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Skelett des Menschen - Referat



Das Skelett des Menschen





Allgemeines

Das Skelett des Menschen besteht aus ca.220 Einzelknochen, welche durch Gewebe miteinander verbunden sind. Man unterscheidet in Stammskelett (Schädel, Brustkorb, Wirbelsäule) und Gliedmaßenskelett (obere Gliedmaßen, untere Gliedmaßen)
Knochen wachsen nicht das ganze Leben lang, weil spezielle Längenwachstumszonen am Ende der Pubertät verkalken. Knochenbrüche heilen, weil sich Zellen aus gut durchbluteter Knochenhaut vermehren und eine Manschette bilden. Außerdem wird die Knochensubstanz vom Inneren her wiederaufgebaut, zuerst das weiche Gewebe, dann die Knorpel, dann der Knochen.



Knochenbau

Die Knochenbauweise vereinigt große Festigkeit mit Gewichtsersparnis. Sie sind doppelt so hart wie Granit, machen aber trotzdem nur 12% des Körpergewichtes aus. Zum Beispiel wiegen die Knochen eines 50kg schweren Mannes etwa 6kg.Es gibt verschieden Arten von Knochen, zum Beispiel Röhrenknochen oder Plattenknochen. Die Knochenrinde ist hart. Sie wird nach Außen von einer feinen Knochenhaut überzogen und nach Innen befindet sich hinter der Rinde das Schwammgewebe, beziehungsweise bei Röhrenknochen das Knochenmark. Kochen sind eine lebendige Substantz: Zellgewebe. Das Schwammgewebe ist in Calcium eingelagert. Dieses gibt ihnen ihre hohe Festigkeit.




Bestandteile

Die einzelnen Bestandteile des Knochens sind Wasser (ca.25%), organische Stoffe und anorganische Mineralien wie Calcium, Phosphor, Magnesium und in geringen Mengen Eisen Kalium, Natrium, Chlor und Fluor.
Die kompakte Knochenmasse umgibt den inneren Kern aus Knochenbälkchen und ist in der Mitte des Knochen besonders stark ausgeprägt, sodass er gut vor Fehlbildung geschützt ist. Um die Knochenmasse herum legt sich als äußerste Hülle die Knochenhaut.
Im inneren des Knochen befinden sich die kleinen Knochenbälkchen. Diese bilden ein schwammartiges Füllmaterial, das den Knochen sehr stabil macht, ohne das er schwer wird.
Die Knochenhaut umgibt die harte Knochenrinde. Sie enthält besondere Zellen, Osteoblasten genannt, aus denen sich neue Knochenzellen bilden. Diese tragen zum Wachstum und zur Regeneration des Knochens bei.
In den Hohlräumen der großen Knochen (die die Wirbelsäule bilden) ist das Knochenmark eingelagert. In ihm bilden sich jeden Tag bis zu fünf Milliarden Blutzellen. Das fetthaltige Gewebe bildet rote Blutkörperchen, Blutplättchen und verschiedene weiße Blutkörperchen.




Knochenmark

Das Knochenmark produziert unter anderem die roten Blutkörperchen.

Die Knochenmarkshöhle wird vom Endosteum(Bindegewebshaut) ausgekleidet. Bei Kindern ist das Knochenmark rot, während es bei Erwachsenen weitgehend eine gelbe Färbung annimmt.




Knorpel

Knorpel ist ein glattes, gefäßloses Gewebe, das Gelenke und Skelettstellen überzieht. Sie müssen elastisch und gleichzeitig stabil sein, damit Stöße abgefangen werden können. Der Knorpel hat dabei die Funktion eines schützenden Polsters. Das embryonale Skelett besteht noch vollständig aus Knorpel, der später durch Calciumeinlagerung zu Knochen wird.

