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Teil der Texterörterung - Referat
Gewähltes Thema: „Die Armen der Welt verlieren weiter“ von Nadine Gordimer
(Quelle: Die Zeit, 1999)
Vieles, was in unserem Alltag selbstverständlich ist, ist in weiten Teilen der Welt keine Selbstverständlichkeit. In den ärmsten Entwicklungsländern herrscht für den Großteil der Bevölkerung eine für uns nicht vorstellbare Armut. Für viele Arbeitswillige ist es, wegen fehlender Schulbildung, nicht möglich, ihr Elend aus eigener Kraft zu überwinden. Während in Europa die Bevölkerungszahl fast gleich bleibt, erreicht Afrika und Asien einen Zuwachs, wie ihn bisher kein Kontinent in der Geschichte der Menschheit hatte.
Alle Welt spreche von der Globalisierung, die alles verändern werde. Sie fördere das Wachstum, erhöhe den Wohlstand und schaffe mehr Warenvielfalt. Die Probleme der Dritten Welt kann man nicht mit einer Ursache allein erklären. Langfristig müsse der Wohlstand aller Menschen in den Entwicklungsländern gehoben werden. Auf Dauer würde es sich nicht lohnen Spenden dorthin zu schicken den sie kämen meistens nicht an ihr Ziel oder werde für falsche Zwecke eingesetzt. Man muss den Leuten eher technische Hilfe leisten und das „know how“ beibringen, damit sie ihre, im Übermaß vorhandenen, Ressourcen auch nutzen können.
Auch Nadine Gordimer beschäftigt sich mit dem Thema Armut. Ihr Artikel erschien in der Zeitung „Die Zeit“ im Jahre 1999.
Im weiteren Teil unserer Arbeit geben wir den Inhalt ihres Artikels wieder.
Am Anfang des Textes bezieht sich die Autorin auf die Globalisierung und ihre Unmenschlichkeit, die besonders entlang der Nord-Süd-Achse zu erkennen sei.
Nach Gordimer solle die Globalisierung ein „menschliches Gesicht“ (Z. ) haben Es gehe um die Menschen, die bisher nicht an der „Verteilung des Wohlstandes“ (Z.22) Zugriff haben
können. Der nie da gewesen Ausgabekonsum habe außerdem keinen Vorteil für die humane Globalisierung gebracht. Auch natürliche Ressourcen seien der Globalisierung zum Opfer gefallen, genauso wie die Umwelt. Mehr Konsum bedeutet für die arme Schicht eine „Frage von Leben und Tod“ (Z.53f)
Es gebe neben dem Fehlen von Lebensmitteln, aber auch den Mangel an Bildung und technologischen Fähigkeit. So seien diese basislegenden Voraussetzungen von großer Wichtigkeit, um von den „Möglichkeiten der Globalisierung“ (Z.65f) profitieren zu können.
Besserung könnten Organisationen durch ihre Verantwortung leisten. Das „schaffen von Gesetzen“ (Z.80) sei ein Mittel, um Gerechtigkeit und besseren Zugang zu den Ressourcen zu ermöglichen.
Im letzten Drittel des Textes appelliert Nadine Gordimer an die Leser: „Lasst die Reste des Zeitalters des social engineering im 20. Jahrhundert tief begraben sein, nicht mit Wehrmut, sondern mit einem Schaudern.“ (z.96f).
Gegen Ende des Textes führt die Autorin die vielen Probleme rund um den Globus an. So herrschten in Afrika große Konflikte, welche die Armut nur weiter steigern würden. Man dürfe nicht den „Schatten der weltwirtschaftlichen Rezession“ (Z.119) als Entschuldigung dafür aufführen, dass die entwickelten Welt die anhaltende Armut noch nicht beseitigt habe. Wenn es an finanziellen Mitteln fehle, seien auch die freien Märkte der Welt nicht mehr von Bedeutung.
Der nächste Arbeitsteil befasst sich mit der Diskussion der Textargumente.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Glimour Girl
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