Kurt unvorsichtig und provoziert einen Sturz. Willi meint, er soll ins Hotel zurückfahren, aber Kurt dreht wieder um und fährt der Gruppe nach. Otto sagt nach dem Nachtmahl, er solle Lisa besuchen. Sie sprechen miteinander und Lisa sagt zum ersten Mal, dass sie ihn auch lieb habe! Danach wandert Kurt lange durch den Ort und begegnet Otto. Der meinte, er brauche nicht eifersüchtig sein, denn Lisa liebe keinen Menschen. Er meint auch, dass Kurt ein Mensch sei, dann geht er. Am nächsten Morgen erhält Kurt einen Brief von seinem Vater.
7. Kapitel (Gerber Kurt, Katalognummer 7)
Im Brief schreibt der Vater, dass er mit Prof. Matusch gesprochen hat, Kurt solle heim fahren. Zu Hause rät ihm der Vater zu einem Hauslehrer zu gehen. Kurt soll sich bei Prof. Ruprecht melden. Der Vater verspricht ihm nach gelungener Matura eine Parisreise. Am nächsten Tag schreibt Kurt seinem Vater einen Brief, dass er keine Nachhilfe braucht. Vater soll sich keine Sorgen machen, er nimmt sich nicht das Leben, wenn er nicht einverstanden ist, soll er die Haustür um 11 Uhr abschließen. Als Kurt wieder heim kommt, empfängt ihn der Vater. Auf dem Nachttisch liegt ein Zettel worin ein fester Vorsatz und guter Wille geschrieben steht. In der Schule geht es nun aufwärts. Kurt lernt mit den Vorzugsschülern Altschul und Nowak. Mündliche Prüfungen bei Kupfer gelingen ihm, viele jedoch bekommen einen Fünfer. Jedoch fühlt sich Kurt nicht so richtig wohl gegenüber den schlechten Schülern. Fühlt sich als Verräter und mit den guten Schülern kann er sich nicht richtig anfreunden. Dann stirbt einer Kurts Mitschüler, Benda, doch als der Prof. fragt, wer ihn besser gekannt habe, habt keiner die Hand. Kurt ist niedergeschlagen, schreibt Lisa, dass er sie braucht. Sie treffen sich vor einem Kaffeehaus, doch hat sie wenig Zeit und er begleitet sie. Es schneit, also machen sie sich ein Treffen in Paul Weismanns Atelier aus. Der Vater freut sich über jeden Erfolg Kurts in der Schule. Kurt ist überzeugt, keinen Fünfer zu bekommen, doch als er das Zeugnis bekommt hat er zwei Fünfer, einen in Mathe und den anderen in Darstellende Geometrie. Nur sieben Leute haben Fünfer. Als er heim kommt, ist Dr. Kron bei Vater, weil er einen schweren Herzanfall hatte. Dr. Kron meint, zwei Fünfer werden ihn schon nicht aufregen, es wäre nicht so tragisch.
8. Kapitel (Hart ist der Weg zum Misserfolg)
Kurt erklärt dem Vater, dass er die Fünfer nur pro forma bekommen hat. Er erzählt ihm, er habe mit Kupfer gesprochen, jodoch war dies nur eine Lüge. Einmal fragt der Vater in der Schule nach und stellt ihn zur Rede, auch wegen Karzer und Unterschrift fälschen. Kurt ist ziel- und antriebslos, gibt auch das Lernen mit Altschul und Nowak auf. Kurt macht sich Gedanken über Professoren, über seine Abitur. Über das Recht eines Professors zu sagen, dass jemand nicht entspreche. Kurt beschließt, aus der Sackgasse, in die sie die Professoren führen, rauszukommen. Die Fünferleute in der Klasse, wie Zasche, welcher nichts versteht, Duffek der Kriecher, Mertens der zwar lernt, aber sich immer wieder verhaspelt und sich somit immer plamiert., Severin der zwar still ist, aber einflussreiche Personen gegen Kupfer hat. Dann wäre da noch Lengsfeld, welcher schon einmal wiederholt hat und über Kupfer lautstark Flucht, und Lewy der sicher als durchgefallen gilt. Dazu gehört auch Kurt Gerber. Es folgen Hobbelmann in Französisch, Sitting in Lattein und Linke in Naturgeschichte. Lewy weiß, dass er nichts ändern kann, er gibt in allen Gegenständen Frechheiten von sich, es ist ihm egal, ob er zwei oder mehrere Fünfer bekommt. Als Kupfer wieder einmal paarweise Prüfungen macht, kommentiert Lewy dieses wie ein Tennismatch. Lewy lenkt Kurt ab, Kurt schließt sich ihm an, weil er wie Lewy Kupfer hasst. Beide fehlen oft. Prof. Seelig warnt Kurt vor der Freundschaft mit Lewy. Lewy provoziert Kupfer und tut so als würde er schwindeln. Das imponiert Kurt. Weinberg sagt, Kurt solle sich nicht auf die gleiche Stelle mit Lewy stellen. Doch Kurt fehlt das Rückgrat, er ist sogar stolz, als verkommen zu gelten, jedoch will er auch gute Noten schreiben, lernt aber nichts. Borchert unterrichtet Deutsch, doch die Schüler nehmen ihn nicht ernst und es kommt zu einer Konfrontation mit Schleich. Borchert schimpft Schleich, worauf ihm Schleich mit Anzeige droht. Daraufhin gibt ihm Borchert eine Ohrfeige. Kurt will sich das alles nicht länger ansehen und lässt einen Unterschriftenzettel in der Klasse herumgeben mit der Frage, wer Schleich bei Borchert rächen möge. Es unterschreiben acht Schüler, das sind immerhin ein viertel der Klasse. Kurt fragt jeden, der nicht unterschrieben hat. Als Borchert in die Französischstunde kommt, liest dieser ein Gedicht von Victor Hugo vor und prüft anschließend. Wen auch immer er vorliest, es sagt keiner ein Wort. Borchert will die Unwilligen ins Klassenbuch eintragen, doch keiner gibt ihm einen Stift zu schreiben. Kurt muss in diesem Augenblick, immer wenn er glücklich ist, an Lisa denken. Borchert trägt ihn derweilen ins Klassenbuch ein. Nach der Stunde geht Schleich ins Konferenzzimmer und entschuldigt sich bei Borchert. Auch Kurt kriecht nach. Auch wenn Borchert ihm verzeiht, war dies Gerbers wohl größter Misserfolg.
