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St. Petersburg - Referat
St. Petersburg
Die Stadt mit vielen Gesichtern
St. Petersburg ist die nördlichste Millionenstadt der Welt, sie hat 5 Millionen Einwohner und liegt am Fluss Newa.
Früher war sie Russlands Hauptstadt. Im Jahre 1703 ließ Peter der Große, in einem riesigen Sumpfgebiet die Stadt erbauen.
Über 40 000 schwedische Kriegsgefangene und Bauern wurden zur Arbeit an der neuen Stadt gezwungen!
Erst 1712 wurde St. Petersburg zur Hauptstadt ernannt.
Peter der Große starb 1725.Zu der Zeit lebten dort 40 000 Einwohner.
Heute liegt die Stadt auf über 40 Inseln, verbunden durch viele Brücken und Kanäle. Deshalb wird die Stadt „Venedig des Nordens“ genannt.
Das Zentrum von St. Petersburg bilden 5 Stadtteile auf 3 Inseln.
Ich möchte euch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorstellen.
Das älteste Gebäude ist die Peter-Paul –Festung, sie befindet sich auf der Haseninsel. Die Gründung der Festung im Jahre 1703 ist auch die Gründung der Stadt.
Die Festung wurde zuerst aus Holz gebaut und später durch Stein ersetzt.
Beim Bau der Festung starben Hunderte Zwangsarbeiter und
später wurden dort auch viele politische Gefangene gefoltert, deshalb heißt es, dass die Geschichte der Festung mit Blut getränkt ist.
Innerhalb der Festung steht die Peter-Paul-Kathedrale, sie ist der Mittelpunkt.
Lange Zeit war sie das höchste Bauwerk ganz Russlands.
Sie hat einen 122 Meter hohen Glockenturm mit einer goldenen Spitze.
Sie wird die „Goldene Nadel’’ genannt und ist ein Wahrzeichen der Stadt.
Die Kathedrale wurde 1733 fertiggestellt, aber 1756 durch einen Blitz, schwer beschädigt.
In der Kathedrale befinden sich die Gräber der Zaren von Russland.
Die Kathedrale ist innen prunkvoll mit vielen Kronleuchtern ausgestattet.
Über dir Dreifaltigkeitsbrücke kommen wir in den Stadtteil, wo sich der berühmte Newski Prospekt befindet.
Die Brücke war damals mit 582 Metern die längste über die Newa.
Sie wurde von 1897-1903 gebaut
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts ist der Newski Prospekt die wichtigste Straße in St. Petersburg. Sie ist 4,5 km lang.
Früher wurde sie die Straße der Toleranz genannt, weil sich sehr viele Kirchen verschiedener Konfessionen an ihr befanden.
Es gibt sehr viele Geschäfte, Cafes und Restaurants.
Besonders interessant ist das Kaufhaus Passasch, das eine 180 Meter lange Glasüberdachung hat.
Die Erlöserkirche mir ihren vergoldeten und bunten Zwiebeltürmchen sticht hervor.
Sie sieht aus wie ein Märchenschloss aus 1000 und einer Nacht.
Auf dem Glockenturm sind 144 Mosaikwappen. Sie stellen die Regionen, die Städte und Provinzen des russischen Reiches dar. Berühmt ist auch das Literaturcafe. Hier traf man den größten russischen Dichter Alexander Puschkin oder den Schriftsteller Fjoder Dostojewski und andere.
Nicht weit vom Newski Prospekt kommen wir zum Palastufer.
Das Palastufer ist 2 km lang, an ihm stehen prächtige Paläste und besonders kunstvolle Kanalbrücken sind zu sehen.
Es ist das vornehmste Viertel von St. Petersburg.
Besonderst sehenswert ist die Isaakskathedrale, eine der größten Kathedralen der Welt, die 1858 eingeweiht wurde.
Sie hat eine goldene Kuppel, die aus 600 kg Plattgold besteht.
Die Kathedrale kann man von jedem Punkt der Stadt aus sehen. Auf einem riesigen Granitblock, der 1625 Tonnen wiegt, ist das Standbild Peter des Großen, er sitzt auf einem Pferd.
Wenige Meter entfernt ist eines der berühmtesten Museen der Welt, die Eremitage. Ein Teil des Palastes ist der Winterpalast.
Er war bis zur Oktoberrevolution, im Jahr 1917, die letzte Residenz der Zarenfamilie.
Das Innere des Winterpalastes beherbergt etliche Prunksäle. Es wurden nur dir teuersten Materialien verwendet. Gold und weißer Marmor in Hülle und Fülle. Heute beherbergt das Museum über 2,5 Millionen Kunstwerke von denen nur 65 000,
aus Platzmangel, ausgestellt werden können .
Vor allem Katharina die Große, die Zarin, kaufte 1764-74 die besten Kunstsammlungen Westeuropas auf.
Außer Gemälden gibt es Gegenstände aus Gold und Silber, Möbelstücke und vieles mehr.
Ein wichtiges Datum für St. Petersburg war 1917.
Das Zarenreich wurde durch die Oktoberrevolution beendet.
Die Oktoberrevolution fand unter der Führung Lenins statt, daher nannte sich die Stadt von 1917-1991 Leningrad.
