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Semantik in der Sprachpsychologie - Referat
Allgemein wird unter Semantik die Wissenschaft von der Bedeutung der Zeichen verstanden. Hierbei kann es sich um Wörter, Phrasen oder Symbole handeln.
Die Semantik kann ein Teilgebiet der Linguistik oder der Semiotik sein und befasst sich zum einen mit dem Inhalt eines Wortes, wie auch mit der Bedeutung sprachlicher Zeichen und Zeichenfolgen. Außerdem geht es um die Beziehung der Zeichen und deren Bedeutung. Die Semantik eines Wortes wird lexikalische Semantik oder Wortsemantik genannt und gehört zu den Hauptgegenständen der linguistischen Semantik. Diese befasst sich explizit mit der Bedeutung von Wörtern und auch mit der inneren Strukturierung des gesamten Wortschatzes.
Wortbedeutungen können aus der Anordnung primitiver Bedeutungsbausteine abgeleitet werden. Die lexikalische Struktur des Verbs „töten“ ist komplexer als die Struktur des Verbs „lesen“. Dies liegt daran, dass töten ein kausatives Verb ist und aus den Konstanten CAUSE (x) und BECOME(DEAD(Y)) besteht. Das Verb „lesen“ hingegen besteht aus einer Aktivitäts-‐Konstante DO(x, y). Die Argumente des Verbs werden in diesem Fall durch die Variablen x und y repräsentiert.
Die Bedeutung eines Wortes in der Semantik lässt sich anhand eines speziellen Beispiels näher erläutern.
Eda hat ihrer Freundin Emily ein Blind Date mit ihrem Freund Daniel organisiert. Emily trifft sich mit ihm und findet ihn unsympathisch. Außerdem schüttet er ein Glas Wein auf Emilys neues Kleid. Emily trifft sich später mit Eda und sagt : „dein Freund hat mein Kleid ruiniert!“.
Jetzt weiß Eda etwas, was sie nicht wusste, nämlich dass Daniel das neue Kleid ruiniert hat. Emily die Worte „dein Freund“ und damit das Possessivpronomen „dein“ und das Nomen „Freund“ verwendet. Die allgemeine Beschreibung des Wortes Freund kann gleichzeitig als Bedeutung von Freund gesehen werden.
Jedoch kann die Bedeutung von Wörtern die einem nicht bekannt sind nicht verstehen, da man einem unbekannten Wort nur seine lautliche Gestalt ansehen kann.
Hiermit ist die gesprochene und geschriebene Form gemeint. Eda hört die lautliche Realisation des Wortes „Freund“ und kann diese direkt erkennen, da diese ihrem Gehirn bekannt ist. Zusätzlich muss auch die Bedeutung des Wortes abgespeichert sein, da diese zum Konzept führt.
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An diesem Beispiel kann verdeutlicht werden, dass Eda durch die lautliche Äußerung das Wort „Freund“ erkennt und diese mit der Bedeutung des Wortes „Freund“ verknüpft ist.
In der Semantik gibt es verschiedene Varianten um Wortbedeutungen vorzunehmen. Hierzu gehört beispielsweise das Wortfeld, welches ein lexikalisch-‐semantisches Paradigma ist.
Dieses Wortfeld kann durch das Auftreten eines gemeinsamen semantischen Merkmals zusammengehalten werden. Es handelt sich hierbei um eine gewisse Menge von Wörtern mit einer ähnlichen Bedeutung, Außerdem gehören diese Wörter zur gleichen grammatischen Kategorie und können ohne besondere Bedeutungsänderung in Sätzen füreinander eingesetzt werden.
Um Wortfelder ordnen und differenzieren zu können, kann man sich der Merkmalsanalyse bedienen. So kann beispielsweise das Wort „sterben“, welches ein bedeutungsunspezifisches Lexem ist spezifiziert werden.
Der Bereich a.) äußerlich verursacht, steht mit dem Begriff „umkommen“ auf einer Ebene. Ein weiteres Beispiel wäre der Bereich b.) qualvoll, welches die Begriffe „zugrunde gehen“ beinhaltet.
Weiterhin unterscheidet man geschlossene und offene Wortfelder.
Ein geschlossenes Wortfeld wäre zum Beispiel ein Wochentag.
Ein offenes Wortfeld der Name für eine Farbe.
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