9. Kapitel („Mittwoch 10 Uhr“, Kitschroman)
Bei der letzten Zensurkonferenz bekommt Kurt zwei Tadel in Mathe und Darst. Geometrie. Sein Vater schickt ihn endgültig zur Nachhilfe. Als er zu Prof. Ruprecht geht, trifft Bobby Urban. Der fragt ihn, warum er nicht zur Atelier-Party gekommen sei. Kurt geht mit Bobby ins Kaffeehaus um Paul zu treffen. Er bekommt einen Termin beim Prof. am Mittwoch um zehn Uhr. Am Mittwoch beim Lernen äußert der Professor oft Bedenken. Dann geht Kurt, ruft Atelier Dremon an und meldet sich mit Dr. Berwald, der seine Schwester sprechen will. Die Verbindung ist gestört, er bekommt plötzlich Angst und legt auf. Er will Lisa am Abend abholen. Kurt wartet lange, bis sie rauskommt, dann folgt er ihr, doch bevor er sie ansprechen will, trifft sie sich mit einem Mann, der mit ihr fortgeht. Kurt stellt sich anschließend vor, wie er ihn erschießt. Am Ostersonntag ist Party bei Weismann. Lisa begrüßt ihn kühl. Ein Mädchen interessiert sich besonders für Kurt, dieser hat aber nur Lisa im Kopf. Als Kurt von der Party nach Hause geht, begegnet er einer Prostituierten und steigt mit ihr ins Bett. Jedoch haut sie ihm übers Ohr, denn sie verlangt mehr als die anderen.
10. Kapitel (Sturm auf zwei Fronten)
Nun sind es nur noch fünf Wochen bis zur schriftlichen Matura. Verteilung der Abschlusszeugnisse steht bevor. Viele Gegenstände schließen bereits ab. Alle Lehrer wollen bereits nichts mehr tun. Alle wissen, dass die Entscheidung wer die Matura schafft an Kupfer liegt. Kupfer unterrichtet weiter wie immer. Gerber stört nicht, bekommt aber trotzdem eine Klassenbucheintragung. Während der Stunde hat Kurt Angst, dass er geprüft wird, was aber nicht der Fall ist. Gegen Ende der Stunde will er mit Kupfer reden, dieser geht aber. Kurt geht zu Prof. Hussak. Er rät ihm, den Vater zum Direktor zu schicken, weil dieser aber herzkrank ist, rät er abzuwarten. Kurt hat dadurch bei Prochaska in der Stunde gefehlt. In der Pause kommt Kupfer herein – zwei Stunden Karzer für Kurt! Er muss die Unterschrift für die fehlenden Stunden des Vaters bringen. Die Professoren wissen jedoch nichts von einem Konferenzbeschluss wegen dem Karzer. Nach dem Gespräch des Vaters mit Kupfer fahren Kurts Eltern zu einer Kur. Kupfer hat jedoch eine Niederlage wegen Karzer gegenüber Kurt erhalten. Kurt schreibt Lisa einen Brief. Lisa antwortet ihm sofort und sie treffen sich. Es regnet, doch sie gehen und Kurt weiß nicht wohin. Da macht Lisa den Vorschlag, ins Kino zu gehen, Kurt will aber mit ihr zu sich nach Hause, da er allein ist. Lisa setzt sich durch, obwohl Kurt drängt. Schließlich geht er mit ihr ins Kino und genießt es, dass ihn Leute bewundernd anschauen, weil er mit einem so schönen Mädchen ins Kino geht. Während des Films steht er auf, meinte er habe Kopfweh und wolle Tablette nehmen. Er geht hinaus und irrt durch die Straßen. Dabei wird er sich bewusst, dass die geschlechtliche Liebe nicht das einzige Entscheidende ist. Er geht wieder zurück und mit Lisa nach Hause.
