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Tsunami - 3.Version - Referat
Tsunami
Der Begriff Tsunami stammt aus dem Japanischen und bedeutet „Große Welle im Hafen“. Allgemein versteht man unter einem Tsunami eine Riesenwelle, die gigantische Höhen annehmen kann, die hauptsächlich in Häfen, Buchten sowie Stränden vorkommt und von verschieden Auslösern, wie zum Beispiel Erdbeben unter dem Meeresboden, verursacht wird. Verbunden mit dieser Welle sind sehr große Verwüstungen und in den häufigsten Fällen Todesopfer und Verletzte.
Entstehung eines Tsunamis:
Etwa 86% der Tsunamis werden durch Seebeben verursacht. Das sind Beben unter dem Meeresboden. Die weiteren 14% sind Folgen von
• Vulkanausbrüchen: Wenn bei einem Vulkanausbruch große Magmamengen oder gar Teile der Bergflanken ins Meer stürzen, können Tsunamis ausgelöst werden. Diese Tsunamis können die Höhe der durch Seebeben erzeugten Tsunamis überschreiten.
• Meteorideneinschläge : Die Wahrscheinlichkeit, dass der Himmelskörper auf dem Meer aufprallt, ist größer, als dass er auf Boden trifft, da Meere den größten Teil der Erdoberfläche ausmachen oder durch
• Erdrutsche: Umfangreiche Erdrutsche im Meer verdrängen große Wassermassen, was zu besonders hohen Tsunamis führen kann.
Um jedoch einen richtigen Tsunami auslösen zu können, muss ein Seebeben bestimmte Vorraussetzungen erfüllen:
1.) das Hypozentrum des Erdbebens (das ist jener Punkt von dem das Erdbeben ausgeht) nahe der Erdoberfläche liegt.
2.) das Seebeben muss eine Stärke von 7 oder mehr Punkten auf der Richterskala haben. Erst ab dieser Stärke reicht die freigesetzte Energie aus, um das Wasser ruckartig hochzuheben.
Ausbreitung von Tsunamis:
Der Unterschied zwischen einem Tsunami und einer etwas höheren Welle die z.B durch Stürme verursacht wird, liegt darin, dass bei letzteren nur die obersten Wasserschichten bewegt werden, die unteren bleiben unbewegt. Bei einem Tsunami wird jedoch das gesamte Wasservolumen bewegt. Die Höhe eines Tsunamis hängt vom Energiegehalt der Welle ab und die Geschwindigkeit von der Tiefe des Wassers. Deshalb heißt es: je tiefer das Wasser desto schneller die Welle. Bleibt die Tiefe gleich so verliert der Tsunami nicht an Geschwindigkeit. Erst wenn das Meer richtung Küste immer flacher wird, dann wird die Welle abgebremst und kann sich somit dann bis zu 40 Meter hoch auftürmen. Die Geschwindigkeit eines Tsunamis kann bis zu 1000 km/h betragen. Es kann auch vorkommen dass Fjorde oder trichterförmige Buchten die Höhe und die Geschwindigkeit der Welle steigern. Tsunamis treten meist nicht als einzige Welle auf. Ein Tsunami besteht aus mehreren Wellen die in Intervallen von 15 Minuten bis zu einer Stunde auf die Küste treffen können. Es kann oft Tage dauern bis sich das Meer wieder beruhigt. Es gibt ein Anzeichen was auf einem Tsunami hinweist: das Meer weicht plötzlich weit vom Ufer zurück, auch weiter als bei einer normalen Ebbe.
Auftreffen auf die Küste:
Die Wucht mit welcher der Tsunami die Küsten befällt, ist nicht nur von der Höhe der Welle abhängig. Auch die Faktoren Wellenlänge und Geschwindigkeit spielen eine große Rolle.
Gefahrenzonen:
Tsunamis entstehen mit 79 % am häufigsten im Pazifik, können jedoch theoretisch auf der ganzen Welt auftreten. Der Grund weshalb der pazifische Raum so stark anfällig für diverse Tsunamis ist, dass in diesem Gebiet die indisch-australische Platte sowie die eurasische Platte aufienandertreffen, und sie sich stark bewegen. Am Rand des Stillen Ozeans, in der Subduktionszone des Pazifischen Feuerrings, schieben sich tektonische Platten der Erdkruste übereinander. Durch die Platten die sich ineinander verhaken entstehen Spannungen, die sich zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt plötzlich entladen. Dadurch wird dann ein Erd- und Seebeben ausgelöst werden. Dabei werden die tektonischen Platten horizontal und vertikal verschoben. Die vertikale Verschiebung hebt oder senkt auch die darüberliegenden Wassermassen. Durch die Gravitation verteilt sich das Wasser als Wellenberg oder Wellental in alle Richtungen, je tiefer der Meeresbereich umso schneller. So breitet sich eine Wellenfront in alle Richtungen aus. Meist ist die unterseeische Bruchzone nicht flächen-, sondern linienförmig, dann bewegt sich die Wellenfront vor allem in zwei Richtungen (rechtwinklig von der Bruchlinie weg).
