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Skinheads - Referat



Vorwort:
Dieses Referat soll ein bisschen aufklären, damit nicht bis in alle Ewigkeiten jeder Skin gleich als Nazi abgestempelt wird.
Das heißt nicht das es keine Nazi-Skins gibt. Wäre zwar schön ist aber nicht so. Aber nicht ALLE Skins sind sofort Nazis.

Dies ist ein KURZ-Referat welches nur einen kleinen Einblick verschaffen soll.

Wär das Referat als Word-Dokument haben möchte bitte bei mir über ICQ melden.
Meine Nummer: 348-871-861

Skinheads
eine der ältesten (noch bestehenden) Subkulturen der heutigen Jugend

Geschichte

Ende der 60er entstand in Großbritannien der Skinheadkult. Er war stark durch die Arbeiterklasse geprägt da viele Anhänger dieses Kultes ihre Wurzeln in dieser hatten.
Hieraus lässt sich auch das „working-class-Bewußtsein“ Bewusstsein schließen.
Skinheads hatten anfänglich nichts mit einer politisierten Szene zu tun.
Sie trugen auch keinerlei faschistisches Gedankengut mit sich, sondern feierten Konzerte auf denen schwarze Skinheads mit weißen zu sogenanntem Skinheadreggae und Ska tanzten.
Immer mehr entwickelten sich Skinheads zu einem Jugendkult der Wert auf Abspaltung vom Mainstream und auf Rebellion legte. Glatzen grenzten sich aber auch stark vom „way of life“ der Hippies ab.
Ende der 70er entdeckten politische Organisationen (insbesondere jene die sich im rechten Spektrum wiederfinden) den Kult für sich und die Medien machten das Bild „Bomberjacke, Springerstiefel und Glatze“ zu einem Feindbild der Gesellschaft.
Immermehr wurde der Begriff „Skinhead“ mit dem Begriff „Neonazi“ gleichgesetzt was die sogenannten Boneheads (rechte Skins) sehr erfreute und die unpolitischen bis linken Glatzen sehr verärgerte. Boneheads sind aber auch heute noch eine Minderheit der Skinheads.

Kleidung/Kultmarken

Skinheads tragen meist ein an der Arbeiterklasse orientiertes Outfit:
Schwere Arbeiterstiefel (oft mit eingearbeiteter Stahlkappe),Hosenträger, Workerjeans, (Polo)hemd und oft Bomberjacke.
Skinheads tragen aber nicht immer dieses klischeehafte Outfit.

Zu den Stiefeln:
Viele glauben, an den Schürsenkeln die politische Gesinnung erkennen zu können, was jedoch falsch ist. Viele Interpretationen sind im Umlauf, aber zutreffendste ist wohl das es einfach besser aussieht. Somit stehen schwarze Schnürsenkel nicht für „white power“, rote nicht für Anarchie oder linkes Gedankengut und gelbe nicht dafür das der Träger dieser Boots schwul ist.
Die Schuhe an sich stehen für die „working-class“.

Zu den Hosen:
Einfache Jeans tragen Skins gerne, weil sie erstens bequem sind und zweitens die Zugehörigkeit zur „working-class“ signalisieren. Aber auch eine „schicke“ Jeans wird gerne getragen da sie wie gesagt gut aussieht und bequem ist.

Zu den Hemden, T-Shirts, etc.
Die meisten Skinheads tragen die genannten Kleidungsstücke in die Hose „gestopft“.
Auf den Shirts etc. ist entweder kein besonderer Aufdruck zu finden, oder ein Bandlogo bzw. politische und „way of life“ symbolisierende Embleme zu finden.

Zur den Hosenträgern:
Auch hier wird wieder die working-class-angehörigkeit-/sympathie gezeigt.
Am weitesten verbreitet sind schmale englische „braces“.


Zur Jacke:
Meist werden, um ein rüdes Aussehen zu erwecken, Bomberjacken getragen.
Es werden aber auch oft Jeansjacken und anderes getragen.


LONSDALE:
Die Sportmarke die anfänglich den ersten Boxkampf mit Handschuhen „begleitete“ blickt auf eine Geschichte zurück die vor der Gründung der NSDAP begann.
Jedoch weckt die Buchstabenfolge NSDA die man unter einer offenen Bomberjacke erkennt Assoziationen mit der rechtsradikalen Partei des 3. Reiches.
LONSDALE jedoch startete einige Aktionen die sich gegen rechtes Gedankengut wendeten
(wie z.B. „LONSDALE loves all colors) um ein klares Zeichen zu setzen.

