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Todesstrafe - 2.Version - Referat



Sollte man die Todesstrafe wieder einführen ?

Über das Thema Todesstrafe gehend die Meinungen der Menschen auseinander. In der nachfolgenden Erörterung werde ich versuchen, die Argumente für die Wiedereinführung denen gegen die Wiedereinführung einander gegenüberzustellen. Ich beginne mit den Argumenten die für die Wiedereinführung der Todesstrafe sprechen.

Bei mehrfach begangenen Kapitalverbrechen ist ein bloßer Freiheitsentzug nicht ausreichend. Der Komfort in Justizvollzugsanstalten der ersten Welt ist aber derart hoch, dass er als Strafmass für unzureichend beurteilt werden kann. Ein zum Beispiel zu lebenslänglicher Haft verurteilter Massenmörder ist zwar seiner Freiheit beraubt, kann aber nichts desto trotz fernsehen, lesen, unter Umständen sogar im Schwimmbad der JVA sowie den Fitnessräumen sich quasi „amüsieren“.

Ein weiteres Argument pro Todesstrafe liegt in der „Befriedigung“ der Angehörigen. Die vollzogene Todesstrafe nimmt diese in ihrem Schmerz ernster. Die Sühne des Verbrechers ist so offensichtlicher. Ein erstmalig verurteilter Sexualstraftäter zum Beispiel, der wegen Unzurechnungsfähigkeit zu einer relativ kurzen Strafe in Therapieform (Forensik) verurteilt wird, lässt Angehörige oft fassungslos reagieren.

Abschreckung zähle ich zu einem weiteren Argument für die Wiedereinführung der Todesstrafe. Durch die umfangreiche Berichterstattung in den Medien wissen die potentiellen Täter oft schon, welche im Verhältnis geringen Haftstrafen sie gegebenenfalls abzuleisten hätten. Drakonischere Strafmasse würden die Hemmschwelle, das Verbrechen überhaupt zu begehen, wesentlich höher ansiedeln
.
Das letzte Argument für die Todesstrafe ist zwar ein ausgesprochen pragmatisches, in Zeiten leerer öffentlicher Kassen aber ein nicht von der Hand zu weisendes, die Kosten nämlich, die der Staat für die Unterbringung zu lebenslanger Haft Verurteilter aufzubringen hat. Würden alle finanziellen Ressourcen zum Beispiel in die Bildung fliessen, wäre dies dem Allgemeinwohl wohl deutlich nutzbringender.

Ist aber das Allgemeinwohl hier an die erste Stelle zu setzen? Dies ist ein moralisch ethisches Problem.

Gegner der Todesstrafe argumentieren, dass Gleiches mit Gleichem vergelten ein Heruntersteigen auf die Ebene des Mörders bedeute. Dass einfach kein Mensch das Recht habe, einem anderen das Leben zu nehmen, weil er durch einen solchen Akt moralisch genauso verwerflich handeln würde wie der Kapitalverbrecher.

Ein weiteres Argument gegen die Todesstrafe sind die nicht wegzudiskutierenden Justizirrtümer schlechthin. Da Menschen nicht unfehlbar sind, lassen sich derartige Irrtümer einfach nicht ausschließen, somit könnte auch Unschuldigen das Leben genommen werden.
Der Vollzug der Todesstrafe wiederspricht den moralischen Werten einer demokratischen und christlich orientierten Gesellschaft, deren Prinzipien Nächstenliebe, Vergebung und das Gleichheitsprinzip sind!






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