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Sonnenwärme - Referat



Teil 1: Rundes Haus in Bewegung


Methode: Ein Haus, das rund ist und sich drehen lässt. Man kann das Haus je nach Bedarf zur Sonne hin oder von der Sonne weg bewegen. Die Methode entwickelte und baute sich Heinrich Rinn. Diese Idee fiel ihm ein, als er die Natur beobachtete.

Wie funktioniert das: Das Haus wird nur mit Hilfe der Muskelkraft bewegt. Dank den 19 Rädern wird das Haus in die gewünschte Richtung gedreht. Im Inneren einer Stahlröhre, die sich mitdreht, befinden sich die Versorgungs- und Installationsleitungen. An der Stahlröhre ist die Wendeltreppe, die in der Mittesäule des Hauses eingebaut ist, befestigt. Außer dem Stahlbeton des Kellers und der Auflage des Drehkreuzes ist das ganze Haus in der Holzrahmenbauweise errichtet. Alle Zimmer sind rund, auch die Holzmöbel der Inneneinrichtung sind in die Rundungen eingepasst. Die Räume sind hell und hoch.


Vorteile: - Ein rundes Gebäude hat wenig Außenfläche im Verhältnis zu Nutzfläche. Das Drehbare hat man gemacht, um die passive Sonnennutzung zu haben.
- Eine Seite des Hauses ist offen. Drei Seiten sind wärmedämmend geschlossen. Wenn man die offene Seite gegen die Sonne dreht, erhält man die größte Sonnenausnutzung.
- man kann das Haus z. B: 1) von dem Lärm einer Verkehrsstraße wegdrehen
2) in die Sonnenrichtung positionieren, wo am wärmsten ist, oder
3) von der Sonne weg, im Schatten ausrichten, wenn ein Sonnentag besonders heiß ist.




Teil 2: Heliotrop Sonnenwender


Methode: Es ist ein Baumhaus, wird auch Heliotrop Sonnenwender genannt. Es ist ähnlich wie das Rennhaus auf die Sonnenenergie ausgerichtet.

Wie funktioniert das: Es ist rund um eine Mittelachse gebaut. Eine Seite ist verglast, die andere ist gegen Hochwärme gedämmt und fast fensterlos. Die Versorgungs- und Installationsleisten verlaufen im Treppenhaus. Das Haus wird von einem Elektromotor gedreht. Er richtet das gesamte Gebäude nach dem jeweiligem Sonnenstand und Wärmebedarf aus. Die elektrische Energie für das Haus, wird durch ein riesiges Fotovoltaiksegel gewonnen.

Die eine Seite des Hauses ist verglast und die andere fast fensterlos.

Das ist der Elektromotor, mit seiner Hilfe lässt das Haus sich
drehen.




Teil 3: Hightech-Haus in Freiburg


Methode: Das Haus hat eine transparente Wärmedämmung an der Hauswand. Sie nimmt Wärme an und leitet ein Teil davon ins Haus. Eine gelungene Renovierung zeigen die Fassaden dieses Altbaus in Freiburg.


Wie das funktioniert: Das Haus ist mit einer kompletten zweiten Hülle umgeben. Auf der Südseite ist diese Hülle durchsichtig. Es ist einmal durch die Fenster durchsichtig, aber auch die Fasadenteile, die von einer massiven Mauer stehen, sind transparent gedämmt. Dieses System verhindert, dass das Gebäude auskühlt. Das macht eine normale Wärmedämmung auch, aber gleichzeitig ist das System durchsichtig für die Sonne. Sie kann also durch die Wärmedämmung auf die Hauswand kommen, wird dort in die Wärme umgewandelt. Die Hauswand ist einfach dunkel angestrichen und diese Wärme kann nicht mehr nach vorne entweichen, weil durch den Aufbau dieser Wärmedämmung die Zirkulation der Luft unterdrückt wird.

Der Wandaufbau bei der transparenten Wärmedämmung im
Querschnitt.

Wie wird das Systemelement gemacht: Die transparente Wärmedämmung ist einfach aber dennoch genial. Auf einer, aus vielen Polycarbonat Kapillarröhrchen, bestehenden Platte aus wird Glasvlies als Armierung mit einem transparenten Kleber ein fixiert. Darauf kommt als Schlussbeschichtung ein spezieller Glasputz. Fertig ist das Systemelement. Diese Fassaden Elemente können in den unterschiedlichsten Größen angefertigt werden


Vorteile: Sie können sowohl in Neu- als auch in Altbau als hocheffiziente Wärmedämmung eingesetzt werden. Sie reduzieren nicht nur den Energieverbrauch sondern bewirken sogar einen solaren Energiegewinn.




Teil 4: Kunststoffmatte, Kunststoffabsorber,
Solarkiste


Methode: Sonnenenergie einfangen mit einer schwarzen Kunststoffmatte.

