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Soziale Sicherheit in der Ständegesellschaft? - Referat



Soziale Sicherheit in der Ständegesellschaft? Beispiele dörflicher & städtischer Fürsorge
Situation im Mittelalter:
• Verteilung von Almosen durch Reiche, um Sünden abzubüßen
• Die Armenfürsorge als Pflicht jedes Einzelnen
• Versorgung der Armen vor allem durch Verwandte und Freunde, aber auch durch kirchliche Einrichtungen
Ursachen dieser Veränderung:
• Steigende Bettelarmut durch Wachstum der Bevölkerung und Missernten
 Bessere Organisation des Armenwesens nötig
• Wachsende Bedeutung des Handels und der Geldwirtschaft, sowie neue Denkmuster
 Almosen nicht mehr für Seelenheil nötig
• Die Reformation
 Erlösung nicht durch Almosen, sondern durch den Glauben
 Auflösung von Klöstern in den protestantischen Gebieten
Folgen dieses Einstellungswandels:
• Einführung von Almosenlisten und Bettelzeichen
• Kommunalisierung: Entzug der kirchlichen Armenfürsorge und Organisation durch Gemeinden, Städte, etc.
• Rationalisierung: Regelung der Bedürftigkeit durch eigene Behörden
• Bürokratisierung: Entstehung einer fähigen Verwaltung für die Zuteilung von Geldern und Naturalien
• Pädagogisierung: Versuch einer Erziehung der Armen zu einem disziplinierten, guten Leben
 Strenger Vertrauenskodex für Hilfsbedürftige
Dörfliche Fürsorge:
• Begrenzung des Zustroms fremder Bettler: Heimatrecht
• Teilweise auch Landzünfte für die Armenversorgung zuständig
• Stiftungen zur Betreuung dörflicher und städtischer Spitäler
Städtische Fürsorge:
• Hospitäler,(im Mittelalter zunächst Xenodochien und Fürsorgehäuser),Armenhäuser, Waisenhäuser
• Wohnhäuser (z.B. Fuggerei)
• Sorge der Zünfte für in Not geratene Mitgliedern und deren Familie






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