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Schwerhörigkeit - Referat
Schwerhörigkeit
1.Definition
2.Ursachen
3.Symptome
4.Therapie
5.Porfilaxe
1. Definition
Schwerhörigkeit (lat. Hypakusis) versteht man eine Schwächung des Hörvermögens. Die Beeinträchtigungen reichen von einer leiten Hörminderung bis hin zu Störungen. Bei diesen sind die Betroffenen auf Hörgeräte, wenn nicht sogar auf visuelle Sprache (Gebärdensprache) angewiesen. Manche Menschen können trotz Hörhilfe kaum etwas verstehen. Bei ihnen spricht man dann von Gehörlosigkeit.
Allgemein sind schätzungsweise 10% der Bevölkerung eines Landes schwerhörig. In Deutschland leben ca. 81 Mio. Menschen, wenn man von 10% ausgeht sind 8.1 Mio. Menschen in der Bundesrepublik schwerhörig.
2.Ursachen
Man unterscheidet bei Schwerhörigkeit zwischen zwei Arten:
Mittelohrschwerhörigkeit und Innenohrschwerhörigkeit.
Bei der Mittelohrschwerhörigkeit handelt es sich um eine Schallleitungsstörung (z. B. Trommelfellriss; Fehlbildungen; Blutungen; Tumore; Otosklerose, wenn Gehörknöchelchen mit den umliegenden Knochen zusammen wachsen, Erbkrankheit).
Bei der Innenohrschwerigkeit liegt eine Schallempfindungsstörung vor (z.B. Lärmaschäden; defekte Nervenbahnen zum Gehirn). Weil diese Schäden nicht operativ zu beheben sind, bleibt eine Scherhörigkeit. Diese Schwerhörigkeit tritt oft auch bei älteren Menschen auf, weil das Gehör mit der Zeit nicht mehr so Leistungdfähig ist. Sie ist auf den Verschleiß der Hörsinneszellen im Innenohr oder das Sprödewerden der Membranen zurückzuführen.
Schwerhörigkeit kann natürlich auch durch Medikamente (Antibiotika; hoher Konsum), Infektionskrnkheiten (z.B. Hirnhautentzündung) oder Vererbung auftreten.
3.Symptome von Schwerhörigkeit
Oft entwickelt sich ein Hörverlust schrittweise, so dass die Symptome zunächst nur schwer zu erkennen sind.
Um einen Hörverlust behandeln zu können, muss man sich erst einmal bewußt werden, dass man ein Hörproblem hat.
Oft fällt es den Betroffenen schwer den Hörverlust zu akzeptieren.
Eine Hörschädigung ist meist das Symptom einer Krankheit oder die Folge einer Schädigung, selten eine Krankheit für sich.
Je nach Art und Ursache kann die Schwerhörigkeit vorübergehend, zunehmend oder andauernd sein.
Sie wirkt sich als ein Leiserhören (Hörschwäche), beziehungsweise als ein Andershören (Fehlhörigkeit) oder als eine Kombination von beidem aus.
Besteht nun der Verdacht auf eine Schwerhörigkeit, so macht der HNO-
Arzt oder ein Hörgeräteakustiker einen Hörtest.
Dabei werden die Töne unterschiedlicher Frequenz ermittelt, die gerade noch gehört werden können.
Eingetragen in ein Diagramm mit der Lautstärke auf der Y-Achse und der Frequenz auf der x-Achse, ergibt das die Hörkurve.
Zum Beispiel:
Man kann eine Schwerhörigkeit, in Bezug ihrer Abweichung zum Normalhörenden, auch in dB bestimmen.
Man teilt die Schwerhörigkeit in folgende Grade ein :
Hörverlust Hörweite dB
Normalhörig 0 bis 20%
geringradige
Schwerhörigkeit 20 bis 40% 3 – 8 m bis zu 30 dB
mittelgradige
Schwerhörigkeit 40 bis 60% ½ - 3 m 30 bis 60 dB
hochgradige
Schwerhörigkeit 60 bis 80% >1/2m 60 bis 90 dB
an Taubheit grenzende
Schwerhörigkeit 80 bis 95%
Taubheit bis 100% über 90 dB
Bei mittlerem Hörverlust von 35 dB ist in der Regel das Tragen eines Hörgerätes angebracht.
Um eine entsprechende Therapie anzuwenden, muss erst die Ursache der Schwerhörigkeit geklärt sein.
