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Unabhängigkeitserklärung und Unabhängigkeitskrieg in der Amerikanischen Revolution - Referat
Die Unabhängigkeitserklärung
- Im Zuge des Kriegsausbruch arbeitete der Zweite Kontinentalkongress langsam auf Unabhängigkeit hin
- Einige Kolonialparlamente hofften auf Versöhnung mit GB und lehnte Unabhängigkeit ab
Am 2.7.1776 -> Unabhängigkeit festgestellt
Am 4.7.1776 mit der nötigen Einstimmigkeit angenommen
-> Thomas Jefferson leitete die Erstellung der Unabhängigkeitserklärung
Hinweis auf Recht auf Loslösung aus dem Naturrecht -> ungerechter Herrscher, keine Zustimmung der Regierten
- Außerdem Gleichheit und Volkssouveränität erwähnt
- -> Der Adressat war aber nicht das GB Parlament, sondern der König, der als Tyrann dargestellt wurde -> starke propagandistische Wirkung
Die militärische Ausgangslage
- GB sah auf den ersten Blick überlegen aus -> größere und kampferfahrene Flotte, moderne Waffen
- Allerdings waren die Offiziere teils unfähig (Korruption)
- Die motivierten, aber schlecht ausgestatteten amerikanischen Milizen wären in einer offenen Schlacht unterlegen
- Deswegen wurde derartige Gefecht bewusst vermieden
- Die Milizen verteidigten ihre Heimat, führen einen Guerillakrieg und standen als Hilfstruppen
- Washington baute derweil die Kontinentalarmee auf
Drei Umstände halfen den Amerikanern
1. Großes Land mit langen Nachschubwegen, GB war es kaum möglich das Gebiet zu kontrollieren, Amerikaner mussten sich zudem in ihrem Land nur verteidigen
2. Anwendung konsequenter Guerillataktik -> Vermeidung größere Gefechte, kleine bewegliche Einheiten aus dem Hinterhalt, GB Truppen verteilten sich im Land
3. Nach französischer Kriegserklärung musste GB auch in Europa und Asien kämpfen
Die Hessen
- Europäische Armeen bestanden aus freiwilligen Söldnern oder aus armen Bauern, welche gezwungen wurden
- In der britischen Armee etwa 30 000 “Hessen” die von deutschen Fürsten verliehen wurden
- Fürst wurde kritisiert, da es in Deutschland durch die Aufklärung Sympathien mit dem amerikanischen Freiheitskampf gab
- Früher war es üblichen gegen Geld Truppen zu verleihen
- Kampfkraft der disziplinierten Hessen wurde gefürchtet
- Zahl der Deserteure niedrig, unter anderem da die Deutschen kein Englisch verstanden
- -> Die Idee der Freiheit war für viele Deutsche auch nicht sehr attraktiv -> nur wenige blieben, Heimweh, andere Landschaft, Wetter etc.
- Deutschen reagierten mit Ablehnung auf die Sklaverei
Die Rolle Frankreichs
- Französische Gesellschaft reagierte trotz Rivalität mit GB gespalten auf Unabhängigkeitsbewegung -> Adel lehnte aus Angst strikt ab
- Staatsfinanzen waren schlecht, erneute Krieg vllt nicht möglich
- Anhänger der Aufklärung, aufgeklärtes Bürgertum und das viele Militärs unterstützen die Bewegung
- In der Öffentlichkeit stimmten Menschen für Hilfe und Unterstützung der Amerikaner
- Offiziere reisten spontan nach Amerika um zu unterstützen -> Fachwissen war sehr wertvoll
- Schwächung von GB war Frankreich sehr willkommen
- Franklin lobbyierte in Frankreich für Krieg gegen GB und Unterstützung
- Nach Sieg in Saratoga (1777) erkannte Frankreich 1778 Amerika als Staat an und erklärte GB den Krieg -> wichtiger französischer-amerikanische Bündnisvertrag
- 1779 Spanier und 1780 Niederlande auf Seite der Amerikaner
- Viele Historiker sehen französische Kriegsteilnahme als entscheidend für den amerikanischen Sieg an
Der Kriegsverlauf
Der Krieg war langwierig -> mehrere Phasen
Phase 1
- Briten dominierten, aber keine entscheidenden Gebietszuwachsungen
- GB eroberte New York, dort Zentrum der militärischen Operation
- Washington Armee demoralisiert, überquerte am 26.12.1776 mit 2500 Mann den Fluss Delaware und überfiel Hessische Truppen -> Der Sieg stellte Moral wieder her
Phase 2
- Britischer Armee ignorierte Befehl die Neuenglandkolonien zu erobern, sondern eroberte Philadelphia -> gab ihm Prestige
- Die andere Armee im Norden war nun allerdings ohne Unterstützung und bekam keinen Nachschub -> Kapitulation -> Frankreich Kriegserklärung
