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Theateristik - Referat
Theateristik...
Das Theater soll den Zuschauer mitreissen. Ob man eher Theatins Träumen gerät, oder aufwecken wird, ist dabei relativ egal.
Die Geschichten bestehen je nach Charakter, (Komödie, Thriller, Krimi, Drama/Tragödie) aus Verwicklungen, Missverständnissen, Absichten und auch zufälligen Ereignissen, die das Geschehen ins Rollen bringen.
Die Tragik besteht im weitesten Sinne darin, dass sich Rollen wir König Lear oder Ödipus durch ihre Dickköpfigkeit und Unbeherrschtheit, vielleicht auch Naivität, in eine unglückliche Lage bringen, und immer noch auf ihrem Glauben beharren, auch wenn von aussen eine deutliche Warnung ausgesprochen wurde. Ich meine es macht einen doch verrückt, wenn sich jemand auf direktem Weg ins verderben stürzt, obwohl er alles hätte verhindern können, wenn er ein bisschen mehr Einsicht gezeigt hätte.
Die Menschheit ist besserwisserisch und aufdringlich, darum setzt sie sich mit dem Geschehen in einem Stück wie Ödipus auseinander. Eigentlich ein soziales Verhalten, wenn das Stück ergreifende, mitfühlende oder sympathische Gefühle auslöst. Sich mit etwas auseinander zusetzen, also einzutauchen, bedeutet aber auch, dass Hass, Wut und Trauer erzeugt werden können. Und das ist meist eine intensivere Wahrnehmung, die zu antisozialem Verhalten führen kann.
Tagtäglich werden wir irgendwie in Wut versetzt, zumindest damit konfrontiert. Das erkennen die Zuschauer meiner Meinung nach leichter in einer Story wir König Lear wieder. Darauf baut ein Regisseur auf.
Die Freiheit des Menschen ist hier nicht mehr gefragt. Vielleicht ist sie ein Teil der Handlung, aber für den Zuschauer gibt es nur eine Freiheit: aus dem Theater laufen, oder eben heut zu tage den Fernseher ausschalten. Und da fällt einem wahrscheinlich beides ziemlich schwer, womit die Freiheit begraben wäre.
Aus der Schuld, dem Guten & Bösen wird in den meisten Geschichten ein Geheimnis gemacht. Bei König Lear behauptet anfangs sicher jeder, der König sei an allem schuld, weil er so überstürzt mit seinen Töchtern umgegangen ist. Aber das verliert für mich relativ schnell an Bedeutung, weil wenig später die zwei Töchter das Böse darstellen und somit der König aus dem Schneider ist.
Bei Ödipus sehe ich wenig Schuld in der Geschichte. Es kommen eher Zufälle und Schicksal zum Vorschein, die das tragische, unvorstellbare Unglück über Ödipus bringen. Und da hier ein jeder die Geschichte bereits kennt, (so war es dazumal), kann mit der Schuld nicht so viel gearbeitet werden, wie mit seiner Ignoranz und Blindheit. Das würde dann wiederum auf seine Schuld hindeuten.
Ich finde so etwas sehr schwierig zu hinterfragen. Heute gibt es dermassen viele Filme, dass eine Regelmässigkeit gerade zu vermieden werden will. Der typische Film ist nicht mehr gefragt, die Leute suchen das unvorhersehbare. Vielleicht werden wir ja eines Tages wieder die alten Bräuche aufnehmen und uns nur einmal im Jahr Aufführungen, resp. Filme ansehen. ah.
Dieses Referat wurde eingesandt vom User: anias
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