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Unaufhaltsam - Referat



Unaufhaltsam


Das Gedicht „Unaufhaltsam“ wurde von der Autorin Hilde Domin verfasst. Das Gedicht ist in dem Buch Rückkehr der Schiffe im Jahre 1994 vom Fischer Taschenbuchverlag in Frankfurt am Main erschienen. Hilde Domin beschreibt in dem Gedicht unaufhaltsam wie verletzend Wörter sein können. Menschen verletzen sich gegenseitig gewollt oder auch ungewollt durch Wörter, die nach dem Aussprechen weder zurückgenommen werden noch gemildert werden können.
Das Gedicht ist keiner besonderen Text Art zuzuordnen und reimt sich nicht. Es wird aus der Sicht eines Sprechers beschrieben. Es besteht aus Vier Strophen und 30 Versen. Die erste und die dritte Strophe bestehen aus fünf Versen die zweite aus 16 Versen und die vierte besteht aus vier Versen. Auffällig im Gedicht ist, das dass Wort „Wort“ mehrmals wiederholt wird. Daher erkennt man dass das Wort sehr wichtig ist.
Die erste Strophe des Gedichtes beschreibt, das jemand ein Wort ausgesprochen hat das er zurücknehmen möchte. (Z. 1+2)Wahrscheinlich sieht er voraus welchen Schaden dieses Wort anrichten kann. Vermutlich haben sich zwei Personen gestritten und eine der beiden hat den anderen durch ein Wort verletzt. Dem Gegenüber tut es Leid doch er kann das Wort nicht mehr zurück nehmen. Es ist noch nicht lange her das er es ausgesprochen er hat es gerade eben erst ausgesprochen doch es ist schon zu spät er kann es nicht mehr zurücknehmen. In dieser ersten Strophe kann man drei Attribute erkennen. Die Wörter eigene, lebendige und ungesprochene. Es sind Wörter die das Wort „Wort“ beschreiben.
In der zweiten und auch längsten Strophe des Gedichtes beschreibt die Autorin Hilde Domin was das Wort anrichten kann und dass man andere Worte sagen kann doch es macht das Geschehene nicht mehr ungeschehen. In den ersten vier Versen kann man eine deutliche Metapher erkennen. Es beschreibt das Gräser verdorre Blätter gelb werden und Schnee fällt wenn ein das Wort vorbeifliegt. Im übertragenen Sinne ist damit gemeint das es dem Menschen der das Wort gesagt bekommt schlecht geht er wird traurig und fühlt sich verletzt. Das geschieht sofort nachdem das Wort ausgesprochen wurde. Der Mensch sinkt zusammen er fühlt sich schlecht und wird traurig gestimmt.
„Ein Vogel käme dir wieder. Nicht dein Wort das eben noch ungesagt in deinem Mund.“ Hier ist ein Vergleich dargestellt. Ein Vogel würde zurück kommen wenn man ihm ihn wegschickt, ein Wort jedoch nicht. Es ist weg und durch nichts mehr zurück zu holen. In diesen Versen wird nochmals verdeutlicht wie schnell es geht das man etwas ausspricht das man nicht so meint. Im Vers 12 ist auch ein Attribut zu erkennen es beschreibt etwas und im Vers 10, ist das Konjunktiv zwei vorzufinden in dem Wort käme. In den Versen 14-18, wird beschrieben wie man versucht das Wort unwirksam oder zu lindern versucht. Auch hier ist ein Vergleich vorzufinden, „worte mit bunten weichen federn“ solche worte gibt es nicht. Hier sind schöne Worte gemeint, Worte die versuchen das Geschehene ungeschehen zu machen. Die Worte die Menschen verletzen sind immer schneller als andere Worte. Man kann gegen diese Worte mit nichts ankommen. Die letzen drei Verse der zweiten Strophe verdeutlichen
das man sich an diese Wörter immer erinnert immer wieder und es schmerzt immer wieder.
In der dritten Strophe vergleicht die Autorin Hilde Domin das Wort mit einem Messer. Sie stellt dar dass ein Wort viel verletzender ist als ein Messer. Ein Messer kann stumpf sein und oft am Herz vorbei treffen das Wort jedoch nicht es trifft immer weil es verletzend und schmerzhaft ist. Ein Messer ist nicht so grausam wie ein Wort. In dieser Strophe ist ein Vergleiche und ein Anapher zu erkennen. Im ersten Vers der dritten Strophe wird das Wort mit einem Messer verglichen. In den Versen 23+24 steht eine Anapher, die Satzteile „ein Messer“ werden wiederholt.
In der vierten und auch letzen Strophe des Gedichts wird das Fazit des Gedichtes erläutert. Am Ende was auch passiert steht immer das Wort. Man denkt immer an das Wort egal was passiert wie man es versucht rückgängig zu machen. Auch hier liegt wieder eine Anapher vor. Die beiden Satzteile „Am Ende das Wort“ sind identisch. Außerdem im 28 Vers eine Sonderstellung vorzufinden. Die Sonderstellung „immer“. Dieses Wort steht alleine in einem Vers. Es ist ein Schlagwort. Es steht vermutlich alleine, weil es betont werden soll und die Leser des Gedichtes darauf aufmerksam gemacht werden sollen.
Die Stimmung dieses Gedichtes ist traurig und niedergeschlagen. Schon in der Überschrift wird darauf Aufmerksam gemacht das etwas nicht aufzuhalten ist also unaufhaltsam.
Meiner Meinung nach ist der Inhalt des Gedichts richtig und trifft auf viele Situationen im eigenen Leben zu. Ich habe schon selbst solche Erfahrungen gesammelt. Man sagt zu seinem Gegenüber etwas das man danach bereut. Ihn beschäftigt das oft sehr lange und man kann einfach nichts dagegen tun. Man kann es durch nichts mehr Rückgängig machen. Ich vermute dass auch die Autorin schon selbst so etwas erlebt hat. Ich finde es beeindruckend wie man das Vergleichen kann anhand von verdorrenden Gräsern, gelben Blättern selbst mit einem Messer.


Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Smilie



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