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Symbolismus und Jugendstil: Architektur - Referat
Symbolismus und Jugendstil: Architektur
- Jugendstil- Gedanke hatte besonders in der Architektur eine große Wichtigkeit
- Allgemeine Merkmale des Jugendstils:
• frei organisch erfundene, nicht äußerlich zusammengesetzte Formen
• Formen, Linien, Flächen, Hell und Dunkel sind willkürlich aneinander gesetzt
• unablässiges Ausprobieren neuer Kombinationen
- Belgischer Architekt Victor Horta leitete mit dem Haus Tassel in Brüssel im Jahr 1992/93 die Art Nouveau auf dem europäischen Festland ein
- Haus Tassel: schlanke, frei stehende Säule; eisernes Geländer aus rankenähnlichen Kurven; Wand und Decke in Malerei
- Formen sind einem Dehnungsprozess unterworfen (Kreis → Oval,
Quadrat → Hyperbel)
- Statt Symmetrie Verzicht auf Gleichgewicht
- August Endell, der Sohn eines Oberbaudirektors studierte zunächst in Tübingen und dann in München Philosophie und Psychologie
- Er war Autodidakt als Architekt und Kunstgewerbler und wurde 1918 Direktor an der Akademie Kunst und Kunstgewerbe in Breslau
- Wichtige Anregungen von dem Schweizer Kunstgewerbler Hermann Obrist für die Gestaltung des Foto-Ateliers Elvira in München im Jahr 1996/97
- Fassade des Ateliers: Drachenornament mit symbolischem Ausdruckswert, flatternde Bänder als Algen und Meereswellen beziehen sich auf die Natur, Fenster sind asymmetrisch angeordnet, Fassade ist bunt
- 1897: Gründung der Wiener ,,Sezession“, die sich gegen eine konservative Traditionskunst richtet
- Kein Streit neuer Künstler gegen alte, sondern Erhebung der Künstler gegen Hausiere, die ein geschäftliches Interesse daran haben keine Kunst aufkommen zu lassen
- Otto Wagner gehörte zu der ältesten Generation der Wiener Sezessionskünstler und wurde 1894 zum Professor der Wiener Kunstakademie ernannt
- Auch er betonte die Notwendigkeit einer radikalen Erneuerung der Baukultur, um sie mit den Anforderungen der Gegenwart und deren technischen Neuerungen in Einklang zu bringen
- Er entwirft Wiener Stadtbahnhöfe und Hector Guimard entwirft Métro-Stationen, die als Höhepunkte des Jugendstils um 1900 gelten
- Peterka Haus am Wenzel-Platz in Prag wurde 1899-1900 von dem damals
28-jährigen Architekten Jan Kotera und von Schülern und Mitarbeitern der Wiener Akademie der bildenden Künste erbaut → Höhepunkt des architektonischen Jugendstils
- Mit seiner eleganten und nüchternen Fassade ist das Peterka Haus im Geist der Jugendstilform einheitlich gestaltet
- Joseph Hoffmann wurde 1899 zum Professor für Architektur an der Kunstgewerbeschule in Wien ernannt und gründete 1903 seine eigene Schule namens ,,Wiener Werkstätten“
- Aufgrund seiner Vorliebe für Rechtecke und rechte Winkel trug er den Spitznamen ,,Quadratl-Hoffmann“
- Von 1905-1911 baute er den Palais-Stoclet als Wohnsitz für einen Industriellen
- Baukörper ist in von dunklen Leisten umrahmte Felder aufgeteilt und die Verkleidung besteht aus weißem, norwegischem Marmor
- Konvexe und konkave Gebäudeteile
- Joseph Maria Olbrich erhielt 1898 von der Sezession den Auftrag für die Vereinigung ein Ausstellungsgebäude zu errichten
- Der Planung des Gebäudes liegt das Rechteck zugrunde und die Tür hat die Inschrift: ,,Der Zeit ihre Kunst – Der Kunst ihre Freiheit“
- Das Gebäude hat vier Pylonen, in der Mitte ist eine durchbrochene Kuppel und die Belichtung erfolgt durch Glasdächer
- Charakter eines Denkmals aufgrund der Würde und sakralen Feierlichkeit des Gebäudes
- Arbeiten von Antoni Gaudi nach 1903 zählen ebenfalls zu dem europäischen Jugendstil
- Er baute ohne jegliche Anlehnung an einen Stil zwei seiner bedeutendsten Werke in Barcelona → Casa Batlό und Casa Milà
- Wohnblock Milà: gerade Linien und Symmetrie werden vermieden, rhythmische Wellenbewegungen in Fassade und Steingängen, Funktionalität wird außer Acht gelassen
- Lebenswerk: Kirche ,,Sagrada Familia“ in Barcelona seit 1983 → besteht aus bizarren und fantastischen Architekturkonstruktionen
- Zu Beginn der 90er Jahre bildete sich in Schottland eine Gruppe von Architekten-Designern mit der führenden Gestalt von Charles Rennie Mackintosh
- Hauptwerk: Kunstschule in Glasgow von 1897-1899
- Im Vergleich zu der Casa Milà spielt bei Mackintosh die bewegte, ornamentale Linie keine Rolle
- Asymmetrie im Eingangsbereich und in den Fensterachsen
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