3.1. Dafür gibt es einen diagnostischen Stufenplan
3.1.1. Anamnese
Der Arzt befragt den Patienten wann er zum ersten Mal bemerkt hat, dass etwas mit seinem Hören nicht stimmt (selber oder wurde er von anderen Personen angesprochen) Weiter wird er befragt nach Vorerkrankungen, Besonderheiten, die in letzter Zeit vorgefallen sind, z.B. Stress privat oder beruflich. Welche Erkrankungen oder Medikamente z.ZT. genommen werden, etc. Es werden so viel Informationen gesammelt, damit eine mögliche Ursache gefunden werden kann.
3.1.2.Otoskopie
Die direkte Untersuchung des äußeren Gehörganges und des Trommelfells mittels Ohrtrichter.
3.1.3. Epipharyngoskopie
Untersuchung des Nasen-Rachen-Raumes
3.1.4.Audiometrie
Hördiagnostik mit Hilfe von Messgeräten wird die Schwere und Art der Schwerhörigkeit ermittelt.
Dient zur Unterscheidung von Schalleitungsschwerhörigkeit und Schallempfindungsstörungen.
(a1-Stimmgabeltest)
3.1.5.Vestibulometrie
Messungen und Tests des Gleichgewichtsorganes. (z.B. bei Morbus Meniere kann Drehschwindel und eine Innenohrschwerhörigkeit vorliegen)
3.1.6.MRT
Magnet –Resonanz-Tomographie, ist eine diagnostische Technik zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Geringe Veränderungen am Gehirn und den Kopfnerven können sichtbar gemacht werden, z.B. Schäden am Innenohr oder im Mittelohr.
3.1.7.Ferner gibt es: Untersuchungen wie CT (Computertomographie,Röntgen etc.
4.Therapie und Prognose
Die Therapie und die Prognose (wie entwickelt sich die Krankheit) einer Schwerhörigkeit hängt entscheidend von den Ursachen ab. Je nach Krankheitsursache ist meist auch eine spezielle Therapie notwendig. Diese kann von konservativen oder operativen Maßnahmen, bis hin zur Anpassung eines Hörgerätes oder eine psychotherapeutischen Behandlung gehen.
4.1.Symptome und Therapie bei
Schalleitungsschwerhörigkeit
Oft subjektive, tiefe, niederfrequente Ohrgeräusche. Übertragung vorwiegend der tiefen Frequenzen, das Cortische Organ ( = ist das eigentliche Hörorgan in der Schnecke “Cochlea“ des Innenohres, hier erfolgt die Umwandlung der mechanischen Schallwellen in elektrische Signale, die über den Hörnerv zu Hirn geleitet werden) ist gestört (A-, O-, U-Laute)
 Sie kann ofz mit einfachen Mittel wirkungsvoll behandelt werden. Bei einer Gehörgangspülung wird das Ohrenschmalz herausgespült, bei Infektionen werden Antibiotika verabreicht.
 Otosklerose und ein Mittelohrerguß müssen manchmal operativ behandelt werden.
 Bei Tubenverschluß, reicht manchmal „schneuzen“ mit Zuhalten beider Nasenlöcher.
 Trommelfellverletzungen, z.B. durch Schlag auf das Ohr oder Druckwelle einer Explosion, sofort operieren, hängt aber vom Befund und Ergebniss der Hörprüfung ab.
 Kleine Defekte heilen meist von selbst, den Gehörgang mit steriler Watte schützen. Bei größeren Defekten eine Trommelfellschienung oder sonst eine Operation, hier wird dann eine Plastik eingesetzt.
4.2.Therapie bei Schallempfindungsschwerhörigkeit
 Behandlung des Grundleidens. bei Altersschwerhörigkeit event. Medikamentengabe Anti-Arteriosklerotika (gegen Arterienverkalkung) oder Hormongabe.
 Bei Hochdruck Behandlung einer Herzinsuffiziens.
 Ausschaltung von toxischen und infektiösen Einflüssen.
 Bei Schädigung des Innenohres (z.B. durch Feuerwerkskörper, Düsenlärm) event. Infusionstherapie (s.Hörsturz)
 Kann sie nicht geheilt werden, man kann aber zur Lautverstärkung Hörgeräte anpassen.
 Hörgeräte gibt es in sehr großer Auswahl, entsprechend auch hoher Kosten.
Man kann sich Implantate einsetzten lassen oder extrem kleine Hörgeräte anpassen lassen. Eine gute Beratung und der eigene Wunsch (es soll nicht oder wenig sichtbar sein ) sollte in die Beratung mit einfließen.
 Ein Tinitus kann manchmal durch Autogenes-Training gemildert werden.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: engelchen
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