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Spinnen - Referat
Allgemeines:
Auf der Welt gibt es etwa 30.000 Spinnenarten. Alle haben acht Beine mit je sechs Gelenken – also 48 „Knie“, die an der Brust ansitzen. Wenn eine Spinne ein Bein verliert, wächst ein neues nach. Am dicken Hinterleib sitzen Spinnwarzen, mit denen die Spinnen ihre Fäden herstellen. Spinnen haben keine Knochen. Eine harte Haut schützt und stützt ihren Körper. Die häufigsten Spinnen sind bei uns die Hausspinne und die Garten-Kreuzspinne. Sie fressen viel Ungeziefer. Die meisten Spinnen haben zwei Reihen mit je vier Augen – also zusammen acht Augen.
Von etwa 30.000 Spinnenarten sind nur etwa 10 für den Menschen gefährlich. Die giftigste Spinne der Welt ist die Brasilianische Wanderspinne.
Nicht alle Spinnen fangen mit Netzen. Manche tun es mit Geduld und Spucke, andere springen ihre Beute an wie eine Katze eine Maus.
Sperrt man zwei Spinnen zusammen, kommt es zum tödlichen Kampf.
Das beste Mittel gegen Erkältung war vor 200 Jahren „zermörserte Spinnen“
Krankhafte Angst vor Spinnen nennt man „Arachnophobie“.
Mörderspinnen:
Alle Spinnen töten ihre Beute mit Gift. Für den Menschen gefährlich sind nur wenige der vielen tausend Arten. Der Biss der australischen Trichternetzspinne aber kann tödlich sein.
Giftiger Biss:
Wenn eine Spinne beißt, schlägt sie ihre Giftklauen in das Opfer. Zähne am Klauenkiefer verankern den Kiefer fest im Fleisch der Beute. Dann wird das Opfer voll Gift gepumpt.
Lutschen statt Kauen:
Spinnen sind Räuber. Sie fangen andere Tiere, meist Insekten, schlagen ihre Giftklauen in die Beute und töten sie. Doch durch den winzigen Spinnenmund passen keine großen Brocken. So spucken Spinnen Verdauungssaft über die Beute und saugen die vorverdauten Tiere aus.
Kleine Klauenkunde:
Bei den meisten Spinnen arbeiten die Giftklauen wie eine Zange. Bei einigen, wie Taranteln, zeigen die Klauen nach unten. Sie werden wie Dolche in die Beute geschlagen.
Lebendige Vorräte:
Fängt eine Spinne ein Insekt, wenn sie nicht hungrig ist, betäubt sie es nur und wickelt es in Seide ein. So hat sie immer frisches Fleisch im Haus.
Riesenkiller:
Die meisten Spinnen fressen Insekten. Trichternetzspinnen aber erbeuten auch Eidechsen und Vögel.
Spinnweben:
Spinnen spinnen mit ihren Spinnwarzen. Dort tritt ein feiner Flüssigkeitsstrahl aus. An der Luft erhärtet er zu einem leichten, aber sehr festen Faden. Ein Seidenfaden ist dreimal so fest wie ein Stahlfaden von der gleichen Stärke.
Spinnennetze:
Die Spinnennetze sind wie beidseitiges Klebeband. Die Spinnen netzen beide Seiten von ihrem Netz. Ein Ölfilm bedeckt den Körper – so bleibt die Spinne nicht im eigenen Netz kleben. Wenn ein Feind in das Netz gerät, bleibt er kleben und die Spinnen können den Feind ungehindert und ohne Probleme töten und fressen. Jede Spinnenart baut ihr eigenes, typisches Netz. Wie das Netz gebaut wird, müssen die Spinnen nicht lernen. Wenn sie aus dem Ei schlüpfen, wissen sie schon, wie es geht. Das nennt man angeborenes Verhalten.
Rutschfeste Füße:
Mit Haftkissen an den Füßen können Spinnen an Wänden hoch- und an Zimmerdecken entlanglaufen.
Häutung:
Die dicke Haut der Spinnen kann nicht wachsen. Daher muss sich die Spinne häuten, wenn sie größer wird. Zuerst muss sie sich aus ihrer alten Haut befreien. Die neue Haut darunter ist noch weich. Deshalb sonnt sich die Spinne ein paar Stunden. Dabei wird die neue Haut hart.
