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Venedig - Referat



Venedig, die romantische Lagunenstadt
1. Über die Stadt

Venedig heißt italienisch Venezia und liegt an der adriatischen Küste im Nordosten Italiens.
Die Stadt hat c.a. 280.000 Einwohner und c.a. 64000 Menschen davon leben in der Altstadt im historischen Zentrum. Das historische Zentrum Venedigs liegt auf mehreren Inseln inmitten der Lagune an der Mündung des Po. Venedig ist c.a. 2460 km² groß.
Im Jahr kommen rund 15 Mio. Touristen in die Stadt um sich einige ihrer 118 Inseln und c.a. 400 Brücken anzusehen.
Die Menschen in der Stadt, aber auch die Besucher können sich nur zu Fuß, mit der Gondel oder mit dem Boot fortbewegen.
In Venedig gibt es zahlreiche Kunstschätze, Kirchen, Paläste, Museen und Brücken. Wegen ihrer vielen Kunstschätze wird sie auch die Stadt des Silbers genannt.
Canal Grande ist wohl der bekannteste der Kanäle, entlang des Canal Grande kann man ein ununterbrochenes aufeinander folgen von aristokratische (adligen) Palästen und Kirchen beobachten.
Das so genannte Herz von Venedig ist San Marco mit seiner Basilik, dem Glockenturm und dem Dogenpalast.
Der Markusplatz steht im Jahr etwa 80-mal unter Wasser doch schon nach 2 Stunden ist alles wieder vorbei.
Die Stadt ist 23 Zentimeter im letzten Jahrhundert gesunken und gehört damit zu den gefährdesten Städten auf der ganzen Welt.
Die älteste Gondel ist 100 Jahre alt und war noch vor 20 Jahren in Betrieb.

2. Geschichte Venedig's

Im V. Jahrhundert fielen die ersten Barbarenstämme in die Pianura padana ein, die Bewohner des Festlandes suchten Schutz auf der Insel der Lagune.
Diese „Flucht“ war die Geburt Venedigs Die Stadt wurde im Jahre 421 nach Christi gegründet entwickelte sich um den antiken Kern von Rialto.

Der Handelshafen war ein wichtiger Verbindungspunkt zwischen dem Westen und dem Orient. Am Ende des 13. Jahrhunderts öffnete Marco Polo die Handelsstraße nach China.
Im 9. Jahrhundert wurde der Heilige Markus zum Schutzpatron erwählt, er gesellte sich zum Heiligen Theodor. Die Säulen der beiden Heiligen befinden sich
noch heute auf der Piazzetta, dem zum Meer weisenden Nebenplatz des Markusplatzes. Die angeblichen Gebeine des Heiligen Markus wurden dabei aus Alexandria gestohlen. Durch ihre Beziehungen zu Byzanz konnte die Stadt in diesem Raum enorme wirtschaftliche Vorteile erzielen.

1797 verlor die Republik Venedig durch die Eroberung Napoleons ihre Selbstständigkeit und wurde ein Teil des Lombardo-Venezischen Königreiches. Immerhin war die Stadt nunmehr Hauptstützpunkt der österreichischen Flotte. Im Revolutionsjahr 1848 war sie kurz unabhängig kam aber im Zuge des Krieges von 1866 an das neugegründete Königreich Italien.

3.Karneval
Der Karneval begann mit dem Tag des Heiligen Stephan, am 26. Dezember, in jener Zeit also, in der die ersten Vorräte aufgezehrt waren und der Rest dennoch lange reichen musste. In diese Lage der Vorsorge und wohl berechneten Einteilung brach der Karneval als Gegenwelt des Überflusses, der Verschwendung, der Unberechenbarkeit herein. Für einen Augenblick traten die Menschen aus dem Reich der Notwendigkeit ein
in das Reich der Freiheit.

Am 12. Februar 1339 verbot dieselbe Berufsvereinigung des adeligen Patriziats das Tragen von Masken, da unter ihrem Schutz Verbrechen und Betrug in die Stadt eingezogen seien.
Ein Jahrhundert später wird das Gesetz aber wieder aufgehoben.

4. Feste

Die Maskenzeit begann Anfang Oktober, der Karneval aber nach alter Tradition am 26. Dezember, am Stephanstag. Tatsächlich eröffnete auch im 18. Jahrhundert erst an diesem Tag einer der untersten Diener der Signoria offiziell die Maskerade auf der Piazza. Erst jetzt trug man Maske den ganzen Tag über, in der Zeit vorher war sie wenigstens am Vormittag verpönt (nicht angebracht). Auf der Piazza, der Piazzetta, dem Molo, den Campi aber erhoben sich nun plötzlich Zelte, Buden schossen aus dem Boden, und man sah immer wieder neu überrascht die Wunderwelt der Jahrmärkte - Panoramabilder, Erzähler, Artisten, Zauberer, Taschenspieler, Marionettentheater mit maskierten Puppen und alle anderen Sensationen der bekannten und unbekannten Welt. Sogar ein Rhinozeros war zu besichtigen. Im Karneval 1751 zeigte der stolzer Besitzer das exotische Tier. Ganz Venedig kam und staunte.

Man spricht von 50 000, einige sogar von 100 000 maskierten Schau- und Festschauspieler. Alle Läden, Botteghen und Cafés sind bis in den Morgen hinein geöffnet. Man feiert, isst, schläft und feiert wieder auf der Piazza.
Am Abend des 26. Dezember öffnen auch die berühmten sieben Theater Venedigs. Keine Stadt hat mehr. Dazu kommen die Privattheater des Adels, die Marionettentheater und Puppenspiele auf den Strassen. Zwei der öffentlichen Bühnen sind in aller Welt bekannt: Das Theater San Luca - hier spielt der große Komödiendichter Italiens, Carlo Goldopi - und am Ende des Jahrhunderts das eleganteste aller Theater, das «Fenice». Jeden Abend im Karneval eilen die Venezianer zu ihren geliebten Bühnen -- in Maske, wie sich versteht. Der Adel will inkognito (unerkannt) erscheinen, die Bürger machen es nach, und die Damen sind sogar zur Maske gezwungen; ein Gesetz verlangt es.

Dieses Referat wurde eingesandt vom User: Lacoste_bunny



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