Je nach Anforderung sind die Knorpel verschieden zusammengesetzt. Ihre Nähstoffe erhalten sie aus dem umliegenden Gewebe, dem Perichondrium, das ganz allmählich uin Knorpelgewebe übergeht. Man unterscheidet drei Knorpelarten:

Der hyaline Knorpel ist transparent und schimmert bläulich-weiß wie Milchglas. Er zeichnet sich durch hohe Elastizität und Druckfestigkeit aus. An den Gelenken wirkt er wie ein Polster, das Stöße abfängt. Die Glätte der Knorpeloberfläche ermöglicht ein reibungsarmes Gegeneinanderbewegen der Gelenkkörper.

Der Faserknorpel hat einen hohen Bestandteil an kollagenen, miteinander verflochtenen Faserbündeln, die ihn stabil und gleichzeitig elastisch machen. Unter anderem die Bandscheiben zwischen den Wirbeln bestehen aus Faserknorpel. Jede von ihnen bildet einen Faserring mit einem gallertartigen Kern, der Stöße und Erschütterungen abfängt. Auch Knochen und Bänder sind durch Faserknorpel fest miteinander verbunden.

Der elastische Knorpel hat wie der Faserknorpel Kollagenfasern, darüber hinaus aber auch gelbliche elastische Fasern. Er ist in Kehlkopf, Ohrmuschel, Gehörgang und Ohrtrompete enthalten.




Bänder

Die an der Knochenhaut befestigten Bänder bestehen vorwiegens aus den Proteinen Kollagen und Elastin.

Bänder sind Faserbündel, die längs odeer kreuzweise verlaufen. Sie verbinden die Knochen miteinander, indem sie die Gelenkstellen überziehen und geben den Gelenken dadurch Stabilität.

Die Bänder halten auch innere Organe wie zum Beispiel die Leber in der richtigen Lage.




Funktion:

Knochen dienen zum Schutz und Stabilisierung der inneren Organe.



Knochenformen

Knochen haben je nach ihren Funktionen unterschiedliche Formen. Man unterteilt sie in Röhrenknochen, kurze kompakte Knochen, Knochennähte, unregelmäßig geformte Knochen, Lufthaltige Knochen und Sesambeine.
Als Beispiel für die Röhrenknochen könnte man den Oberschenkelknochen nennen. Alle Knochen, die einen hohlen Schaft haben, in dem sich das Knochenmark befindet, nennt man so. Die Enden eines Röhrenknochen sind die Extremitäten, den Teil dazwischen nennt man Corpus. Abgesehen von den Fingern und Zehen haben alle Röhrenknochen zwei Gelenkenden, die mit Knorpel überzogen sind.
Kurze kompakte Knochen sind von Knochenbälkchen durchsetzt.
Der Schädel ist ein Bespiel für die Knochennähte. Sie dienen als Schutz innerer Organe oder als Ansatz größerer Muskelgruppen. Sie enthalten besonders viel Knochenmark und Knochenbälkchen.
Unregelmäßig geformte Knochen nennt man alle Knochen, bei denen es sich weder um Röhren-, noch um platte- oder kurze Knochen handelt.
Lufthaltige Knochen enthalten Hohlräume, die mit Luft und Schleimhaut gefüllt sind. Als Beispiel ist der Oberkiefer zu nennen.
Sesambeine sind Lenkstellen für Sehnen. Das größte Sesambein ist die Kniescheibe.




Knochenverbindungen

Es gibt bewegliche und unbewegliche Knochenverbindungen. Bewegliche Knochenverbindungen sind unterteilt in Knorpelverbindungen (zum Beispiel Brustkorb) und Gelenke (zum Beispiel Handgelenk). Die Knochennähte, zum Beispiel Schädeldecke oder Becken, gehören zu den unbeweglichen Knochenverbindungen
Die verschiedenen Gelenkarten sind das Kugelgelenk (zum Beispiel Schultergelenk), das Scharniergelenk (zum Beispiel Fingergelenk) und das Sattelgelenk (zum Beispiel das Daumengelenk).