Japan besitzt aufgrund seiner geografischen Lage die höchste Todesopferzahl die Tsunamis in einem Land gebracht haben. Jedoch gibt es in Japan schon ein gut funktionierendes Frühwarnsystem. Außerdem führt man verschiedene Trainingsprogramme mit der Bevölkerung durch, die falls es zu einem Tsunami kommen sollte von Nutzen sind.
Auch Indonesien ist ein sehr gefährdetes Gebiet. Jedoch gibt es hier einen gewaltigen Unterschied gegenüber Japan. Die Bewohner sind über Tsunamis viel zu wenig informiert und handeln im Falle eines Tsunamis auch dementsprechend katastrophal. Außerdem ist das Land in Indonesien sehr flach weshalb die Wassermassen leicht ins Landesinnere kommen und somit weitere Schäden anrichten.
Auch die europäischen Küsten bleiben von Tsunamis nicht verschont, jedoch kommen hier Tsunamis wesentlich seltener vor.
Auswirkungen:
Im Vergleich zu Erdbeben oder Vulkanausbrüchen, die meist nur auf einem bestimmten Raum beschränkt sind, kann ein Tsunami noch an weitentfernten Gebieten Schäden anrichten und Menschenleben fordern. Vor allem flache Länder sind davon betroffen. Da die Wassermengen mehrmals nach vor und zurückschwemmen, sind die betroffenen Gebiete mit Schlamm und Sand, kaputten Gegenständen und Gebäudeteilen übersät, da die Wellen alles mit sich reißen und nichts an seinem Platz bleibt. Somit verlieren viele Menschen ihr gesamtes Hab und Gut sowie oft die Menschen die sie am meisten lieben. Vor allem in tropischen Gebieten ist die Gefahr hoch von Seuchen, da das Trinkwasser oft durch Chemikalien oder Treibstoffen verseucht werden kann, die von den Wellen aus Fabriken mitgeschwemmt wurden. Zusammengefasst kann man sagen, dass Tsunamis nichts so lassen wie es ist. Alles wird weggeschwemmt, egal ob Menschen, Tiere oder Gegenstände. Die Folgen und Auswirkungen dieses Geschehen sind so hoch wie bei kaum anderen Naturkatastrophen. Außerdem ist es sehr teuer die Einrichtungen wieder neu aufzubauen und und und,..
Frühwarnsysteme:
Tsunami Frühwarnsysteme sind sehr wichtig. Ihre Aufgabe ist es vor einem möglichen Tsunami zu warnen und Informationen wie z.B Stärke und Geschwindigkeit eines Tsunamis zu geben. Eine Möglichkeit sind GPS Stationen. Sie messen centimergenau die Verschiebung der Erdoberfläche, die einen Tsunami auslösen könnte. Weiter sind im Meer bestimmte Bojen angereicht, die die Tsunamiwelle direkt am Meer misst.
Diese Frühwarnsysteme dienen eigentlich dazu, die Gebiete in küstennnähe oder die Gebiete wo der Tsunami auftreffen wird zu evakuieren. Verhindern kann man mit dieses Systemen die Tsunamis logischerweise nicht.
Vor allem im Pazifischen Raum, da dieser so stark betroffen ist, hat man das Pacifix Tsunami Warning Center, abgekürtzt PTWC, eingeführt, dass seinen Sitz in Hawaii hat. Durch diese Station ist es möglich innerhalb von 20-30 Minuten eine Tsunamiwarnung zu verbreiten. Weiters gibt es noch über viele Länder verstreut weitere verschiedene Stationen die für bestimmte Gebiete Tsunamis auswerten und Warnungen verbreiten, jedoch zählt das PTWC zu dem Wichtigsten.
Verhalten bei Tsunamigefahr:
• Man soll sich in Küstennähe aufhalten und sobald man ein starkes Erdbeben spürt auf einen höheren oder fernen Zufluchtspunkt flüchten. Weil starke Erdbeben , die nahe bei der Küste sind Tsunamis auslösen können. Die Chance liegt zwar nur bei 20 % trotzdem soll man sich nicht voreilig wieder in Küstennähe begeben.