Tastsinn:
Spinnen haben zwar viele Augen, doch die meisten sehen nicht sehr gut. Sie finden sich mit Hilfe empfindlicher Tasthaare an Tastern und Beinen zurecht.
Die großen Taster der Spinnen nehmen die leiseste Erschütterung im Spinnennetz wahr.
Mutter mit Kindern:
Viele Spinnenweibchen legen ihre Eier in ein Seidengespinst (Kokon). Wolfsspinnen tragen den Kokon sogar mit sich herum und „sonnen“ die Eier.
Kannibalen:
Hunderte von Jungspinnen schlüpfen aus den Eiern einer Spinne. Doch nur wenige davon werden Erwachsen. Oft sind die ersten Opfer einer jungen Spinne ihre Geschwister.
Das beste Mittel gegen Insekten:
Auf der Welt gibt es viele, viele Milliarden Spinnen. Wenn jede nur ein Insekt pro Tag fängt, sind die Insekten, die dabei in einem Jahr zusammenkommen, so schwer wie 50 Millionen Menschen.
Größe der Spinnen:
Die kleinste Spinne der Welt lebt auf der Pazifikinsel Samoa. Sie ist so klein wie ein Punkt eines Satzes.
Die größte aller Spinnen lebt im südamerikanischen Urwald. Mit ausgestreckten Beinen erreicht sie 30cm – die Größe eines Esstellers.
Schlechte Nachbarschaft:
Röhren bauende Spinnen leben allein, jede in ihrem eigenen Bau. Wenn sich ein Platz gut zum Röhrengraben eignet, findet man viele Spinnen sehr nah zusammen. Trotzdem lebt jede für sich und kümmert sich nicht um ihre Nachbarn.
Seide sparen:
Manchen Leuten ist Seide zum Wegwerfen zu schade, ebenso manchen Spinnen. Sie fressen ihre alten Netze auf. Ihr Körper macht aus den Rohstoffen neue Seide.
Fliegende Spinnen:
Spinnen haben keine Flügel. Also können sie nicht richtig fliegen. Doch im Herbst schweben viele kleine Spinnen durch die Luft. Feine Fäden tragen sie wie ein Fallschirm.
Schnellste Spinne:
Die schnellste Spinne der Welt kann in zehn Sekunden 330-mal so weit laufen, wie sie lang ist. Ein Mensch kann in dieser Zeit nur 50-mal so weit laufen, wie er groß ist.
Schwarze Witwe
Die Schwarze Witwe ist sehr klein. Mit den Beinen ist sie etwa 4 cm groß, ohne etwa 1cm.
Sie leben in Nordamerika, sind schwarz und haben eine rote Zeichnung auf dem Bauch .In Südeuropa lebt eine andere Art. Der Körper ist zwar auch schwarz, aber die rote Zeichnung ist auf dem Rücken.
Der Name Schwarze Witwe hat sie, weil das Weibchen oft nach der Paarung das kleinere Männchen umbringt und es frisst. Sie fängt ihre Beute mit einem Trichterförmigem Netz. Die Beute wird mit einem Giftbiss gelähmt oder getötet. Das Gift ist unterhalb der Augen. Mit Giftklauen vergiftet oder verteidigt sie sich. Sie ist eine der wenigen Spinnenarten, die durch die Haut des Menschen beißen können. Für Kinder ist das Gift gefährlich, Erwachsene bekommen starke Schmerzen, Lähmungen, Krämpfe oder der Blutdruck des Menschen steigt stark. Sie lebt meistens draußen, aber auch im Haus. Sie bevorzugt dunkle kühle Orte.
