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Tabak - Referat
Was ist Tabak und wo kommt es vor?
Tabak ist eine giftige Nutzpflanze aus der Familie der Nachtschattengewächsen. Sie wird bis zu 3 Meter hoch, ihre Blätter werden bis zu einem halben Meter lang. Von Juni bis September trägt die Tabakpflanze rötliche, glockenförmige Blüten. Die verbreitetste Tabakpflanze ist der sog. "Virginische Tabak". Sie wird bis zu 3 Meter hoch, ihre Blätter werden bis zu einem halben Meter lang. Von Juni bis September trägt die Tabakpflanze rötliche, glockenförmige Blüten. Die gerebelten, getrockneten Tabak-Blätter können in Tabakspfeifen oder gedreht als Zigaretten, Zigarillos und Zigarren geraucht werden. Das giftige Nikotin wird dabei zu großen Teilen verbrannt. Durch den hohen Nikotinanteil auch im getrockneten Tabak kann das Essen auch nur geringer Mengen zum Tode durch Atemlähmung führen. Tabak wird seit 1560 in Europa angebaut und stammt ursprünglich aus Südamerika. Die wichtigsten Anbaugebiete in Europa liegen in Griechenland (54 770 Hektar Anbaufläche) und Italien (37 680 Hektar Anbaufläche), in Deutschland wird auf insgesamt 4 600 Hektar Fläche Tabak angebaut, vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, in Österreich auf 120 Hektar. (Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2002).
Wirkungsweise
Beim Rauchen werden etwa 30% des in der Zigarette enthaltenen Nikotins freigesetzt, wovon bis zu 95% beim intensiven Inhalieren resorbiert werden. 25% des inhalierten Nikotins erreichen innerhalb von 7-8 Sekunden das Gehirn, dort werden dadurch eine Reihe physiologischer Reaktionen ausgelöst, in deren Verlauf die Ausschüttung bestimmter Hormone aktiviert wird. Hierdurch kommt es u.a. zu einer Zunahme der Herzfrequenz, einem Blutdruckanstieg, einer Abnahme des Hautwiderstandes und einem Absinken der Hauttemperatur. Zu den zentralen Effekten gehören vor allem die Steigerung der Leistungsfähigkeit sowie der Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleistungen.
Etwa 10% des Nikotins werden über den Urin ausgeschieden, während die restlichen 90% auf verschiedenen Stoffwechselwegen hauptsächlich über die Leber abgebaut werden.
Konsum vom Tabak
Tabak wird zu 90% in Form von Zigaretten konsumiert, d.h. in papierummantelter Form mit oder ohne Filter. Neben den konfektionierten Zigaretten sind auch selbstgedrehte Zigaretten gebräuchlich. Von eher untergeordneter Bedeutung sind Zigarillos und Zigarren, bei denen der Rauchtabak in Tabakblätter gewickelt ist, sowie Pfeifentabak, der in der Pfeife geraucht wird. In spezieller Aufbereitung wird Tabak auch geschnupft oder gekaut.
Derzeit konsumieren mehr als 30% der Weltbevölkerung im Alter von über 15 Jahren Tabakprodukte, darunter pro Jahr etwa sechs Billionen Zigaretten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (1999) rauchen in Deutschland schätzungsweise 28% der erwachsenen Bevölkerung ab 15 Jahre. 22% der männlichen und 13% der weiblichen Raucher rauchen täglich durchschnittlich mehr als 20 Zigaretten.
Risiken
Abgesehen von den möglichen akuten Vergiftungssymptomen bei ungewohntem Tabakkonsum besteht mit dem Rauchen vor allem die Gefahr das man abhängig wird und schwerwiegende gesundheitliche Risiken zu Stande kommen .
Folgen
Während das Nikotin in erster Linie für die Suchterzeugung verantwortlich ist , werden die eigentlichen Gesundheitsschäden vornehmlich durch die zahlreichen anderen Schadstoffe verursacht, von denen etliche nachweislich krebserzeugend sind, zu besonderen Gefährdungen in der Schwangerschaft führen und auf die Gefäße wirken.
So fördert das Rauchen die Verengung und Verkalkung der Blutgefäße, was zu schwerwiegenden Durchblutungsstörungen insbesondere der Herzkranzgefäße und der äußeren Gliedmaßen führen kann und die Thromboseneigung begünstigt. Durch die Konsumform des Rauchens sind insbesondere die Atmungsorgane von Schädigungen bedroht - von einer chronischen Bronchitis bis hin zu Lungenkarzinomen, die in 90-95% der Fälle im Alter zwischen 35 und 69 Jahren als Folge des Rauchens eingeschätzt werden. Darüber hinaus werden 40-45% alle Krebstodesfälle ursächlich auf das Rauchen zurückgeführt.
In Deutschland muss jährlich von 111000 tabakbedingten, frühzeitigen Todesfällen ausgegangen werden, das heißt täglich sterben ca. 270 Raucher oder Raucherinnen. Die durch das Rauchen verursachten Kosten (Kazinome, Herzkreislauf-Erkrankungen) schätzt die Deutsche Gesellschaft für Nikotinforschung auf 75 Milliarden Euro.
Abhängigkeit
Nikotin hat eine mit anderen Rauschmitteln wie Amphetaminen, Kokain oder Morphin vergleichbare suchterzeugende Wirkung, die sowohl zu körperlicher wie auch psychischer Abhängigkeit führt.
Die hohe Suchtgefahr erklärt sich durch die unmittelbar einsetzende Wirkung des Nikotins, das bereits wenige Sekunden nach der Inhalation angenehme psychotrope Effekte entfaltet, die durch klassische Konditionierungsprozesse im Verlauf des Konsums an bestimmte Situationen, Tätigkeiten oder Schlüsselreize gekoppelt werden. Infolge der Toleranzbildung klingen die positiv empfundenen Effekte des Rauchens bei starken Rauchern schon innerhalb von 20-30 Minuten wieder ab, so dass der Drang entsteht, erneut eine Zigarette anzuzünden. Beim Ausbleiben der Nikotinzufuhr kommt es aufgrund der Gewöhnung an die Substanz zu Entzugserscheinungen, wie beispielsweise verminderte Frustrationstoleranz, Ärger, Aggressivität, Angst, depressive Stimmung, Konzentrationsstörungen, Unruhe, Schlafstörungen und Appetitsteigerung, die durch eine erneute Nikotinaufnahme unterdrückt werden und somit eine Fortsetzung des Konsums begünstigen Raucher sind erwachsen, reif, attraktiv, spontan, frei, und weltoffen Attribute wie diese bestimmen immer noch das positive Image des Tabakrauchers, das vor allem durch Werbung aufrechterhalten wird. Ähnlich wie das Trinken von Alkohol genießt auch das Rauchen eine weitgehende gesellschaftliche Anerkennung. Darin begründet sich größtenteils die Tatsache, dass in den meisten Fällen bereits in der Jugend und Adoleszenz mit dem Rauchen begonnen wird und derzeit sogar von einem steigenden Zigarettenkonsum unter Jugendlichen auszugehen ist.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: ^daraknge|^
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