• Wenn man an der Küste einen schnellen Ab oder Anstieg des Wasserspiegels innerhalb von kurzer Zeit wahrnimmt soll man ebenfalls zu einem hochgelegenen küstenfernen Zufluchtsort laufen. Man soll auf keinen Fall in die trockenen Meeresbuchten hinauslaufen, weil die erste hohe Welle sicher bald kommt.
• Wenn man sich während eines Erdbebens in einem Gebäude befindet soll man sich an die erdbebenspezifischen Anweisungen halten. Wenn sich das Gebäude aber in einem von Tsunami gefährdeten Gebiet befindet soll man das Gebäude nach den Erschütterungen sofort verlassen und sich wieder zu einem höheren bzw. küstenferneren Zufluchtsort begeben.
• Wenn man trotzdem von der Welle erfasst wird soll man versuchen auf einen Felsen oder ein stabiles Haus zu klettern oder sich an einem festzuhalten, so hoch wie möglich zu klettern und sich festklammern so gut wie es geht. Auch wenn das umgebende Wasser nicht mehr strömt und sich wie ein See beruhigt hat, soll man noch nicht heruntersteigen, weil das Wasser bald entweder zum Meer zurückströmen kann oder noch eine Welle kommen kann. Wenn dann das ganze Wasser ins Meer zurückgeströmt ist, wird sich die Überflutung z. B. alle 30 bis 60 Minuten immer schwächer wiederholen.
• Man soll die Zufluchtungsorte auf keinen Fall nach dem Ruckzug der ersten Wellen verlassen.
Beispiele:
Katastrophe von Sumatra:
Das Erdbeben bei Sumatra, auch Sumatra Andamanen Beben genannt, fand wie der Name schon sagt bei Sumatra im Indischen Ozean statt.
Vor Sumatra befindet sich eine Subduktionszone, wo die Indo-Australische Platte mit etwa 7 Zentimeter pro Jahr unter die Eurasische Platte rutscht. Unter einer Subduktionszone versteht man einen Bereich der Erdkruste, in dem eine Platte unter eine andere abtaucht. Deshalb kommen in dieser Gegend häufig Vulkanausbrüche und mittlere Beben vor, jedoch sind Beben der Stärke 9 sehr selten. Am 26.12.2004 kam es dann zu einem 8er Erdbeben zwischen Antarktis und Australien. Dieses hat wahrscheinlich das 9er Beben bei Sumatra ausgelöst. Durch dieses Beben hob sich die eurasische Platte ruckartig 10 bis 30 Meter in die Höhe. Diese Hebung löste dann auch den Tsunami aus. Etwa 8000 Kilometer Küstenstreifen wurden überschwemmt. Die Fluten zerstörten alles was ihnen in den Weg kam.
Mit so einem schweren Beben hat in diesem Gebiet niemand gerechnet, somit waren die Leute nicht darauf vorbereitet. Die Todesopferzahl beträgt über 231.000 Menschen. Betroffen waren Sri Lanka, Thailand, Südindien, Bangladesch
Fukushima:
Am 9. März 2011 wurde Japan von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,3 laut Richter-Skala heimgesucht, doch das dürfte wohl ein Vorbeben gewesen sein, denn am 11. März 2011 erfolgte ein heftiges Erdbeben mit einer Stärke von 9,0 laut Richter-Skala. Nur sieben Erdbeben waren bisher stärker als dieses. Ursache des Erdbebens war, dass sich die pazifische Platte ruckartig unter die eurasische geschoben hatte, wodurch auch der Tsunami ausgelöst worden war. Beide Platten bewegen sich jedes Jahr um etwa acht Zentimeter aufeinander Durch das Erdbeben vor der Ostküste Japan wurde eine 10-Meter hohe Tsunami Welle ausgelöst. Mehr als 20 000 Tote und Vermisste.
Folgen :In einem Reaktor des AKW fällt die Kühlung aus, das Notkühlsystem läuft nur noch im Batteriebetrieb. In den nächsten Tagen erschüttern Explosionen die Reaktorblöcke 1, 2, 3 und 4, zum Teil werden die Gebäude beschädigt. Helfer kämpfen in Fukushima gegen den Super-Gau.
Tsunami in Indonesien:
-Am 17. Juli 2006 ereignete sich etwa 360 km südwestlich der indonesischen Insel Java ein Seebeben der Stärke 7,2 nach Richter Skala. Das Seebeben hatte einen Tsunami zur Folge, der die Menschen auf Java völlig unvorbereitet getroffen hatte.
-700 Tote
-Die Tsunami-Katastrophe vom Juli 2006 zerstörte ganze Dörfer und Ortschaften
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