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Sprache - Referat



Sprache

Definition:
Sprache ist ein System, das aus Wörtern, Lauten, Symbolen und grammatischen Regeln besteht. Um Sprachlaute produzieren zu können, muss eine Vielzahl Muskeln, welche Lippen und Zunge steuern, angeregt werden.

Die Normale Sprachentwicklung:
Der Säugling hat eine besondere Aufmerksamkeit für das Gesicht der Mutter. Es vermittelt ihm Emotionen, die mit Sprachlauten verbunden sind.
Mütterliche Mimik und akustische Wahrnehmung bereiten den Säugling auf den Spracherwerb vor.
Dagegen kann zum Beispiel ein Fernsehrsprecher – und spricht er noch so deutlich – ein Kind nicht auf das Sprechen vorbereiten.
Gründe: Das Kind Beachtet diesen nicht. Erst eine gemeinsame Gefühlsbeziehung veranlasst den Säugling auf den Sprechenden zu achten.

Alter Art der Sprachentwicklung
1. Lebensjahr Vorstadium der Sprachentwicklung- Schreien- Lallen- Lautmalerei
1. – 1 ½ Jahre - Wörter werden als Bezeichnung für Dinge Verwendet- Ein-Wort-Sätze
1 ½ - 2 Jahre - Zwei-Wort-Sätze / Drei-Wort-Sätze- Erstes Fragealter (Was Fragen)
2- 2 ½ Jahre - Ungegliedert Mehrwortsätze- Unkonkrete Lautbildung- Große Schwierigkeiten mit den Sprachmustern: g, k, s...
2 ½ - 3 Jahre - Sprache wird zunehmend richtiger- Lautbildungen zunehmend besser- Zweites Fragealter (Warum-Fragen)- Verschiedene Zeitformen werden Probiert, anfangs mit Problemen- Gewissheit von Dingen zur langfristigen Speicherung- Probiert: „Wer ist ansprechbar und gibt mir Auskunft?“
3-4 Jahre - Fehler in der Lautbildung nehmen ab- Wichtige grammatische Regeln werden beherrscht- Bedeutung von „Gestern“ und „Heute“ wird ab 4. J. verstanden
Ca. 5 Jahre - Sprachentwicklung ist in ihren Grundzügen abgeschlossen- Kind beherrscht alle Laute




Sprachstörung:

Dyslalien: einzelne Laute werden weggelassen oder durch andere ersetzt oder falsch gebildet.
Poltern: Störungen des Sprechablaufes, gekennzeichnet durch überhastetes unregelmäßiges Sprechtempo
Mutismus: Es handelt sich um eine psychische Störung der Kommunikation. Kinder die bereits die Sprache erworben haben, sprechen nicht mehr.
Stottern: Krampfhaftes wiederholen von Silben und Lauten.
Stimmstörungen: Stimmklang ist verändert, klingt piepsig oder heiser bis zur Stimmlosigkeit
Eingeschränktes Sprachverständnis: Trotz intakten Gehörs wird die Bedeutung von Worten und Sätzen nicht verstanden.
Sprachentwicklungsstörung (SES): Sprachentwicklungsstörung liegt dann vor, wenn Dyslalie, dysgrammatismus, eingeschränkter Wortschatz und Sprachverständnisstörung gleichzeitig austräten.
Dysgrammatismus: gemeint sind Störungen beim Erwerb und Gebrauch der Grammatik. Auslassen von Wörtern und Satzteilen, falsche Stellung der Wörter im Satz
Eingeschränkter Wortschatz: Wortschatz zu klein. Tritt häufig mit Dyslaie und/ oder Dysgrammatismus auf.
Näseln: Sprechen mit näselnden Stimmklang
Alalie: Ausbleiben der Sprachentwicklung. Kind beherrscht keine oder nur wenige Worte
Stammeln: unkorrekte Lautbildung (Kuchen – Tuchen)

Ursachen für Sprachstörungen:

- Organisch z.B. Missbildung der Sprechwerkzeuge (z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalte)
- Soziokulturell z.B. Sprachanregungen von Außen
- Psychisch z.B. Störungen im Familienleben
- Erblich z.B. Veranlagung zur Sprachschwäche

Sprachförderung:

- Ich bin ein gutes Vorbild: positives Wortwahl, laut und klar, Blickkontakt halten
- Förderung der Kommunikationsbereitschaft: Überhütung vermeiden, Kommunikationsabsicht erkennen und reagieren
- Wie vermeide ich Fehler: Keine Babysprache, Kind aussprechen lassen
- Wie fördere ich das hören: Gehörförderungsspiele, geeignete Tonwahl
- Beste Wirkung einer Geschichte: zuvor über den Tag sprechen, über morgen sprechen, gedämpftes Licht
- Wirkung einer Geschichte: Entspannung, Verarbeitung, verbesserter Wortschatz/ Grammatik


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: tatlibela



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