FRED PERRY:
Der Gründer dieser Marke, Fred Perry, ist populär bei Skins da er als erster Tennisspieler überhaupt das Wimbledon-Tunier drei mal hintereinander gewann und überhaupt als
erstes „schmutziges“ Arbeiterkind es geschafft hat sich in diesem Sport zu etablieren.
Fred Perry hatte starke Probleme mit der Kleidung der Tennisspieler, sie trugen grüne Shirts der Armee. Aus diesem Grund schenkte er den Sportlern 75 weiße Polohemden (noch ohne Emblem). Erst als dankbare Spieler ihre Dankbarkeit zeigen wollten kam die Idee auf diese Kleidungsstücke mit einem Zeichen zu versehen welches deutlich an den Stifter erinnerte. Dieser wählte den beim „All England Cup“ gewonnen Lorbeerkranz.
Heute wird dieser in der rechten Szene mit einer 88 versehen. Dies jedoch ist banal da Fred Perry Jude war

ALPHA INDUSTRIES:
Diese Marke stellte Jacken für die Armee der vereinigten Staaten her und erfreut sich großer Beliebtheit im Kult

BEN SHERMAN:
Marke eines Kanadiers der in den 50ern eine kleine Fabrik besaß. Seine Kleidung wird schon seid Jahrzehnten von Skinheads getragen.

CONSDAPLE:
Marke die nur von Boneheads getragen wird und auch von rechtsradikalen Herstellern stammt.

DOBERMANN DEUTSCHLAND:
Auch diese Marke wird hauptsächlich in rechten Kreisen getragen.

PITTBULL:
Die Geschäftsleitung distanziert sich von jeglichem rechten Gedankengut.
Faschisten jedoch tragen gern Kleidungsstücke dieser Marke.

THOR STEINAR:
Eine Marke die ausschließlich dem rechten Millieu zu zuordnen ist. Wird meistens von "modebewussten Rechten" getragen wird aber auch von Nazi-Skins gerne getragen.


Verschiedene Gesinnungen

Trojan_Skins:

Die traditionellen „69er“ die ihren „spirit of 69“ bewahren wollen und sich auf von Politik abgrenzen. Sie haben keine richtige Glatze sondern lediglich einen Kurzhaarschnitt unter dem die Kopfhaut durchscheint.

S.H.A.R.P.-Skins:

Die SHARPskins sind eine Bewegung die in den 80ern in den USA entstand um klar zu sagen das Skinheads keine Nazis sind. Es ist eine antirassistische Bewegung die sich aber auch gegen Linksradikalismus richtet.

OI-Skins:

Diese Untersparte ist eine stark „antipolitische“ Szene. Das heißt nicht das ihre Anhänger keine eigene politische Meinung haben, sie machen sie jedoch nicht zur Bedingung für Freundschaften etc. Oiskins leben nach der „Parole Spaß!“

Gay-Skins:

Gruppierung homosexueller Skinheads.

RASH- und RED-Skins:

Die RASH Skins sind linksradikale bzw. linke Skinheads, genau wie die Redskins.
(|R|edand|A|narchistic|S|kin|H|eads).

Boneheads:

Die rassistische und faschistische Bewegung der Skinheads. Von den meisten anderen Sparten der Skinheads verpönt.


The way of life

Die Skinheads legen Wert auf ihren “way of life” der sich an der Arbeiterklasse orientiert.
Doch auch Alkoholexzesse und Konzerte gehören dazu.
Sie passen sich nicht an und stellen sich gegen den Mainstream.
Auch Provokationen gehören zu ihrem Leben dazu, was auch kaum vermeidlich ist da es die logische Konsequenz aus ihrer „AntiMainstream“ Einstellung ist.


Reenies

Nicht zu vergessen sind die Reenies/Skingirls.
Auch wenn die Szene von Männern dominiert wird, finden sich auch weibliche Anhänger.


Schlachtruf OI OI OI

Dieser Schlachtruf stammt vermutlich aus dem Dialekt um London herum.
Dort wird aus dem hi oft ein hoi und dann wird nur noch das h verschluckt und man hat das wort OI. Die Bedeutung ist vermutlich: „ey, du da“



>>>KRITIK UND VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE ERWÜNSCHT<<<

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Glatzkopp



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