11. Kapitel (Der Zelter bricht zusammen)
Es sind kaum noch zwei Wochen bis zur Schriftlichen. Zasche beginnt sich am Unterricht zu beteiligen, jedoch aber bislang als hoffnungslos gegolten. Sogar Kupfer anerkennt sein Wissen. Kupfer prüft Zasche sehr lange, die Klasse erkennt, er wird auf Nichtgenügend beurteilt. Die Klasse ist empört! Dann geht Gerber total entsetzt ins WC. Kaulich folgt ihm. Kurt redet sich alles los. Kaulich sagt, er solle in die Klasse kommen. Kurt schaut beim Fenster hinaus in den Innenhof. Er sieht ein Pferd, einen Kutscher mit Peitsche. Dann geht er in die Klasse. Kupfer kommt wieder, er prüft auch Gerber. Zwei positive Prüfungen. Kurt ist nun daheim, denn er hat die Nachhilfe geschwänzt und geht schlafen. Er hat den Wunsch, erst nach der Matura aufzuwachen. Seine Sorgen wie Lisa und Kupfer schiebt er weg. Alpträume quälen ihn: Hyänen, Bluthunde, er am Galgen, Kupfer der Henker, nackte Frauen, er will Lisa, sie entwischt. Es ist halb zwölf in der Nacht. Er steht auf, zieht sich an und geht hinaus. Er besucht Paul Weismann. Die Unbekannte Lizzie ist da. Kurt schläft mit ihr, obwohl er sie nicht liebt. Dann geht er wirr nach Hause. Seine Sorgen kann er jedoch niemanden erzählen. Er stolpert und fällt hin.
12. Kapitel (Die Reife – Prüfung)
Nun ist die mündliche Matura. Von 32 Schülern dürfen 28 antreten. Benda ist gestorben, Lewy, Mertens und Zasche sind alle bei Kupfer durchgefallen. Dita Reinhard ist die Erste die antritt. Mädchen kommen zuerst dran. Kurt steht abseits, ihm widert alles an. Die ersten 4 Mädchen kommen durch, 3 davon mit Vorzug. Kurt geht heim und denkt dabei an Vater, der sich freut, wenn Kurt durchkommt. Einige sind schon durchgefallen. Kurt denkt, er habe durchzukommen. Am Mittwoch ist die Gruppe Brodetzky, Duffek, Gerald und Gerber dran. Kurt zieht den schwarzen Anzug an. Kurt bekommt ein Telegramm in welchen Vater und Mutter alles Gute wünschen. Erster ist Brodetzky, Kurt kommt bei seinen Beispielen nicht mit. Zweiter ist Duffek. Kurt versucht bei der Vorbereitung Gerald zuzuhören, mit Kaulich zu schummeln. Als er dran ist , ist er sicher und ruhig. Kurt will zuerst zweites Beispiel rechnen, er sagt, dass es das Recht eines Prüflings sei. Vorsitzender entscheidet aber, dass er mit dem ersten Beispiel anfangen muss. Das erste Beispiel ist eine Zinsrechnung. Kupfer hilft mit freundlichem Lächeln weiter, kommt ihm meist zuvor. Der Vorsitzende meint dann, ob besser doch das zweite Beispiel beginnen möge. Kurt stauchelt, die Klasse deutet ihm. Der Vorsitzende ist alles andere als zufrieden mit Kurts Leistung. Kurt hofft auf Stimmeneinheit. Nun hat Kurt Latein. Er verschusselt sich bei leichten Verbformen. Der Vorsitzende meint, dass so etwas einem Abiturienten nicht passieren dürfte. Schönthal sagt, Kupfer habe ihn nur zugelassen, um ihn fallen zu lassen. Einige machen ihm Mut. In Deutsch bekommt Kurt es mit einer Interpretation eines Gedichts und Fragen aus der Literatur zu tun. Er ist zittrig, verwirrt und denkt an Mittwoch zehn Uhr. An das Freudenmädchen und an Lisa. Mattusch ist zufrieden. Von nun an kommt Kurt mit seinen Gedanken nicht mehr zurecht. GW und GS bei Prochaska. Er bekommt andere Fragen als erwartet. Dann gehen alle raus und warten. Kurt ist schlecht. Er schaut in den Schulhof hinunter und sieht den Kutscher und das Pferd. Kurt fragt sich wer die seien. Das Wesen kommt näher und heißt Leben Franz. Der Kanditat Leben kommt zur Prüfung. Als die Beratung zu Ende ist rufen sie ihn. Schüler Leben ist durchgefallen. Als Kurt in den Raum kommt sind alle so ruhig und glotzen ihn an. Dem ist Kurt nicht gewachsen und denkt, dass er sowieso schon wisse was nun kommen mag. Abeo abire, ja. Daber: Abiturient. Abiturus sum: ich werde abgehen. Dann stürzt sich Kurt aus dem Fenster mit seinen letzten Gedanke, dass die Sonne so rot sei, und dass sie ihm herab zu fallen scheine…
Am Ende ist in einer Zeitungsnotize zu lesen, dass Kurt Gerber für reif erklärt worden sei.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Christiano
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