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Tga zu Am laufenden Band - Referat
Einen TGA zu einer Reportage schreiben
„Am laufenden Band“
Die Reportage „Am laufenden Band“ wurde von Nicolas Büchse geschrieben und erschien 2010 in der Ausgabe der Zeitschrift „Yuno“. In dem Text geht es um die Sportart Flagfootball, die nun auch in Deutschland verfolgt wird.
Strukturierte Inhaltszusammenfassung:
Als erstes(Z. 1-5) wird geschildert, wie Schüler in Düsseldorf Flagfootball spielen. Diese Sportart, so wird im nächsten Absatz (Z. 6-11) erklärt, stammt aus den USA und ist mit dem American Football verwandt. Dass bei diesem Spiel je fünf Angreifer und Verteidiger um den Besitz eines Balles und eines Bandes, das jeder Spieler an einem Gürtel um die Hüfte trägt, folgt in den Zeilen 12 bis 18. Der nächste Textabschnitt (Z. 19-22) stellt den 13-jährigen Marc, einen begeisterten Flagfootballspieler bei den "Meerbusch Eagles", vor. Seine Aufgabe als Quarterback der Mannschaft beschreibt Marc in den Zeilen 23 bis 34. Im nächsten Absatz (Z. 35-46) wird darüber informiert, dass Flagfootball eine sehr taktische Sportart ist und deshalb auch „Rasenschach“ genannt wird. Des Weiteren (Z. 47-52) wird dargestellt, dass Flagfootball 1999 auch nach Deutschland kam und es mittlerweile eine eigene Flagfootball-Liga und Schülermannschaften gibt. In den Zeilen 53 bis 58 kommt der Autor wieder auf Marcs Team, die „Meerbusch Eagles“ zurück, die inzwischen eine sehr erfolgreiche Mannschaft sind. Im vorletzten Abschnitt (Z. 59-74) wird erwähnt, dass die 13-jährige Leonie das einzige Mädchen im Team ist, was ihr aber nichts ausmacht. Zum Schluss (Z. 75-80) meint Marc, dass er in der Zukunft vielleicht zum American Football wechseln werde.
Als Nächstes wird die Textsorte bestimmt.
Der vorliegende Text enthält viele typische Merkmale einer Reportage. Der Autor verwendet einen anschaulichen Erzählstil, der den Leser direkt und unmittelbar in das Geschehen hineinversetzt. Dies geschieht, indem er am Anfang über das Geschehen am Sportplatz schreibt: „Was hier an einem der letzten Sonnentage im Herbst auf einem Sportplatz in Düsseldorf passiert, sieht erst mal merkwürdig aus ...“ (Z. 1ff.)
Typisch für die Textsorte ist auch der Perspektivenwechsel: Verschiedene Betroffene kommen direkt zu Wort und teilen dem Leser ihren Standpunkt mit. Somit lernt dieser verschiedene Standpunkte zu der Thematik kennen. So werden zum Beispiel der 13-jährige Marc und die gleichaltrige Leonie vom Verfasser der Reportage befragt und ihre Antworten werden teilweise wörtlich zitiert, wie zum Beispiel: „Das ist die Mischung aus Werfen, Fangen und Taktik, die so viel Spaß macht“, sagt er“ (Z. 21/22) oder: „Aber ich finde das überhaupt nicht schlimm: allein unter Jungs. Die stören nicht“, erzählt sie und lächelt.“ (Z. 66-68).