Epiphyse und Diaphyse

Die Wachstumsbereiche der Knochen werden Epiphysen genannt. Sie beginnen jeweils an den Enden der langen
Röhrenknochen. Der Knochen wächst, indem er verkalkt: Calciumsalze breiten sich vom Knochenschaft zu den Enden hin aus und bewirken damit die Stabilisierung des Knochens. In diesem Wachstumsvorgang liegt übrigens auch die Erklärung dafür, warum es in seltenen Fällen immer wieder „Riesen“ und „Zwerge“ (Liliputaner) unter den Menschen gibt:

Während körperlich „normale“ Menschen nur bis etwa zum zwanzigsten Lebensjahr wachsen, sind die Epiphysen von großen Menschen nocjh über dieses Stadium hinaus aktiv. Umgekehrt wachsen Liliputaner nur halb so schnell wie andere Kinder. Schuld am schnellen oder langsamen Knochenwachstum sind in jedem Fall die Wachstumshormone, die die Größe eines Menschen festlegen.

Die Diaphyse bezeichnet den Knochenschaft, der bei den Röhrenknochen den mittleren Teil bildet. Hier werden die zum Knochenaufbau erforderlichen Calciumsalze abgelagert.

Wenn der Knochen voll ausgewachsen ist, entwickeln sich in seinem Schaft Knochenmark und Knochenbälkchen.



Knochenbrüche

Ursachen für Knochenbrüche können Gewalteinwirkung, zu hohe Belastung, oder auch Erkrankung des Knochen sein.
Man unterscheidet in Geschlossene und Offene Knochenbrüche. Bei den Offenen Knochenbrüchen sprießt der Knochen durch die Haut.




Knochenerkrankungen

Beispiele für Knochenerkrankungen sind Rachitis, Glasknochenkrankheit, Osteoporose und Skoliose. Rachitis ist hauptsächlich auf Vitamin D Mangel zurückzuführen. Die Knochen werden nicht ausreichend gefestigt und können deshalb besonders bei Kindern zur Verformung der Gliedmaßen führen.
Die Glasknochenkrankheit ist angeboren. Sie führt schnell zu Knochenbrüchen und tritt, da sie schnell zum Tod führen kann, fast nur bei Kindern auf.
Osteoporose ist Knochenschwund und tritt hauptsächlich bei älteren Menschen auf. Die Knochensubstanz wird schneller ab- als aufgebaut. Anfangs gibt es keine Symptome. Diese Krankheit ist Beispielsweise auf Calciummangel zurückzuführen.
Eine Verkrümmung der Wirbelsäule nennt man auch Skoliose. Ursachen können dafür nervale oder muskuläre Schädigungen nach Unfällen, bestimmten Erkrankungen, oder anderem sein. Skoliose kann aber auch angeboren sein. Meist kommt sie im Kindes- oder Jugendalter vor. Vorerst treten keine Beschwerden auf, deshalb wird sie oft zufällig entdeckt. Mit zunehmenden Alter aber kommen erhebliche Beschwerden, da Skoliose eine enorme Belastung der inneren Organe ist. Sie wird anfangs mit Gymnastik behandelt, sollte sie aber fortschreiten, wird auch operiert.


1 Thorakale Skoliose; 2 Lumbale Skoliose; 3Thorakolumbale Skoliose; 4 Thorakale und lumbale Skoliose





Wirbelsäule




Allgemein

Die Wirbelsäule ist wie ein S geschwungen und verleiht so dem Menschen die Stützkraft für den aufrechten Gang, aber auch ein hohes Maß an Elastizität.
Als Körperachse trägt sie den Kopf, die Rippen und die oberen Gliedmaßen.
Man unterscheidet grob in einen beweglichen und einen unbeweglichen Teil. Der bewegliche Teil besteht aus der Halswirbelsäule, der Brustwirbelsäule und der Lendenwirbelsäule. Der unbewegliche aus dem Kreuzbein und dem Steißbein.
Sie bildet einen Kanal für das empfindliche Rückenmark, welches das Gehirn mit dem peripheren Nervensystem verbindet.




