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Tirol im 19. Jahrhundert - Referat



Vorgeschichte
1796/97 griffen die Franzosen zum ersten Mal Tirol an und besetzten einige Ortschaften, wurden jedoch von den Tiroler Schützen vertrieben. Nach dem dritten Koalitionskrieg musste Österreich die Grafschaft Tirol mit dem Lande Vorarlberg an Bayern abtreten. Der bayerische König wollte die Sympathie der Tiroler erringen, indem er ihnen versprach ihre Landesverfassung nicht zu ändern. Nach einer Zeit führte Bayer höhere Steuern ein und kirchliche Neuerungen. Viele dieser Neuerungen passte den tief gläubigen Tirolern überhaupt nicht. 1808 wurde eine neue Verfassung des Königreich Bayern ausgerufen und Tirol hörte ab diesem Zeitpunkt auf zu existieren. Gleichzeitig wurde die alte tiroler Verfassung außer Kraft gesetzt und somit konnten die bayerischen Behörden Tiroler zum Militärdienst einberufen.

Freiheitskämpfe
1809 erklärte Österreich Frankreich und dessen Verbündeten den Krieg. Dies führte dazu, dass mit Hilfe von Österreich auch in Tirol Aufstände organisiert wurden. Andreas Hofer bezog mit seinem Bauernheer die Berghänge südlich von Innsbruck (Bergisel). Die französisch, bayerisch und sächsichen Divisionen rückten auch von mehreren Seiten in Südtirol ein, mussten aber wegen mehreren Fallen seitens der Tiroler eine schwere Niederlage erleiden. Dies führte dazu, dass auch die dritte Bergiselschlacht die Franzosen zum Rückzug zwang. Daraufhin übernahm Hofer die Verwaltung des Landes, wo man seine Frauenfeindlichkeit und seinen Antisemitismus spüren konnte.

Niederschlagung des Aufstands
Mit dem Friedensvertrag von Schönbrunn unterzeichnete der österreichische Kaiser, dass er endgültig auf Tirol verzichten wird. Daraufhin drangen mehrere bayerische Divisionen erneut in Tirol ein. Da die Tiroler nicht mehr in der Lage waren wirkungsvollen Widerstand leisten zu können, mussten sie sich geschlagen geben und konnten die Besetzung des Landes nicht verhindern. Andreas Hofer versteckte sich danach auf der Pfandleralm im Passeiertal, bis Franz Raffl den Franzosen sein Versteck verraten hat. Daraufhin wurde er nach Mantua ausgeliefert, wo man ihn zuerst bloß begnadigen wollte. Kaiser Napoleon hatte aber keine Gnade und ordnete persönlich die Exekution Hofers an, der dann schließlich am 20. Februar 1810 in Mantua erschossen wurde. Nach der Niederlag Napoleons 1814 fiel Tirol wieder an Österreich.

Bahnstrecken in Tirol
Der Brennerpass ist ein sehr wichtiger Alpenhauptkammübergang zwischen Nord und Süd. In der Mitte des 19. Jahrhundert spielte man mit dem Gedanken dort eine Eisenbahnstrecke zu bauen, doch
dieser Alpenpass galt lange Zeit unmöglich mit einer Eisenbahn zu überqueren. Doch durch den deutschen Eisenbahningenieur Carl von Etzel gelang es mit Hilfe von Kehrtunnel und -schleifen den großen Höhenunterschied zu überwinden. Eine weitere wichtige Bahnstrecke war die Arlbergbahn, um eine Bahnverbindung vom Bodensee bis zur Adria zu haben. Diese Teilstrecke verbindet Vorarlberg mit Tirol und der dazwischen liegende Arlberg wurde mit einem Tunnel durchquert. Gegen Ende des 19. Jahrhundert baute man in Südtirol zusätzlich zur Brennerbahn noch eine Strecke von Franzensfeste bis zur osttiroler Grenze (Pustertalbahn) und eine Strecke von Bozen bis nach Mals (Vinschgaubahn)

Erfindunge der Nähmaschine
Josef Madersperger, ein Schneider aus Kufstein, gilt als einer der Erfinder der Nähmaschine. Seine erste Nähmaschine stellte er 1814 vor. Madersperger verlor einige Jahre später sein Patent, da er die Kosten der Verlängerung nicht rechtzeitig bezahlen konnte. Nach erfolglosen Verbesserungsversuchen hatte Madersperger 1839 eine Nähmaschine, die mit Kettenstich arbeitete. Madersperger hatte aber kein Geld, deshalb schenkte er seine Nähmaschine dem Polytechnischen Musem. 1841 erhielt er eine Medaille vom Niederösterreichischen Gewerbeverein für seine Nähmaschine.




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