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Stauffenberg-Attentat am 20 Juni 1944 - Referat
Das Stauffenberg-Attentat
(20.Juni 1944)
Der Ablauf des Attentats auf Adolf Hitler:
Am frühen Morgen flog Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der der Organisator des Attentats gewesen ist, von Berlin zum Führerhauptquartier "Wolfschanze", das 555km entfernt war und wo er als Stabschef dort Hitler Bericht erstatten sollte. So wurde eine gute Gelegenheit zum Attentat geschaffen. Stauffenberg ist zusammen mit seinem Offizier Haeften, der den Sprengstoff bei sich führte, gereist. Bevor die Besprechung mit Hitler begann, bat Stauffenberg darum, sich umziehen zu dürfen. Weil er als Einhändiger Hilfe in Anspruch nehmen musste, war eine plausible Ausrede geschaffen, um ein paar Augenblicke allein mit Haeften zu sein. In dieser Zeit bereiteten sie den Sprengstoff vor, den er dann in Form eines Aktenkoffers mit in das Besprechungszimmer nehmen wollte. Jedoch wurden sie dabei gestört, weil die Offiziere Stauffenberg dazu gedrängt hatten, sich zu beeilen. So war Stauffenberg nur in der Lage, 1 kg Sprengstoff statt der geplanten 2kg mitzunehmen. Der besagte Koffer wurde im Saal unter dem Kartentisch gestellt.
Doch unglücklicherweise wurde die Besprechung nicht wie sonst im Führerbunker stattfinden, aus einfachen Holzwänden bestand und mit einem Betonmantel leicht verstärkt war, sondern in einer "Baracke" abgehalten. Stauffenberg konnte sich nur noch auf sein Glück verlassen, als er während der Besprechung diese verließ, um zu telefonieren Er flüchtete dann mit Haeften zusammen in einem Flugzeug nach Berlin. Letztendlich explodierte die Bombe um 12.42 Uhr.
Folgen der Detonation waren schwer: der Holztisch war zerfetzt, die Decke teilweise herabgestürzt und ein Mann wurde durchs Fenster ins Freie geschleudert. Hitler selbst aber entkam mit recht leichten Verletzungen: Brandwunden am rechten Bein, sowie am rechten Arm, die Uniform war zerfetzt und seine Trommelfelle geplatzt. Es gab beim Anschlag vier Tote, mehrere Schwerverletzte und einige Leichtverletzte.
Nach dem Attentat sollten auf ein Stichwort hin, das „Walküre“ hieß, sofort alle NSDAP-, SS- und Gestapo- Dienststellen von der Wehrmacht besetzt werden. Doch leider waren Stauffenbergs Mitverschwörer in Berlin nur halbherzig bei der Sache und es war nicht klar, ob sie auch im Ernstfall die nötige Autorität, die für das Gelingen des Plans wichtig war, beweisen würden. Somit war Stauffenberg in Berlin genauso wichtig wie im Führerhauptquartier. Bis zu Stauffenbergs Eintreffen in Berlin, was 3 Stunden später gewesen ist, hatten Fromm und Olbricht, die zu Stauffenbergs Verbündeten gehörten, keinen Finger gerührt und alle Befehle, die dann 3 Stunden nach dem Attentat von den Widerständlern gekommen sind, wurden sofort von der "Wolfschanze" widerrufen. Wäre Stauffenberg in Berlin gewesen, hätte er sicher die nötigen Maßnahmen getroffen, um den Umsturz auch ohne Hitlers Tod so ins Rollen zu bringen, dass ihn keiner mehr aufhalten könnte. Auf das Attentat folgte eine Welle von Verhaftungen. In direktem Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 wurden 180 bis 200 Menschen grausam hingerichtet. Hitler ließ sich Filme von den ersten Hinrichtungen machen, wie beispielsweise vom langsamen Erdrosseln an einer dünnen Schnur. Mit dem Scheitern dieses Attentates endete die deutsche Widerstandsbewegung.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: gebben
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