Phase 3
- Winter 1777/78 Winterquartier südlichen Pennsylvania -> viele Krankheiten und Seuchen
Im Krieg kamen die meisten Soldaten durch Krankheit und Hunger um, nicht in Kampfhandlungen
- Kontinentalkongress konnte Armee nicht mit dem ausstatten
- Im Winterquartier wurde die Armee neu gedrillt durch französischen Offizier
Phase 4
GB ändern Strategie und wendet sich Richtung Süden
- GB kann dort einige Erfolge verbuchen
- Allerdings wieder Kommunikations- und Kommunikationsprobleme
- Washington durchschaute Plan und mithilfe der französische Flott wurde die GB Flotte vernichtet und die Landtruppen waren eingekreist -> Nachschub wurde knapp -> Mussten kapitulieren
- Damit war Krieg entschieden -> GB aber immer noch in New York -> bis Friedensschluss weiter grausamer Kleinkrieg zwischen Milizen
Das Ende des Krieges
Komplizierte Friedensverhandlungen, obwohl Sieger feststand, da GB König den Krieg entgegen dem Parlament weiterführen wollte, -> die GB Schulen waren einfach zu hoch, Krieg war nicht mehr finanzierbar
Am 3. September 1783 Frieden in Paris
- England erkennt Souveränität der 13 Kolonien an
- Kanada blieb in britischer Hand
- Etwa 80 000 bis 100 000 Loyalisten wurden vertrieben oder wanderten freiwillig nach GB aus -> Besitzt meisten Beschlagnahmt
- Bis 1783 hatten, die meisten kolonialen Amtsinhaber ihren Posten verloren -> es fehlte nun an vielen Fachleuten, welcher Erfahrung mit Verwaltung und Gerichtswesen hatten
Da fast alle potenzielle Gegenrevolutionäre (Loyalisten) das Land verließen, gab es niemals den Versuch einer Gegenrevolution
Das Problem der Sklaverei
-> Aus heutiger Sicht großer Widerspruch zwischen Amerikanischer Freiheitsrethorik und Sklaverei
- Viele der führenden Personen aus den Südstaaten waren aber selbst Sklavenbesitzer, deshalb kaum Debatten
- Die Engländer befreiten im Krieg Sklaven und nutzen sie, um gegen die Amerikaner zu kämpfen, versprachen ihnen außerdem Freiheit
- Dieses Versprechen wurde aber zunächst nicht gehalten, die freien Schwarzen zunächst in Kanada bevor diese Jahre später nach Westafrika gebracht wurden
- Auch in der Kontinentalarmee gab es einige Schwarze, in Südstaaten wurde der Einsatz von diesen aus Angst aber strikt abgelehnt, sie wurden nur z. B. beim Straßenbau eingesetzt
- Beim Formulieren der Verfassung spielte Sklaverei nur geringe Rolle -> Südstaaten sahen Sklaverei als wirtschaftlich notwendig an, die Nordstaaten streben aber einen lebensfähigen Gesamtstaat an
- Trotz vieler Versuche die Sklaverei abzuschaffen, setzen sich die Südstaaten durch, Sätze die die Sklaverei in der Unabhängigkeitserklärung verurteilen (von Jefferson) wurden gestrichen
- Ab den 1780er Abnahme und Abschaffung Sklaverei in den Nordstaaten (hier gab es aber eh nicht so viele Sklaven)
- Im Norden wandelte sich langsam das Freiheitsverständnis und es entstand eine Anti-Sklaverei-Bewegung
- Zu dieser Zeit wurde auch der offensichtliche moralische Widerspruch offen diskutiert
- 1808 wurde der transatlantische Sklavenhandel (unter Druck von GB) verboten und bekämpft
- Viele der Gründungsväter waren selbst Sklavenhalter und hatten ein schlechtes Gewissen -> George Washington und Thomas Jefferson
- Zwar wurde die Sklaverei verurteilt, es gab aber auch keine Lösung
- Nach Afrika konnten sie nicht (zu viele)
- Als gleichberechtigte Bürger waren sie undenkbar (zu viel Rassismus)
Die Rolle der Frauen bei der Unabhängigkeit
Amerikanischen Frauen beteiligten sich an dem Boykott, gründeten Geheimbünde und demonstrierten wie die Männer
- Sie betätigten ich aber vor allem praktisch (z.B. Textilindustrie)
- Frauen versuchten Ersatzstoffe für einheimische Produkt zu finden
- Während des Krieges kümmerten sich die Frauen um Kindererziehung und die Farmen
- In der Armee halfen sie Wäsche zu waschen oder kochten
- Eine stärkere Repräsentation in der Politik war aber für die Frauen nicht denkbar -> fühlten sich deshalb nicht angemessen gewürdigt
- Erst ab 1920 durften Frauen bei der General Election abstimmen
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