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Verfahren der Neurobiologie - Referat
Es gibt heutzutage einige Verfahren der Neurobiologie, mit denen bestimmte Areale des Körpers oder Gehirns genauer untersucht und anschließend eine Diagnose gestellt werden kann. Deshalb werden diese Methoden meistens von Ärzten genutzt, sie können jedoch auch der Erforschung der Aktivität bestimmter Gehirnareale bei bestimmten Tätigkeiten dienen.
Eins dieser Verfahren ist die Computer-Tomografie, welche als CT abgekürzt wird. Die Strahlenquelle zur Durchleuchtung des Körpers sind Röntgenstrahlen aus einer Röntgenröhre. Diese Röntgenstrahlen durchleuchten den Körper, während Detektoren den Strahlenverlust auf der anderen Seite des Geräts messen. Nun wandelt ein Computer die Absorptionsprofile in Schnittbilder um und der Arzt hat einen genaueren Einblick in den jeweiligen Teil des Körpers, welcher bestrahlt wurde. Die Aufnahmen des CT sind relativ kontrastarm, verglichen mit anderen neurobiologischen Verfahren. Zudem kommt es zu einer hohen Strahlenbelastung, da Röntgenstrahlen radioaktiv und somit schädlich für den Körper sind. Auf der anderen Seite ist dieses Verfahren sehr günstig.
Ein weiteres Verfahren der Neurobiologie ist die Kernspintomographie, welche von Ärzten als MRT abgekürzt wird (auch: Magnet-Resonanz-Tomographie). Dabei wird mithilfe eines Ringes, der aus leistungsstarken Magneten besteht, ein Magnetfeld erzeugt. Dieses Magnetfeld wirkt auf die H-Atome in den körpereigenen Molekülen des Patienten ein. In diesen Molekülen ist das einzige Proton der H-Atome magnetisch, weshalb sie sich nach dem Magnetfeld ausrichten. Wenn die Protonen anschließend wieder in ihren Ausgangszustand zurückfallen, senden sie Radiowellen aus. Diese können vom Gerät erfasst und mithilfe eines Computers in Bilder des Körperinneren umgewandelt werden. Vorteile des MRT sind die kontrastreichen Aufnahmen mit einer hohen Auflösung sowie das Ausbleiben einer Strahlenbelastung. Das Magnetfeld ist für Menschen nicht schädlich. Allerdings ist das MRT ein eher teures neurobiologisches Verfahren.
Des Weiteren gibt es die funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie (fMRT), welche der Untersuchung des Gehirns dient. Dieses Verfahren arbeitet ebenfalls mit einem Magnetfeld und erstellt, genau wie das MRT, kontrastreiche Aufnahmen. Zudem gibt es auch hier keine Strahlenbelastung oder sonstige Schädigung des Körpers. Beim fMRT wird zunächst eine hochauflösende MRT-Aufnahme des betreffenden Gehirnareals gemacht. Die Sauerstoffbindung an das sauerstofftransportierende Protein Hämoglobin verändert die magnetischen Eigenschaften der Gehirnareale. Demnach wird das MR-Signal in Gehirnarealen erhöhter Aktivität, die also stärker durchblutet werden, verstärkt. Die Aufnahmen können jetzt durch Nachbearbeitung mit einer Software sichtbar gemacht werden und anschließend mit Aufnahmen des selben Areals des Gehirns bei normaler Durchblutung, also normaler beziehungsweise verminderter Gehirnaktivität, abgeglichen werden.
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