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Sucht - 2.Version - Referat



1. Allgemein

Unter Sucht versteht man ein bestimmtes Verhaltensmuster, das mit einem unwiderstehlichen, wachsenden Verlangen nach einem bestimmten Gefühls- und Erlebniszustand beschrieben wird.
Grundsätzlich kann jeder Mensch süchtig werden. Da Sucht nicht auf den Umgang mit bestimmten Stoffen beschränkt ist, kann jede Form menschlichen Verhaltens zur Sucht werden (z.B. Magersucht, Arbeitssucht, Spielsucht, unkontrolliertes Verlangen nach sexueller Befriedigung).

2. Entstehung

Gründe für die Entwicklung einer Sucht gibt es viele. Im allgemeine sind Personen mit psychischen Problemen und sozialen Kontaktschwierigkeiten besonders anfällig für Suchterscheinungen. In erster Linie gibt es dafür zwei Ursachen. Zum einen können viele - vor allem sedierende - Substanzen zu einer vorübergehenden innerlichen Lösung und Milderung von Depressionen führen, was die Bildung einer klassischen psychischen Abhängigkeit begünstigt. Zum anderen ist nicht zu vergessen, dass eine Sucht auch eine gewisse Sicherheit gibt und somit unbewusst erwünscht sein kann. In diesem Fall spricht man von eine "Sucht nach der Sucht".
Suchterscheinungen können also für den Betroffenen auch - subjektiv bzw. unterbewusst -positive Aspekte aufweisen. Oft ist es auch Gruppenzwang der zur Bildung einer "sozialen Abhängigkeit" führt. Dabei ist der Begriff Abhängigkeit auch als direkte Abhängigkeit zu verstehen, da immer wieder soziale Kontakte allein auf die Einnahme verschiedener illegaler Substanzen zurückzuführen sind. Gerade Menschen, die sonst gewisse Kontaktprobleme haben, können durch das gemeinsame Problem der Beschaffung und alle weiterer Dinge, die mit der Illegalität und der Einnahme verschiedener Drogen zusammenhängen, plötzlich ein vermeintlich loyales Umfeld gewinnen. Dass es sich dabei um Zweckfreundschaften handelt wird meist verdrängt, sodass sich die betreffenden Personen - bewusst oder unbewusst - in eine Sucht steigern, die mitunter gar nicht in dem Ausmaß vorhanden ist, wie es den Anschein macht.

Konsumstufen: = Folie
1. Probier- und Experimentierkonsum

- Befriedigung der Neugierde auf Unbekanntes
- erste Erfahrungen machen

2. Gelegenheitskonsum

- Steigerung des Lustgewinns, z.B. auf Veranstaltungen, durch unkontrollierten Alkoholkonsum, rauchen von Marihuana bzw. Haschisch
- noch keinerlei Kontrollverlust
- gesellschaftlich unauffällige Menschen
- Informationen über Risiken sind nötig, um einschätzen zu können, welche Gefahren der Rauschgiftkonsum mit sich bringt
- Entscheidung für oder gegen den Gebrauch der entsprechenden Mittel fällt!
3. Gewohnheitskonsum
- Konsument ist stärker auf individuelle Verfügbarkeit des Suchtmittels angewiesen
- noch keine Sucht bzw. Abhängigkeit, aber regelmäßiger des Suchtmittels mehrmals wöchentlich bzw. täglich, um Anspannungen abzubauen, Hemmungen und Langeweile zu verdrängen, negative Gefühle zu vermeiden
- Missbrauch der Stoffe nimmt quantitativ und qualitativ zu

4. Abhängigkeitskonsum
- ein Dasein ohne den Konsum des Suchtmittels ist nicht mehr realisierbar
- Ausbleiben des Konsums bedeutet Notlage und
ruft ein zwanghaftes Verlangen hervor

3. Formen

Es gibt zwei Formen der Abhängigkeit, einmal die Psychische Abhängigkeit und die Physische Abhängigkeit.

Psychische Abhängigkeit
Bezogen auf Drogen handelt es sich spätestens dann um eine psychische Abhängigkeit, wenn sich der Betroffene nur mehr nach der Einnahme eine bestimmten Substanz wohl fühlen kann. Eine besonders hohe Gefahr psychisch abhängig zu werden besteht bei allen Drogen die positiv in den Gemütszustand eingreifen. Die anfangs verbesserte Stimmung wird zunehmend zum Normalzustand und beim Nachlassen der Wirkung bleiben Depressionen und Ängste zurück, die durch eine neuerliche Einnahme wieder. Eine wichtige Komponente bei der psychischen Sucht ist das Wissen des Konsumenten, dass seine schlechte psychische Verfassung direkt auf das Nachlassen der Wirkung der von ihm eingenommene Droge zurückzuführen ist. Erfahrungen mit dem medizinischen Einsatz von Morphin haben gezeigt, dass sich das Absetzen nach einer reinen Schmerzbehandlung um ein vielfaches leichter gestaltet, als der Entzug nach rein hedonistischer Einnahme.
Physische Abhängigkeit
Eine physische bzw. körperliche Abhängigkeit liegt vor, wenn beim Absetzen eine Substanz körperliche Entzugserscheinung auftreten. Diese können vor allem Schwitzen, verschiedenste Schmerzen und Krämpfe sein. Grund für das Auftreten dieser Entzugserscheinungen sind körperliche Veränderungen, die bei wiederholter Einnahme verschiedener Substanzen eintreten können. Dabei lernt der Körper durch gewisse Gegenregulationsmechanismen mit der Intoxikation umzugehen. Folge ist, dass der Rausch immer mehr zum Normalzustand wird und beim Absetzten gewisse Empfindungen, die durch die Droge auf neurochemischem Weg unterdrückt werden, wie Schmerz oder Angst, vermehrt empfunden werden.

Formen = Folie






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