Der Artikel handelt von einem bestimmten Thema, das an einem konkreten Beispiel ausgeführt wird, denn Hintergründe, Zahlen und Fakten werden genannt und beweisen das Hintergrundwissen des Autors. Der Leser erfährt, dass Flagfootball 1999 nach Deutschland kam (Z. 47), wie das Spiel abläuft: „Fünf Angriffspieler stehen fünf Verteidigern gegenüber. (Z.12) und warum das Spiel auch „Rasenschach“ (Z. 43) genannt wird. Somit gelingt es dem Verfasser, den Lese zu informieren und ihm ein Überblickswissen zu vermitteln.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Reportage ist der Stil des Artikels. Der Autor, s.o. war unmittelbar vor Ort und lässt den Leser am Geschehen teilhaben: „Was hier ... passiert, sieht erst einmal merkwürdig aus: ‚Blau drei, quick snap!’“ (Z. 1ff.). Auf diese Weise gelingt es dem Verfasser, den Leser auf das Thema Flagfootball einzustimmen. Der Text enthält viele Informationen über diese Sportart, ist aber auch sehr unterhaltsam. Damit man sich als Leser die Sportart besser vorstellen kann, illustrieren die zahlreichen Bilder, die Spielausschnitte usw. zeigen.
Nun komme ich zur Sprachanalyse.
Die Reportage „Am laufenden Band“ ist in der Standardsprache geschrieben, die durch wenige jugendsprachliche Ausdrücke aufgelockert wird, wie z. B. „einfach super“ (Z. 45) oder „mal“ (Z. 63). Dies bewirkt, dass der Artikel leicht verständlich ist und besonders jugendliche Leser anspricht, denn Flagfootball ist vor allem ein Sport, der in Schulen als Wahlfach angeboten wird. Was die weitere Wortwahl betrifft, werden nur wenige Fremdwörter wie „Taktik“ (Z. 22), „Regisseur“ (Z. 23) oder „Chance“ (Z. 63) verwendet. Dies liegt auch daran, dass der Text für ein jugendliches Publikum vorgesehen ist und daher leicht verständlich gestaltet wurde. Fachbegriffe aus dem Englischen und Anglizismen sind hingegen sehr viele zu finden, wie etwa „quick snap“ (Z. 3), „Flagfootball“ (Z. 6), „offense“ (Z. 13), „defense“ (Z.13) und viele weitere, da diese Sportart aus den USA kommt und mit dem American Football verwandt ist.
Beim Satzbau fallen vor allem einige Ausrufesätze („Blau drei, quick snap!“ (Z. 3) oder „Blau drei!“ (Z. 34)) auf, welche der Autor einsetzt, um einen Eindruck von dem Spiel wiederzugeben, das er besucht hat. In den zahlreichen wörtlichen Reden kommt auch ein Frage vor, die Leonie stellt: „Wann hat man schon mal die Chance, mit einer Sport-AG Deutscher Meister oder Europameister zu werden?“ (Z. 63ff.). Diese erwartet keine Antwort, sondern bringt zum Ausdruck, dass es etwas Ungewöhnliches ist, mit einer AG europaweite Meisterschaften zu bestreiten. In Bezug auf den Satzbau lassen sich sowohl einfache, kurze Hauptsätze wie „Das nennt man Touchdown.“ (Z. 15) oder „Das klingt erst einmal kompliziert.“ (Z. 41f.) als auch längere Satzgefüge wie „Und das wiederum heißt, dass zwei von Marcs Mitspielern, ... nach außen laufen sollen, damit dann einer von ihnen den Pass vom Quarterback abfangen kann.“ (Z. 37-41) finden. Aber auch hier lässt sich feststellen, dass der Autor eine junge Leserschaft ansprechen will, da der Satzbau nicht besonders kompliziert gestaltet wurde.
Rhetorische Mittel gibt es wenige in dem Text. Da ist zum einen der Neologismus „Rasenschach“ (Z. 43) zu erwähnen, mit dem zum Ausdruck gebracht wird, dass es sich bei Flagfootball vor allem um ein taktisches Spiel handelt. Die Metapher „Muskelpaket“ (Z. 9) wird dazu verwendet, den Unterschied zwischen Flagfootball und American Football herauszustellen. Die Spielanweisungen „Blau drei, quick snap!“ (Z. 3) oder „Blau drei“, die bereits schon im Bereich Satzbau als Ausrufesätze erwähnt wurden, stellen zugleich auch Ellipsen dar. Sie werden während eines Spieles als eine Art Geheimsprache angewendet.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: NellyLein
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