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Symbolismus, Impressionismus, Fin de Siecle, Wiener Moderne - Referat
Zusammenfassung der Epoche Symbolismus, Impressionismus, Fin de Siecle, Wiener Moderne (1890 – 1920)
wichtigste Ereignisse in der Geschichte:
• Demokratisierung der Wahlen in Österreich
• Ermordung des österreichischen Thronfolgers; Ausbruch des Ersten Weltkriegs
• Kriegseintritt der USA und Oktober-Revolution in Russland
• Ende des Ersten Weltkriegs; Zerschlagung der Donaumonarchie
• Burgenland wird Österreichs jüngstes Bundesland
• Höhepunkt der Inflation in Deutschland und Österreich
wichtigste Ereignisse in der Kulturgeschichte:
• Automobil mit Viertaktmotor
• Dieselmotor
• Otto Wagner: Stadtbahnstation Karlsplatz; Monet: Gemälde
• Freud: Die Traumdeutung
• Klimt: Der Kuss
• R. Strauss
• Bohr: Atommodell
• Egon Schiele: Gemälde
• Gründung der Salzburger Festspiele
wichtigste Ereignisse in der Literaturgeschichte:
• Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl/Reigen/Traumnovelle
• Robert Musil: Die Verwirrung des Zöglings Törleß
• Rilke: Gedichte
• Hugo von Hofmannsthal: Jedermann
• Peter Altenberg
• Karl Kraus: Die letzten Tage der Menschheit
Impressionismus:
• ist ein von der Malerei auf die Literatur übertragener Begriff
• Wiedergabe von subjektiven Eindrücken und Stimmungen, von Atmosphäre, Licht, Schatten, flüchtigen Empfindungen
• Maler Monet bekannt für seine Bilder von Landschaften
Symbolismus:
• Dichtung hat keinen „Zweck“
• keine Belehrung, Kritik, Unterhaltung
• Kunst des bloßen „Andeutens“
Fin de Siecle:
• bedeutet „Jahrhundertwende“
• Kunst, Ästhetisches steht höher als Ethisches
Wiener Moderne:
• zentrale Stellung Wiens im Vordergrund
• Literatur, Malerei, Architektur, Philosophie, Psychologie
Freud: Es, Ich und Über-Ich:
• Frage, wie menschliche Persönlichkeit „funktioniere“ = zentrales Thema der Psychoanalyse von Sigmund Freud
• Bedeutung des Unbewussten, 80-90% der menschlichen Entscheidungen stammen lt. Freud aus Unterbewussten, triebhaften Teil unserer Psyche
• Auseinandersetzung zwischen Es, Ich und Über-Ich bestimmen Persönlichkeit
• Es = triebhaft, stark von Sexualität und Aggression bestimmt
• Über-Ich („Gewissen“) = moralische Instanz
• zwischen Es und Über-Ich steht Ich muss zwischen triebhaften Wünschen des Es und hohen Anforderungen des Über-Ich Lösungen finden
• Ausgleich = Kultur - dämmt Triebe ein
• enge Gedankenverbindungen zwischen Freud und Arthur Schnitzler
Das gesellschaftliche Umfeld:
• Wien, Paris, Berlin = Zentren Europas zur Jahrhundertwende
• viele jüdische Bürger prägen wirtschaftliches und kulturelles Leben
• bedeutende Namen aus der Literatur: Arthur Schnitzler, Karl Kraus, Stefan Zweig, Peter Altenberg
• Autor Hermann Bahr bezeichnet Antisemitismus als „Morphium der kleinen Leute“
Die prägenden Künste:
• künstlerische Leistungen der Metropole Wien waren herausragend
• Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner, Architekt Adolf Loos
Das „Nervöse“ muss in die Literatur:
• bahnbrechend für Literatur der Wiener Moderne = Hermann Bahr
• neue Literatur müsste sensibel sein, das „Nervöse“ des Menschen zur Sprache bringen
• mit „Nervösen“ meint Bahr das Seelenleben des Menschen, seine psychischen Zustände
Der innere Monolog: Sensibilität in einer neuen Form:
• Wie gibt man das „Nervöse“, dass Innenleben am unmittelbarsten wieder?
• Arthur Schnitzler = „Erfinder“ der neuen Schreibweise, die ins Innerste der Figuren sieht
• Gedanken, Assoziationen, Eindrücke werden im inneren Monolog wiedergegeben
• „Paradebeispiel“ = „Leutnant Gustl“ von Arthur Schnitzler
• oft bezieht sich Darstellung des Innenlebens der Personen auf erotische sexuelle Motive „Traumnovelle“, „Reigen“
Das Kaffeehaus als Künstlertreffpunkt:
• Kaffeehaus wurde zum Treffpunkt
• Cafe Griensteidl, Cafe Central
Cafe und literarische Gattungen:
• charakteristisch für Wiener Moderne = literarische Kurzfassungen: Skizzen, Novellen, Essays, kurze Dramen-Einakter
• Cafe Hawelka
Auf den Punkt gebracht:
• Beginn 20. Jahrhundert: Nebeneinander waren viele literarische Richtungen: Realismus, Naturalismus, Arbeiterdichtung, neue Strömung, mit verschiedenen Begriffen umschrieben: Impressionismus, Fin de Siecle, Symbolismus, Wiener Moderne
• charakteristisch = Abkehr politisch engagierter Thematik
• Psychologie Sigmund Freuds zergliedert Persönlichkeit in Schichten: Es, Ich, Über-Ich; Schnitzlers „Reigen“ / „Leutnant Gustl“ => innerer Monolog
• Rilke (Lyrik); Karl Kraus seziert mit Schärfe die Politik; „Kaffeehausliteratur“
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