Vogelspinne
Vogelspinnen haben einen bis zu 10 cm langen Körper, der aus einem Vorderleib und einem dickem Hinterleib besteht. Sie sind braun bis schwarz und behaart. Die Größten sind die Weibchen der Gattung Theraphosa aus Venezuela. Sie werden bis zu 12 cm lang und haben sehr lange Beine. Deshalb kann die Spannweite mehr als 30 cm sein. Andere Arten werden aber auch nur 1,5 cm groß. Die meisten werden bis zu 5 cm groß. Ihr fester Hautpanzer kann nicht wachsen, deshalb häuten sie sich regelmäßig. Dabei werden auch Haare, Lungen und vieles mehr komplett erneuert .Sie können nicht besonders gut sehen und hören. Ihre wichtigsten Sinnesorgane sind die Tasthaare an den Beinen, mit denen sie alle Erschütterungen und Luftströmungen des Bodens wahrnehmen und ihre Beute entdecken. Vogelspinnen leben in tropischen Regionen der Erde, manche in subtropischen Gebieten. Sie leben auch schon in Spanien und Portugal. Bei den Vogelspinnen gibt es Gruppen, die auf Sträuchern und Bäumen in den tropischen Regenwäldern leben. Andere Arten leben auf dem Boden, wo sie sich in Höhlen verstecken. Manche Arten wie die Rotfußvogelspinne findet man häufig in Bananen und Ananasplantagen, wo sie sich in Blatttrichternden Pflanzen verstecken. Es gibt etwa 900 verschiedene Arten von Vogelspinnen. Noch immer werden jedes Jahr neue entdeckt. Wie alt sie in der Natur werden ist nicht bekannt. Im Terrarium gehaltene können mehr als 20 Jahre alt werden, manche sogar 25 bis 30 Jahre. Nur die Weibchen leben so lange. Die Männchen werden höchstens 4 Jahre alt, in seltenen fällen 13 Jahre .Die Vogelspinne wird in der Nacht aktiv. Sie baut kein Netz wie die meisten Spinnen, sondern lauert ihrer Beute in einem Versteck auf. Sobald ein Beutetier vorbeikommt, tötet sie es mit einem Giftbiss. Alle Vogelspinnen sind Giftig. Allerdings nicht tödlich für Menschen, außer man ist allergisch gegen beispielsweise Bienengift. Der Biss ist schmerzhaft und unangenehm.
Viel unangenehmer ist das Verhalten der südamerikanischen Vogelspinne: Sie beschießt Feinde mit ihren Haaren. Dabei drehen sie dem Angreifer ihr Hinterteil zu und bürsten mit den Hinterbeinen so genannte Brennhaare vom Hinterteil dem Feind entgegen. Diese brennen fürchterlich auf der Haut., aber auch auf den Schleimhäuten, in den Augen, sowie Mund und Nase. Auf dem Hinterleib bleibt eine kahle stelle zurück. Erst nach der Häutung wachsen dort neue Haare. In der Natur werden Vogelspinnen von Vögeln und größeren Reptilien gejagt. Außerdem ist der Mensch für sie eine Bedrohung, weil er ihren natürlichen Lebensraum immer mehr zerstört. Männchen leben gefährlich: Verwechselt das Weibchen das Männchen mit einer Beute, dann ist es um sie geschehen. Deshalb müssen sie dem Weibchen zeigen dass sie keine Beute sind und sich mit ihr Paaren wollen.
Dazu trommelt das Männchen vor der Höhle des Weibchens mit den Beinen auf den Boden und zuckt mit dem Körper. Das Weibchen spürt die Erschütterung und kommt aus dem Versteck. Beginnt es ebenfalls zu trommeln, ist es ein gutes Zeichen. Es ist bereit zur Paarung. Das Männchen tastet vorsichtig das Weibchen ab. Das soll dazu führen, dass sie sich vorn aufrichtet, damit das Männchen an die Unterseite des Hinterkörpers kommt. Das Männchen umklammert schließlich das Weibchen und befruchtet es. Einige Zeit nach der Paarung baut das Weibchen einen Kokon und spinnt sich in ihrer Höhle ein. In dieser Zeit frisst es nicht. Dann legt das Weibchen Eier ab, aus denen junge Vogelspinnen schlüpfen. Vogelspinnen Essen vor allem Insekten, aber auch andere Pinnen und kleine Wirbeltiere. Wichtig ist, dass die Beute sich bewegt, weil sie sonst nicht erkannt wird. Sie sind keine guten Haustiere, da sie Nachtaktiv sind und sich am Tag in ihrem Versteck zurückziehen.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Chrisi_9
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