Wie funktioniert das: In den Kunststoffröhren aufgeheizt. Das ist kostengünstig z.B. für ein Schwimmbecken zu Hause.




Methode: Auf einem Dach wird Solarenergie gewonnen. Auf dem Dach werden Kunststoffabsorber.

Wie funktioniert das: Die schwarzen Kunststoffabsorber geben die Wärme direkt an das Schwimmbadwasser ab. Das öffentliche Schwimmbad in Hammelburg wird mit einer Solaranlage während des ganzen Sommer beheizt. Das Heizen mit Öl oder Gas findet gar nicht statt.



Methode: Solarkiste zum Kochen.

Wie funktioniert das: In der Solarkiste kann man z.B. innerhalb von 15 Minuten bei schönem Wetter Wasser erhitzen oder Tee kochen.





Teil 5: Warmwasserdusche


Methode: Man kann mit Hilfe der Solarenergie warm duschen.


Wie wird das aufgebaut: Auf die Dämmung kommt der Absorber. Die Glasabdeckung bewirkt den Treibhauseffekt. Die zweite Scheibe ist kein Muss. Mit einer Scheibe funktioniert der Flachkollektor auch. Danach wird der Anschluss des Warmwasserspeichers aufgebaut. Fertig ist die Warmwasserdusche.

Das ist ein Anschluss des Warmwasserspeichers,
der an die Solaranlage angeschlossen wird.




Teil 6: Kollektoren


Methode: Die Kollektoren werden auf dem Dach aufgebaut.

Wie funktioniert das: Die Kollektoren fangen die Sonnestrahlen ein und wandeln sie in die Wärme um. Man spart damit über eine Tonne CO2 (Kohlenstoffdioxid) pro Jahr (weniger für unsere Atmosphäre). Wenn die einzelnen Komponenten aufeinander gut abgestimmt sind, lässt es sich auch zusätzlich Energie einsparen. Mehr als 60% Energie für die Warmwasserbereitung lassen sich mit der Solaranlage einsparen. Trotzdem sind bisher Sonnenkollektoren auf deutschen Dächern eher die Ausnahme.


Wie wird das aufgebaut: Erst bringt man Kollektorfläche auf das Dach. Die Scheiben des Kollektors werden erst nachträglich auf dem Dach montiert. Sonst wäre der Kollektor nur mit Hilfe eines Krans auf das Dach zu bringen gewesen. Das Kollektorfeld wird mit Gummiprofilen abgedichtet. Die Anschlüsse für den Vor- und Rücklauf werden gelegt. Mit Hilfe eines Lüftungsziegels werden sie ins Haus geführt. Im Keller wird der Rücklauf an eine Pumpe angeschlossen. Die gedämmten Rohre kommen an den Warmwasserspeicher. Er speichert fast 400 Liter Wasser und ist Hochwärme gedämmt. In seinem Inneren befindet sich ein Wärmetauscher. Ihn durchfliest das von der Sonne aufgeheizte Wärmeträgermedium, eine Mischung aus entsalztem Wasser und einem Frostschutzmittel. In einem Zinkrohr verlaufen die gedämmten Rohre aufs Dach. Das Wärmemedium hat einen Kälteschutz bis -30°C. Sinnvollerweise koppelt man den Einbau einer Solarwarmwasserbereitung mit der Sanierung der Heizung. In einigen Fällen wird eine Gasbrambierheizung eingebaut.



Das ist der Warmwasserspeicher und sein Inneren.





Teil 7: Solaranlage


Methode: Die Solaranlage für ein Großprojekt ist 2/3 günstiger als bei einer Kleinanlage. Erreicht wird das durch die kostengünstigere und rationellere Großfertigung. Die Dachflächen bilden die Solarkollektoren.

Wie funktioniert das: Im Warmwasserspeicher der Solaranlage wird die Sonnenernte des ganzen Sommerhalbjahres gelagert. Die Solarkollektoren sind großflächig in die Dach Elemente integriert. Der gesamte Heizbedarf dieses dreistöckigen 2000 m² großen Gebäudes wird mit Hilfe der 65 m² großen Kollektorenfläche gedeckt. Der Baukörper, wohin die Solarwärme fließen soll, ist kugelförmig, um eine möglichst geringe Oberfläche zu haben. 4500 m³ Inhalt soll dieses unterirdische Heißwasserbecken aufnehmen. Auch hier wird selbstverständlich gedämmt. So wird der Wärmeverlust minimiert.


„Solares Nahwärmesystem“
Zum Bild: Im Sommer laden die Kollektoren den Speicher auf.
In Winter fließt die gespeicherte Wärme in die Wohnhäuser.
Wenn der Speicher leer ist, wird konventionell mit Erdgas geheizt.



Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Valja



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