Mit der Revolution wurden alle Besitztümer der Zaren verstaatlicht.
St. Petersburger Persönlichkeiten
Einer der berühmtesten Schriftsteller war Alexander Puschkin.
Er lebte von 1799-1837. Er liebte die Schönheit St. Petersburgs. Puschkin war ein Freiheitsdichter, deshalb wurde er 1820 vom Zaren aus Petersburg verband.
Nach mehr als 150 Jahren erinnern, in St. Petersburg Denkmäler, Museen, Straßen und Plätze an ihn.
Berühmt war auch Fjoder Dostojewski.
Einer seiner bekanntesten Romane hieß „Schuld und Sühne’’.
Die Geschichte des Mordes an einem alten Geldverleiher basiert auf einer wahren Begebenheit.
Eine weitere Besonderheit ist das Können russischer Tänzer.
Das russische Ballett hat seinen Ursprung in St. Petersburg.
Die Aufführungen finden in dem weltberühmten Mariinskij-Theater statt.
Der Glanz von St. Petersburg ist verblasst. Wegen des Geldmangels der letzten Jahrzehnte sind viele Gebäude heruntergekommen. Erst seit wenigen Jahren wird mit Hilfe ausländischer Geldgeber versucht den alten Glanz wieder herzustellen.
Essen und Trinken in St. Petersburg
Zum Frühstück gibt es in St. Petersburg Kascha.
Kascha ist ein Brei aus Buchweizen. Außerdem gibt es Eier, Omeletts, Käse, Wurst, heiße Würstchen und Joghurt.
Dazu trinken sie Tee oder Kaffee. Das Mittagessen besteht oft aus mehreren Gängen. Sakuski heißen die Vorspeisen. Sie sind würzig und salzig, typisch sind Kaviar, Räucherwurst und Käse. Als Suppe ist Borschtsch beliebt.
Diese klassische süß-saure Suppe erhält ihre Farbe durch rote Bete.
Das Hauptgericht besteht aus Fleisch, Fisch oder Huhn, dazu werden Kartoffeln, Gemüse oder Salat gegessen.
Zum Abschluss gibt es Dessert.
Sie sind wahre Kalorienbomben. Die russische Küche kennt unzählige Kuchen, Gebäck und Eiscremesorten.
Das war ein Gesicht von St. Peterburg
das zweite traurige Gesicht sind die Straßenkinder.
In St. Petersburg sind 50000 Kinder obdachlos und leben auf der Straße.
Die Kinder sind im Alter von 10-15 Jahren. Sie rauchen, trinken und streunen umher.
Sie klauen und landen schließlich im Gefängnis. Die Kinder wurden in ihren Familien oft verprügelt und sind deshalb abgehauen.
Um sich vor der Kälte zu schützen suchen sie Unterschlupf in Bahnhöfen, verlassenen Häusern und Heizungsschächten.
Um der Wirklichkeit zu entkommen schnüffeln sie meistens Padex oder anderen Klebstoff, dies benebelt und stillt den Hunger.
Das verschlimmert ihre Situation, denn dadurch werden sie krank.
Sie können keine Schule besuchen und haben somit keine Ausbildung und Zukunftschancen.
Heute versuchen einzelne Hilfsorganisationen den obdachlosen Kindern zuhelfen, aber das Geld reicht dafür nicht aus, weil die Anzahl der Kinder mittlerweile ziemlich hoch ist und ständig steigt.
Zum Schluss möchte ich euch noch ein Märchen von Nikolaj Gogol erzählen, das sich am 25. des Monats März ereignete und in St. Petersburg spielte.
Die Nase
In dem Märchen geht um den Barbier Ivan Jakowlewitsch der beim Frühstück in seinem Brot eine Nase fand.
Er erkannte die Nase, denn sie gehörte dem Kunden Kawaljow.
Der Barbier hatte Angst, dass er ins Gefängnis muss, deshalb versuchte er die Nase loszuwerden.
Nach mehreren Versuchen, landete die Nase schließlich im Fluss Newa.
Gleichzeitig bemerkte Kawaljow, dass seine Nase fehlt und geriet in Panik, denn es plagte ihn die Angst ohne seine Nase keine reiche Frau mehr zukriegen.
Er zog sich an und ging auf die Straße, um der Polizei den Verlust zumelden.
Doch nun der 2. Schreck, auf der Straße traf er einen Mann, der seine Nase trug.
Nach heftigen Turbolenzen fand sich die Nase wieder.
Ein Polizeibeamter fand die Nase in dem Fluss Newa und brachte sie dem Kawaljow.
Er versuchte die Nase anzukleben jedoch hielt sie nicht.
Daraufhin beschloss er zum Arzt zugehen, aber der konnte ihm auch nicht weiter helfen und schlug stattdessen vor die Nase zu verkaufen.
Aber manchmal geschehen Dinge, die man nicht erklären kann.
Am 7. April erwachte Kawaljow, warf einen Blick in den Spiegel, und sah die Nase.
Das wäre das Ende der seltsamen Geschichte.
Das waren drei Gesichter von vielen der Stadt St. Petersburg
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: xxxmexxx
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