Aufbau

Die Wirbelsäule besteht aus zweiunddreißig bis dreiunddreißig Wirbelknochen, welche durch Bandscheiben miteinander verbunden sind. Die Bandscheiben und Wirbelkörper bilden die biegsame Wirbelsäule, welche vom Hals bis zum unteren Ende des Rückens reicht. Muskeln und Bänder verbinden die Wirbel zusätzlich miteinander. Deshalb ist das Rückrat beweglich.

Aus sieben Halswirbeln, zwölf Brustwirbeln, fünf Lendenwirbeln, einem Kreuzbein und einem Steißbein besteht die Wirbelsäule.

Die zwei obersten Halswirbel unterscheiden sich von den anderen durch ihre Form. Der erste, genannt Atlas, hat die Form eines Ringes und trägt den Kopf. Der zweite (Axis) hat einen sogenannten Zahn (den Dens) und bildet mit dem Atlas ein Gelenk. Bei seitlichem Wenden des Kopfes dreht sich der Atlasring um den Axiszahn.
Die Halswirbel ermöglichen dem Kopf ein Höchstmaß an Beweglichkeit

Alle Brustwirbel sind jeweils mit einem Rippenpaar verbunden. Deshalb sind sie auch weniger beweglich und können die Organe im Brustraum gut schützen.
Alle Rippenpaare, mit Ausnahme der beiden unteren –freien- Rippen schließen vorne über je zwei Gelenkflächen an das Brustbein an.

Die Lendenwirbel ermöglichen, dass der Körper in verschiedene Richtungen gebeugt, gebogen oder gedreht werden kann. Wenn man geht oder steht haben sie das größte Gewicht zu tragen, deshalb sind sie von allen Wirbeln am kräftigsten und größten. Sie liegen oberhalb des Kreuzbeinwirbel und unterhalb der Brustwirbel.

Das Kreuzbein sorgt dafür, dass der Körper ein festes Fundament hat. Deshalb sinkt er nicht haltlos in sich zusammen. Untereinander und mit dem Becken sind sie fest verwachsen. Somit gibt es dem Rumpf die nötige Stabilität.
Oberhalb des Kreuzbeines liegen die Lendenwirbel und unterhalb das Steißbein.

Das Steißbein ist vermutlich ein Relikt von unseren entferntesten Vorfahren, die einen Schwanz hatten. Jetzt sind alle drei bis vier verschmolzene Wirbelreste funktionslos.



Bandscheiben

Bandscheiben sind Knorpel. Sie sind Bindeglieder zwischen den Wirbelkörpern.
Insgesamt machen sie rund ¼ der gesamten Wirbelsäulenlänge aus. Die Knorpel bestehen jeweils aus einem Faserring und einem Gallertkern. Der Faserring ist mit den Wirbelkörpern verwoben. Damit kräftigen sie die Wirbelsäule. Der Gallertkern ist weich und hat die Funktion Stöße abzufangen und Druck auszugleichen.
Durch die Tagesaktivitäten des Menschen sind die Bandscheiben hoher Belastung ausgesetzt und werden im Verlauf eines Tages schmaler. Deshalb ist der Mensch am Abend circa zwei Zentimeter kleiner, als am Morgen. Sie verändern sich auch im fortgeschrittenen Alter, weil sie Wasser verlieren. Daher kommen Rückenschmerzen. Wenn ein Rücken schon bei jungen Menschen schmerzt kann das eventuell durch eine verschobene Bandscheibe kommen. Diese könnten beispielsweise durch ungewohnte Bewegung oder ungewohnte Belastung hervorgerufen worden sein.



Dieses Referat wurde eingesandt vom User: die_doro



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