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Tausend strahlende Sonnen - Referat
Inhalt
Das Buch erzählt die Geschichte zweier Frauen vor dem Hintergrund der Verhältnisse in Afghanistan ab circa dem Jahr 1960. Die ältere der beiden Frauen, Mariam, wird 1959 als harami in der Stadt Herat geboren. Zur Erklärung: harami bedeutet uneheliches Kind.
Da man in Afghanistan unter dieser Bezeichnung als Fehler angesehen wird und Miriams Vater sein Ansehen nicht verlieren wollte, ließ er für die beiden eine kleine einfache Hütte außerhalb der Stadt bauen. Er selbst lebte in Saus und Braus. Besitzt ein Kino, fährt ein modernes Auto und lebt mit seinen drei Frauen in einem großen Haus in der Stadt. Einmal der Woche kommt er zu Besuch und versorgt Mutter und Kind mit Lebensmitteln. Trotz allem wird er von Mariam verehrt, wofür ihre Mutter absolut kein Verständnis hat.
Eines Tages versetzt er Mariam und sie beschließt die 2 km in die nahe Stadt zum Haus des Vaters zu laufen. Bei dessen Haus angekommen, wird sie jedoch nicht eingelassen und muss die Nacht frierend und hungernd vor der Haustür verbringen. Am Morgen fährt sie der Chauffeur ihres Vaters wieder in ihre Hütte zurück, wo sie sieht dass sich ihre Mutter vor Trauer erhängt hat.
Notgedrungen nimmt nun Jalil, Miriams Vater, seine Tochter in seinem Haus auf, vermittelt sie aber schnell als Braut an Raschid, einen älteren Geschäftsmann aus Kabul. Anfänglich noch halbwegs bemüht, zeigt sich dieser bald als boshaft und gewalttätig. Er schlägt und tritt seine Frau und verlangt, dass sie nur in Burka auf die Straße geht. Als er erfährt, dass Mariam keine Kinder von ihm bekommen kann, sinkt seine Achtung ihr gegenüber noch weiter:
Die zweite Frau, deren Geschichte im Buch erzählt wird ist Laila. Sie wird 1979, nicht weit weg von Miriams neuem Zuhause, geboren. Im Gegensatz zu Miriam genießt Laila eine gute Ausbildung, darf zur Schule gehen und wird von ihrem Vater sehr gefördert. So hat Laila eine für afghanische Verhältnisse schöne Kindheit.
Plötzlich bricht Krieg aus in Kabul. Die verschiedenen Gruppierungen liefern sich erbitterte Kämpfe, die Stadt liegt im Hagel von Raketen und anderen Geschossen, das tägliche Leben wird immer schwieriger zu gestalten und die Sorge um das eigene Leben wird immer stärker.
Aufgrund dessen muss Lailas Familie die Stadt verlassen, doch unglücklicherweise werden ihre Eltern von einer Bombe getroffen und getötet. Doch Laila überlebt und wird im Haus Raschids aufgenommen. So kommt es zur ersten Begegnung der beiden Protagonistinnen.
Raschid nimmt Laila zur Zweitfrau, was Miriam anfangs nicht wirklich begeistert. Von nun an ist Laila die Prinzessin im Haus, denn Raschid tut alles für sie. Mariam jedoch wird weiterhin gequält. Als Raschid dann noch erfährt, dass Laila schwanger ist, wird diese auf Händen getragen. Als sie dann nach neun Monaten aber eine Tochter gebärt, wendet sich das Blatt schlagartig und auch Laila bekommt die Boshaftigkeit ihres Mannes zu spüren….
Nun ein paar Informationen zum Autor:
Der Autor, Khaled Hosseini, ist ein amerikanischer Schriftsteller und Arzt tadschikischer Abstammung aus Afghanistan. Er wurde in Afghanistan, in der Stadt Kabul, geboren und hatte dort eine relativ schöne Kindheit. Er durfte eine gute Ausbildung genießen, studierte und wurde von seinen Eltern sehr gefördert. Heute lebt er mit seinen zwei Kindern und seiner Frau, Roya Hosseini, in Amerika. Seine Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte er erst im Jahr 2003. Neben dem Buch ‚Tausend strahlende Sonnen‘ verfasste er die Bücher Drachenläufer und Traumsammler und bekam Preise wie zum Beispiel den südafrikanischen Buchpreis, den Penguin und den Orange Reading Preis.
Hosseini selbst ist ein sehr bewundernswerter Mann. Er reist sehr viel herum und versucht Eindrücke zu gewinnen, wie das Leben der Armen in Afghanistan ist. Seine Erfahrungen schreibt er dann in seinen Büchern nieder.
Mit dem Buch ‚Tausend strahlende Sonnen‘ wollte der Autor zeigen, was so alles schief läuft in der Welt, da sich auch heute Afghanistan in einer sehr schlechten Lage befindet. Das Ziel, ein Zeichen zu setzen und die Leser wachzurütteln ist ihm mit diesem Buch sicherlich gelungen.
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